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GK0057 - Die Bräute des Vampirs

GK0057 - Die Bräute des Vampirs

Titel: GK0057 - Die Bräute des Vampirs
Autoren: Jason Dark
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Satansbrut.
    Wimmernd brach Jane Collins zusammen. In hektischen Zuckungen wand sie sich auf dem Steinboden und blieb schließlich still liegen.
    Aber das sah der Inspektor schon nicht mehr. Er hatte sich bereits seinem letzten Gegner zugewandt.
    Doch Dr. Barow war verschwunden.
    John Sinclair stieß einen Fluch aus.
    Der Vampir wußte, daß er nichts mehr retten konnte und hatte es deshalb vorgezogen zu fliehen.
    Für den Inspektor kam es auf jede Sekunde an. Er mußte aber auch an Brenda Porter denken.
    Mit zwei Sätzen war er bei ihr. »Kommen Sie hoch!« schrie er und faßte ihren Arm.
    Brenda ließ alles willenlos mit sich geschehen.
    John zog sie aus dem Verlies in Richtung Treppe, nicht aber ohne vorher die Pistole und das Kreuz an sich genommen zu haben.
    Mehr fallend als gehend stolperten sie die Stufen hoch.
    Sie gelangten in einen schmalen, von Kerzenlicht erhellten Flur und schließlich an die offenstehende Haustür.
    Jemand kam gerannt. Die Person hielt eine Taschenlampe in der Hand, deren Schein auf- und abschwenkte.
    Es war Bill Conolly.
    »John!« rief er. »Verdammt, was ist los?«
    »Kümmere dich um das Mädchen«, sagte der Inspektor.
    »Und du? Was…«
    Im gleichen Moment brummte der Motor des Mercedes auf.
    »Verdammt, das Tor unten ist offen«, sagte Bill.
    John hörte die Worte nicht mehr. Er hetzte bereits durch den Garten schräg auf den abfahrenden Mercedes zu…
    ***
    Zum Glück war die Tür des Bentley offen.
    Der Inspektor hechtete förmlich hinter das Steuer, startete, und der Motor kam sofort.
    Dr. Barow versuchte, durch gewagte Schlenker die Straße zu blockieren.
    Doch er hatte nicht mit Johns Hartnäckigkeit und Fahrkunst gerechnet.
    Dreimal ließ sich der Inspektor bewußt ein wenig zurückfallen, um dann aber durch einen Tritt auf das Gaspedal blitzartig vorzustoßen.
    Plötzlich befand er sich mit dem Mercedes auf gleicher Höhe.
    John sah für einen kurzen Augenblick das verzerrte, schreckensstarre Gesicht des Vampirs zu ihm herüberblicken, nutzte eiskalt den Moment der Unachtsamkeit seines Gegners und drehte das Lenkrad um eine Idee nach links.
    Blech krachte gegen Blech. Der Mercedes kam ins Schleudern.
    John drückte noch weiter.
    Verzweifelt kurbelte der Vampir gegen, versuchte seinen Wagen aus der gefährlichen Klemme zu bekommen.
    Es gelang ihm nicht, denn da war der Graben am linken Straßenrand.
    Zuerst war es das linke Vorderrad, das sich plötzlich für einen Augenblick in der Luft drehte. Der Mercedes rutschte ab, machte einen Bocksprung, stellte sich hoch auf die Kühlerschnauze und wurde mit unheimlicher Wucht zurück auf das Dach geschleudert.
    Krachend brach der Wagen zusammen. Glas splitterte, Blech knirschte, und zwischen den verformten Wrackteilen zuckten plötzlich kleine Flämmchen auf.
    John Sinclair war es gelungen, seinen Bentley 80 Meter weiter zum Stehen zu bringen.
    Im Rückspiegel hatte er das Unglück beobachtet.
    Die Hitze traf John schon, als er noch einige Meter zu laufen hatte. Zufällig warf er einen Blick nach links.
    Und da sah er den Vampir. Auf allen vieren versuchte er zu entkommen.
    Der Inspektor ließ ihm keine Chance.
    Er preßte die Zähne zusammen, so daß seine Wangenknochen hart hervortraten, und tat das, was er tun mußte: er stieß dem Vampir das spitze Kreuz in die Brust.
    Der Vampir wurde schlaff. Eine schwarze Flüssigkeit quoll aus seinem Körper.
    John Sinclair wich zurück. Er hatte genug getan. Aus kalten Augen beobachtete er, wie der Vampir verendete.
    ***
    »Hoffentlich passiert ihm nichts«, sagte Brenda Porter leise und preßte sich ängstlich an Bill Conolly. Das Mädchen hatte sich wieder einigermaßen gefangen. Für sie war alles nur ein böser Alptraum gewesen. Und das war gut so.
    »Inspektor Sinclair ist schon mit ganz anderen Sachen fertig geworden«, erklärte Bill optimistisch und blickte in die Richtung, in der die beiden Wagen verschwunden waren.
    Niemand von ihnen sah den Mann, der soeben hinter dem Haus aus seiner Bewußtlosigkeit erwachte und sich stöhnend erhob.
    Er war Sergeant Mallory!
    Es dauerte nur kurze Zeit, dann war er wieder klar. Und im selben Moment sah er auch die am Boden liegende Maschinenpistole und bemerkte, daß das Magazin fehlte. Er fand das Reservemagazin in seiner Hosentasche und ließ es einrasten. Seine Hände schlossen sich um den kalten Stahl der Waffe. Ein böses Grinsen legte sich auf Mallorys Lippen, als er die Stimmen vor dem Haus vernahm.
    Dort unterhielten sich zwei
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