Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GK0057 - Die Bräute des Vampirs

GK0057 - Die Bräute des Vampirs

Titel: GK0057 - Die Bräute des Vampirs
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Dunkelheit auftauchen.
    »Das muß das Grundstück sein«, sagte Bill überflüssigerweise.
    John stoppte. Bevor er ausstieg, wandte er sich an den Reporter. »Du bleibst im Wagen, Bill. Ich werde versuchen, in das Haus zu gelangen. Sollte ich – sagen wir – in einer Stunde nicht zurück sein, verständigst du den Yard.«
    Bill Conolly wollte aufbegehren, aber als er Johns Blick sah, ließ er es lieber bleiben. Er kannte den Inspektor schließlich lange genug.
    »Also, gut, ich warte.«
    John klinkte leise die Wagentür auf und schob sich hinaus in die feuchte Dunkelheit.
    Mittlerweile hatte es aufgehört zu regnen. Die Wolkendecke war etwas aufgerissen und ließ die Sichel eines zunehmenden Mondes erkennen.
    Nach wenigen Schritten stand John vor dem Tor. Es war wieder zugefallen, doch für den Inspektor kein Hindernis. Zwei Kletterübungen brachten ihn auf die andere Seite des Grundstücks.
    Federnd landete John im knöcheltiefen Gras. Soviel er selbst in der Dunkelheit erkennen konnte, schien der Garten verwildert zu sein.
    Geduckt huschte John auf das Haus zu, das er nur als großen Schatten sah.
    Plötzlich hörte er das Knarren einer Tür.
    John machte sich so klein wie möglich. Zwischen zwei nassen Ästen hindurch peilte er in Richtung Haus.
    Dort war die Haustür aufgegangen. John sah einen schwachen Lichtschein, eine kurze Bewegung und dann nichts mehr.
    Fünf Minuten wartete er ab. In dieser Zeit hatte sich nichts Verdächtiges getan. Natürlich hatte der Inspektor nicht vor, das Haus durch den Vordereingang zu betreten.
    Nein, er wollte sehen, daß er von der Rückseite hereinkam, vom Keller her oder durch eine Hintertür.
    John lief links an dem geparkten Mercedes vorbei und preßte sich mit dem Rücken gegen die Hausmauer.
    Schritt für Schritt schlich er weiter und gelangte langsam, aber sicher an die Querseite des Hauses.
    Und hier geschah der Überfall. Wie aus heiterem Himmel stand plötzlich ein Mann neben John.
    Der Inspektor sah die Maschinenpistole und ließ sich instinktiv fallen.
    Keinen Herzschlag zu früh.
    Die Waffe spuckte ihre tödliche Ladung. Die Kugeln hämmerten über John hinweg in die Mauer, wo sie dann als Querschläger in alle Richtungen davonstoben.
    Johns Schrecksekunde war minimal. Noch auf dem Boden liegend, ging er zum Gegenangriff über. Er sah die Beine seines Gegners direkt vor sich. Ein kurzer Ruck genügte, und der Kerl segelte nach hinten.
    Blitzschnell stand John auf. Ein gezielter Tritt beförderte dem anderen die Maschinenpistole aus der Hand.
    Dann war John Sinclair am Drücker. Er zog den hinterhältigen Schützen hoch und bohrte ihm seine Faust in den Magen.
    Der Mann klappte zusammen. Johns Uppercut riß ihn wieder hoch. Damit war der Kampf auch schon vorbei.
    Der Kerl lag in einem Gebüsch und rührte sich nicht mehr. John wischte sich über den Mund, nahm das Magazin aus der Waffe und warf es weg. Dann erst kümmerte er sich um den Bewußtlosen.
    Der Mann trug die Uniform der Zuchthausaufseher!
    Jetzt verstand der Inspektor gar nichts mehr. Doch dann dachte er an den Beamten, der ihm erzählt hatte, daß ein gewisser Sergeant Mallory auf eigene Faust versuchen wollte, den Vampir zu finden. John hatte diese Geschichte praktisch nebenbei gehört und ihr keinerlei Bedeutung zugemessen, doch jetzt sah er die Sache in einem anderen Licht.
    Der Inspektor lauschte. Niemand schien die Schüsse gehört zu haben, und Bill blieb zum Glück auch in dem Bentley sitzen.
    John machte sich wieder auf den Weg. Er hatte die Rückseite des Hauses schnell erreicht und riskierte es nun, seine kleine Taschenlampe anzuknipsen.
    In dem schmalen Lichtstrahl entdeckte er einen verfallenen Geräteschuppen und eine von außen an die Hauswand angebaute Treppe, die nach unten führte.
    John zählte die Stufen. Es waren acht, und die Letzte endete vor einer Holztür.
    John drückte auf die Klinke.
    Die Tür war zu. Der Inspektor gab jedoch nicht nach, sondern rüttelte einmal kräftig an dem Schloß.
    Prompt flog die Tür auf.
    Daß er aber auch gleichzeitig eine Alarmanlage in Betrieb gesetzt hatte, das wußte John Sinclair nicht.
    Irgendwann stieß John auf ein geheimes Labor. Im Strahl, seiner kleinen Lampe erkannte er chemische Geräte wie zum Beispiel Reagenzgläser und Erlenmeyerkolben.
    Ein süßlicher Geruch lag in der Luft.
    Blutgeruch!
    John Sinclair hatte keine Ahnung, daß er sich in der Hexenküche des Vampirs befand.
    Hier hatte Dr. Barow die Mischung aus Blut und Erde
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher