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GK0074 - Die Insel der Skelette

GK0074 - Die Insel der Skelette

Titel: GK0074 - Die Insel der Skelette
Autoren: Jason Dark
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Hubschraubers.
    John blickte nach oben, sah ein Gesicht.
    Kirk Douglas machte ihm Zeichen. Hochklettern sollte das bedeuten.
    Während John die Sprossen hinaufkletterte, wurde auch die Leiter langsam angehievt.
    Fünf Minuten später war alles vorbei. Zusammengerollt und völlig erschöpft lag Inspektor John Sinclair auf dem engen Kopilotensitz.
    Kirk Douglas konnte nur den Kopf schütteln. »Was ist denn geschehen, Inspektor?«
    »Später«, keuchte John. »Fliegen Sie so schnell weg wie möglich. Los, es geht um Leben und Tod.«
    »Na, wie Sie wünschen. Viel hält mich sowieso nicht hier.«
    Schon wenig später hatten sie die Insel hinter sich gelassen.
    »Also warum Sie es so eilig gehabt haben, Inspektor, kann ich nicht begreifen, denn…«
    Ein gewaltiges Donnern ließ Douglas verstummen. Der Pilot und John wandten die Köpfe.
    Eine riesige Flammenwand erhellte die Nacht. Tonnen von Gestein wurden in den Himmel geschleudert. Der Druck fegte den Hubschrauber wie ein welkes Blatt dem Meer entgegen. Douglas konnte ihn nur mit Mühe abfangen.
    Er war blaß geworden. »Mein Gott, was war das?«
    John Sinclair lächelte verzerrt. »Asmodis hat seinen Stützpunkt aufgegeben. Er hat die Insel in die Luft gesprengt.«
    »Wer ist Asmodis?«
    »Asmodis ist – ach, lassen wir das. Sie würden es doch nicht glauben.«
    Der Rest des Fluges verlief schweigend. Jeder hing seinen Gedanken nach. Und Kirk Douglas dachte tief in seinem Innern, daß an den Erzählungen der Männer von St. Kilda Island doch was dran war.
    John Sinclair dachte an etwas ganz anderes. Ihm fiel das Buch des Schreckens ein, das in dem kochenden Blutsee verschwunden war.
    Ob es endgültig zerstört war? Es war zu hoffen, denn irgendwann würde es ein anderer finden und wieder versuchen, Gewalt und Schrecken zu verbreiten.
    ***
    Zwei Tage später befand sich John wieder in London. Er hatte einen Bericht geschrieben, der zwanzig Seiten umfaßte. Sie landeten in den Panzerschränken von Scotland Yard. Die Identität der in London aufgetretenen Skelette war auch inzwischen geklärt worden. Man hatte auch die Leiche einer gewissen Jane Masters gefunden. Die Frau war an einem Herzschlag gestorben. Weshalb – das blieb für immer im dunkeln.
    John Sinclair bekam Sonderurlaub. Etwas, was noch nie dagewesen war. Superintendent Powell persönlich überbrachte ihm diese Nachricht.
    »Da werden Sie mich drei Wochen nicht zu sehen bekommen«, sagte John, »und wenn tausend Geister auftauchen.«
    »Das glauben Sie doch selbst nicht, Inspektor.«
    »Was?«
    »Daß Sie zu Hause bleiben, wenn es brennt.«
    »Darüber wollen wir lieber gar nicht erst diskutieren«, erwiderte John und verließ fluchtartig sein Büro.
    Eigentlich wollte er mal früh schlafen gehen, doch in seinem Apartment wartete eine Überraschung.
    Sheila und Bill Conolly, Johns beste Freunde.
    Aber die ganz große Überraschung kam noch. Bill Conolly hielt plötzlich drei Schiffskarten in der Hand.
    »Eine davon gehört dir, John.«
    »Und… was soll ich damit?«
    »Wir machen eine Seereise. Mit allem Drum und Dran. Ich sage dir, das wird ‘ne Schau. Einverstanden?«
    John überlegte einen Augenblick. Dann sagte er: »Einverstanden.«
    Er ahnte nicht, daß schon dieses Wort der Beginn eines neuen, gefährlichen Abenteuers war…
    ENDE
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