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GK0160 - Die Totenkopf-Gang

GK0160 - Die Totenkopf-Gang

Titel: GK0160 - Die Totenkopf-Gang
Autoren: Jason Dark
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Problem ist? Weißt du, ich habe mir da nämlich etwas in den Kopf gesetzt, Ich will mitfahren, und solltest du dich weigern, gebe ich den Bullen einen brandheißen Tip. Ich brauche nur anzurufen. In zwei Minuten sitzen dir die Bullen im Nacken.«
    Nach diesen Worten war es erst einmal still. Paul Casey schien es die Sprache verschlagen zu haben.
    Killer-Pete grinste schmal. »Ich hör’ ja nichts, Paul«, sagte er.
    Casey schien zu kochen. Das war jedenfalls seiner Antwort zu entnehmen, in der die unterdrückte Wut mitschwang. »Okay, Pete, ich nehme dich mit. Wann kannst du hier sein?«
    »Gar nicht, Paul. Du holst mich ab. Ich bin nicht weit von eurem Hauptquartier entfernt.« Killer-Pete gab die Adresse durch. »Ja, und noch eins«, sagte er zum Schluß. »Glaube nur nicht, daß ich mich austricksen lasse. Ich werde meine Kanone immer griffbereit haben. Das war’s denn wohl.«
    Killer-Pete legte auf.
    Der Doc betrat den kleinen Raum. Er rieb seine Hände aneinander.
    »Wie ist es jetzt mit der Bezahlung?« fragte er.
    »Ach so, ja.«
    Killer-Petes Rechte verschwand blitzschnell unter seiner Jacke. Als sie wieder zum Vorschein kam, schimmerte das brünierte Metall eines schweren Revolvers.
    ***
    Mischwald bildete ein grünes Dach, schuf stickige Kühle. Insekten schwirrten in der Abenddämmerung, Mücken vollführten ihren grotesken Tanz.
    Die Luft war schwer und roch nach Laub. Das Zwitschern der Vögel, die herrliche Natur machten den Wald zu einem nahezu perfekten Erholungsgebiet.
    Der dunkle Lieferwagen störte.
    Langsam kroch er über den schmalen Weg. Die Straße war nicht asphaltiert, Schlaglöcher machten sie zu einem Test für jeden Autostoßdämpfer.
    Ricky Lord saß hinter dem Lenkrad. Neben ihm hockte der Mandarin.
    Er hatte die Arme in die weiten Ärmel seines Gewandes geschoben und blickte stur durch die breite Frontscheibe, auf der zahlreiche tote Insekten klebten.
    Die Luft stand unter den Bäumen. Selbst durch die heruntergekurbelten Seitenscheiben drang keine Kühlung in den Wagen. Ricky Lord schwitzte. Er hatte es aufgegeben, sich alle zwei Minuten die Stirn abzuwischen, es hatte sowieso keinen Zweck.
    Die beiden Knochenmänner hielten sich auf der Ladefläche des Wagens verborgen. Eine hohe Plane schützte sie vor unfreiwilligen Blicken. Und auch der Mandarin hatte sich – als der Wagen noch über belebtere Straßen fuhr – versteckt gehalten.
    Das Beauty View wirkte wie ein Geisterhaus.
    Ricky Lord und der Mandarin stiegen aus. Lord hatte den Wagen mit der Kühlerschnauze zum Weg hin geparkt, so daß er rasch wieder wegkommen konnte.
    Ricky Lord ging um den Wagen herum und zurrte den hinteren Teil der Plane auf.
    Geschickt sprangen die Knochenmänner von der Ladefläche. Sie sprachen kein Wort, hielten ihre Maschinenpistolen schußbereit. Die letzten Sonnenstrahlen spiegelten sich auf dem brünierten Metall.
    Der Mandarin hatte sich für seine Versammlung den Gesellschaftsraum des Restaurants ausgesucht. Es war schon bald ein kleiner Saal. Staub wurde von den Schritten der Männer hochgewirbelt, kitzelte in der Nase.
    Ricky Lord mußte niesen. Er fühlte sich unwohl, sein Blick flackerte, Immer wieder mußte er an Lana Leroy denken. Hatte sie die Chance genutzt, die er ihr geboten hatte?
    Lord mußte sechs Stühle auseinanderklappen und in einer Reihe aufstellen. Der Mandarin und seine beiden unheimlichen Leibwächter bauten sich mit dem Rücken zur Wand auf. Die Gerippe flankierten ihren Herrn und Meister. Der Mandarin wollte alle Personen im Auge behalten, aus diesem Grunde hatte er sich diese Position ausgesucht.
    Noch eine Stunde bis zu der vereinbarten Zeit.
    Niemand sprach ein Wort.
    Lord wischte sich den Schweiß von der Stirn. Zum wievielten Male eigentlich?
    Dann sah er auf seine Uhr.
    Noch dreißig Minuten.
    Langsam wurde die Spannung unerträglich…
    ***
    Die Waffe war während des Fahrens auf Paul Caseys muskulösen Oberkörper gerichtet. Killer-Pete verstand sein Handwerk, obwohl er nur einen Arm gebrauchen konnte, und Casey hütete sich, eine verdächtige Bewegung zu machen.
    Casey hatte die Scheinwerfer eingeschaltet. Die breiten gelben Lichtbahnen erhellten den Weg, rissen zu beiden Seiten den Waldrand aus der Dunkelheit.
    Paul Casey fuhr schneller, als der Waldweg erlaubte. Dadurch, daß er Killer-Pete noch abgeholt hatte, hatte er sich verspätet. Und unpünktlich wollte er auf keinen Fall sein.
    Nur noch zehn Minuten.
    Plötzlich befahl Killer-Pete, den Wagen
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