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GK0160 - Die Totenkopf-Gang

GK0160 - Die Totenkopf-Gang

Titel: GK0160 - Die Totenkopf-Gang
Autoren: Jason Dark
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hohen Unkraut.
    Der Mann hinter ihm ging einen Schritt zurück.
    Im Innern des verlassenen Restaurants sprach noch immer Ricky Lord, doch Killer-Pete achtete nicht auf die Worte. Die rechte Hand erhoben, mußte er sich langsam umdrehen.
    Er sah in das Gesicht eines blondhaarigen hochgewachsenen Mannes, in dessen rechter Hand das Metall einer Beretta schimmerte. Der Mann war dem Killer nicht unbekannt. Er hatte ihn schon im Scotland-Yard-Building gesehen.
    Es war niemand anderer als John Sinclair!
    John lächelte. »So sieht man sich wieder, Killer-Pete! Wen wolltest du denn erschießen?«
    Der Mörder gewann wieder seine Fassung zurück. »Ich? Niemanden!«
    »Und weshalb die Kanone?«
    »Ein kleiner Tick. Ein Spielchen, mehr nicht.«
    »Na ja, darüber können wir uns später unterhalten. Erst wirst du mich mal begleiten.«
    »Und wohin, wenn ich fragen darf?«
    »Es gibt große bequeme Kastenwagen. Der einzige Nachteil ist, daß sie Gitter vor den Fenstern haben, aber sonst läßt es sich darin aushalten.«
    Killer-Pete preßte die Lippen zusammen. Hinter seiner Stirn jagten sich die Gedanken. Dieser Bulle war demnach nicht allein gekommen.
    Aber wieso? Er hatte doch nichts gehört.
    John ahnte, was im Schädel des Killers vor sich ging, und konnte sich ein Grinsen nicht verbeißen. In einer beispiellosen Aktion war es der Elitetruppe der Polizei gelungen, einen dichten Kordon um das Restaurant zu legen. Nahezu lautlos hatten sich die Männer angeschlichen und die Falle zuschnappen lassen. Nun warteten sie nur noch auf das Zeichen zum Einsatz.
    John hatte praktisch einen Vorposten übernommen. Allein hatte er sich angeschlichen, um die Lage auszukundschaften, und war so auf Killer-Pete gestoßen. Aber erst mußte er den Killer wegschaffen, denn sonst war der überraschende Einsatz geplatzt. Killer-Pete konnte durch seine unkontrollierbare Reaktion alles verderben.
    »Geh vor!« kommandierte John. »Und denk immer daran: Was ich hier in der Hand halte, ist keine Wasserpistole.«
    Der Mörder kicherte und gehorchte. Nach fünf Schritten blieb er stehen und fragte: »Kann ich wenigstens meinen rechten Arm herunternehmen? Ich bin verletzt, und es ist ziemlich unbequem…«
    »Nein!« erwiderte John hart.
    Killer-Pete lachte. »Da kann man wohl nichts machen«, sagte er, knickte aber plötzlich in den Knien ein, riß die Beute-Luger aus dem Hosengürtel und wirbelte herum.
    Killer-Pete schoß sofort.
    Eine Feuerblume platzte aus der Mündung, und John Sinclair, der sich instinktiv geduckt hatte, fühlte, wie das Blei ihm fast die Haare versenkte.
    Automatisch feuerte er zurück.
    Und traf!
    Killer-Pete bäumte sich auf, gurgelte wie ein Ertrinkender und fiel dann zu Boden. Mit ausgebreiteten Armen blieb er tot liegen.
    Der gesamte Zwischenfall hatte vielleicht fünf Sekunden gedauert.
    Eine Zeitspanne, die den Mandarin, seine beiden Todesboten und die anderen Gangster mobil machten.
    Im nächsten Augenblick war die Hölle los!
    ***
    Zwei grellweiße Leuchtraketen stiegen in den dunklen Nachthimmel, zerplatzten und übergossen das verlassene Lokal mit ihrem blendenden Licht.
    Kommandostimmen brüllten, Männer durchbrachen das Gebüsch am Waldrand. Waffen blitzten in den Händen der Polizisten, die ersten Tränengasgranaten flogen gezielt durch das Fenster des Lokals.
    Gleichzeitig erschienen die beiden Knochenmänner im offenen Rechteck der Eingangstür. Augenblicklich spuckten die Maschinenpistolen Feuer.
    John Sinclair warf sich mit einem Riesensatz zur Seite. Über ihm jaulten die Kugeln wie bösartige Hornissen.
    Auf allen vieren robbte John in Deckung. Er kroch unter die erhöhte Tanzfläche des Pavillons, drehte sich auf dem Gürtelschloß und feuerte auf die beiden in der Tür stehenden Knochenmänner.
    Die Silberkugeln zerschnitten die Luft, aber es war bereits zu spät. Geschickt waren die beiden Gerippe in Deckung getaucht.
    Die Polizisten stürmten jetzt das Restaurant. Tränengasbomben polterten in das Lokal. Grauweiße Nebelschwaden krochen aus den Fensteröffnungen, Die Beamten sahen in ihren Gasmasken aus wie Besucher von einem anderen Stern.
    John Sinclair verließ seine Deckung. Die im Lokal versammelten Gangster leisteten nicht einmal Widerstand. Das Tränengas hatte sie gelähmt.
    John rannte auf das Haus zu.
    Neben ihm keuchte Inspektor Spencer. Er wedelte mit beiden Armen und schrie Befehle.
    Die ersten Polizisten betraten das Lokal. Sie wurden mit Schreien und Flüchen empfangen.
    Auch John und der
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