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GK0057 - Die Bräute des Vampirs

GK0057 - Die Bräute des Vampirs

Titel: GK0057 - Die Bräute des Vampirs
Autoren: Jason Dark
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in die sechste Etage. Auf dem langen Flur brannte nur die Notbeleuchtung. Miriam machte Licht und ging, während sie ihre Tasche hin und her schlenkerte, auf die grüngestrichene Apartmenttür zu.
    Die Wohnung bestand aus einem Wohn- und Schlafraum, einem kleinen Bad und einer Miniküche.
    Miriam hatte ihr Apartment modern und zweckmäßig eingerichtet. Sie warf ihre Handtasche auf die kognakfarbene Couch und begann sofort aus ihrer Kleidung zu schlüpfen.
    Nur mit Büstenhalter und Slip bekleidet, ging sie ins Bad und ließ heißes Wasser in die Wanne laufen. Während das Wasser lief, begann sie sich abzuschminken.
    Nach einer Viertelstunde drehte Miriam das Wasser ab, stieg aus den restlichen Sachen und dann vorsichtig in die Wanne, die jetzt mit einem hohen Schaumberg bedeckt war. Miriam legte den Kopf zurück und schloß die Augen. Sie war völlig entspannt.
    Es war still in dem Apartmenthaus. Miriam wurde schläfrig. Mit Gewalt hielt sie sich wach.
    Und plötzlich hörte sie ein leises Schaben an ihrer Wohnungstür.
    Sofort richtete sich Miriam West auf. Lauschte.
    Ein leises Klicken zeigte ihr, daß die Tür aufgesprungen war. Miriam West bekam Angst. Sie dachte an Einbrecher.
    So leise wie möglich stieg sie aus der Wanne und griff nach ihrem bonbonfarbenen Bademantel.
    Schritte!
    Mit bebenden Fingern schloß Miriam den Gürtel des Mantels. Ihre Augen irrten in dem kleinen Bad hin und her, suchten nach einer Waffe, mit der sie sich notfalls verteidigen konnte. Miriam sah die Nagelfeile, die auf dem kleinen Hocker lag.
    Sie hatte die Feile kaum gepackt, als sich der Eingang zum Badezimmer verdunkelte.
    Ein Mann stand auf der Türschwelle.
    Es kostete Miriam ungeheure Anstrengung, ihre Angst zu unterdrücken. Plötzlich kam sie sich direkt lächerlich mit ihrer Nagelfeile vor.
    »Was wollen Sie?« flüsterte Miriam erstickt.
    Der Mann auf der Türschwelle lächelte. Dabei entblößte er zwei nadelspitze Vampirzähne, die weit über die Unterlippe reichten.
    »Dich«, antwortete er nur und ging einen Schritt vor.
    Miriam wich zurück bis zum Wannenrand.
    »Ich schreie!« rief sie. »Ich schreie alles zusammen. Verlassen Sie auf der Stelle meine Wohnung.«
    Der Mann lächelte nur und kam weiter vor.
    »Ich – ich«, Miriam wußte selbst nicht, was mit ihr los war. Irgendwie faszinierte sie dieser Mann. Seine ganze Erscheinung, die Augen, die wie schwarze Brunnenschächte wirkten, und die schmalen, aber kräftigen Hände, die der Eindringlich weit vorgestreckt hatte.
    Miriam ließ die Nagelfeile fallen. Ein wohliger Schauer rieselte über ihren Rücken. Ein nie gekanntes Gefühl bemächtigte sich ihrer.
    Miriam wurde plötzlich klar, daß dieser Mann Macht über sie besaß. Eine Macht, gegen die sie sich nicht auflehnen konnte, aber auch nicht auflehnen wollte.
    Der Eindringling legte seine Hände auf Miriams Schultern.
    »Komm«, sagte er.
    Willig ließ sich Miriam aus dem Badezimmer ziehen. Ihr Blick hing an den markanten Gesichtszügen des Mannes. Sie hatte plötzlich das Gefühl, nur auf ihn gewartet zu haben.
    »Wer bist du?« fragte sie flüsternd.
    »Dr. Boris Barow«, erwiderte der Eindringling. »Ich werde dich zu meiner Braut machen und dir das ewige Leben geben. Ich – der König der Vampire.«
    Miriam West nickte.
    »Ja«, hauchte sie. »Nimm mich, mach mit mir was du willst.«
    Dr. Barow drückte Miriam auf die Couch. Das Girl lag auf dem Rücken und wartete fiebernd auf den Mann.
    Dr. Barow griff nach den Aufschlägen des Bademantels und zog sie auseinander.
    Der schlanke Hals und die Ansätze der beiden Brüste lagen vor ihm.
    Der Vampir beugte sich tiefer. Seine Augen funkelten in einem wahnsinnigen Blutrausch.
    »Jaaa«, stöhnte Miriam, als sich die beiden spitzen Zähne in ihren Hals bohrten…
    ***
    George Baker schüttelte ärgerlich den Kopf.
    »Das kann man mit mir nicht machen«, knurrte er.
    »Was kann man mit dir nicht machen?« fragte das rothaarige Animiergirl, das sich kurzerhand neben ihn gesetzt hatte und nun mit allen Tricks versuchte, einen Drink zu ergattern.
    George Baker warf einen Blick zur Seite und sagte: »Nichts.«
    »Komm, sei lieb, und gib mir einen aus«, gurrte die Puppe mit einem Augenaufschlag, der alles versprach.
    George, bestimmt kein Freund von Traurigkeit, meinte nur: »Verschwinde!«
    Das Girl zuckte die Achseln und schob beleidigt ab.
    Georges Kollegen, die die Szene beobachtet hatten, lachten.
    »Dich scheint’s ja erwischt zu haben«, prustete Goldie, ein
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