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GK0057 - Die Bräute des Vampirs

GK0057 - Die Bräute des Vampirs

Titel: GK0057 - Die Bräute des Vampirs
Autoren: Jason Dark
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Der Vampir wurde von der Wucht des Schlages nach hinten geworfen und krachte auf einen der Särge, der dem Anprall nicht gewachsen war und plötzlich Risse zeigte.
    Brenda, die noch immer in den Klauen des Blutsaugers hing und gar nicht richtig mitbekam, was sich abspielte, schrie gellend auf.
    John sprang vor und riß sie aus dem Griff des Untoten. Er stieß das Mädchen quer durch das Verlies in eine der Ecken.
    »Rühren Sie sich nicht vom Fleck!« befahl John.
    Für Sekunden nur war er abgelenkt gewesen. Doch diese Zeit hatte Dr. Barow gereicht, um sich wieder aufzurichten. Johns Schlag, der einen Menschen glatt getötet hätte, hatte bei ihm keine Wirkung hinterlassen.
    Der Vampir griff an. John wich nicht schnell genug aus, und so gelang es dem Untoten, seine knöchernen Hände um die Schultern des Inspektors zu krallen.
    John riß das Knie hoch.
    Der Vampir wurde von dem unheimlich harten Stoß durchgeschüttelt, ließ aber nicht los.
    Plötzlich flog hinter John die Tür auf.
    »Inspektor!« gellte Brendas Stimme durch das enge Verlies. »Hinter Ihnen!«
    John Sinclair drehte sich auf der Stelle. Der Vampir, der ihn immer noch gepackt hielt, wurde mitgezerrt. John sah die haßverzerrte Fratze mit den glühenden Augen dicht vor sich und setzte einen Judogriff an.
    Er klappte.
    Der Untote flog halb an ihm vorbei und krachte gegen eine seiner Dienerinnen.
    Gemeinsam flogen sie bis zur Wand.
    Doch die andere – es war Miriam West – drang auf John ein. Kreischend, fauchend und nur von dem Trieb zum Töten besessen, versuchte sie, John an die Kehle zu kommen.
    Der Inspektor spielte seinen letzten Trumpf aus.
    Er sprang zurück, bis er die Wand im Rücken spürte, und riß eine Pistole hervor.
    Siegessicher kam Miriam West auf ihn zu, ihr konnten Kugeln nichts anhaben.
    Doch diese Pistole war mit Silberkugeln geladen. Hergestellt aus der Schmelze eines silbernen Kreuzes. Es waren geweihte Geschosse und für einen Vampir tödlich.
    John Sinclair feuerte.
    Zwei Kugeln jagte er aus dem Lauf. Und er traf genau. Die Projektile bohrten sich in das Herz der Untoten und stießen sie zurück. Miriam West brach zusammen und verendete auf dem Kellerboden.
    Inzwischen hatte sich Dr. Barow wieder erholt. Erneut schickte er seine Dienerin vor.
    Während John den Arm mit der Waffe hob, genau zielte, warf er sich von der Seite her gegen den Inspektor.
    John schoß, während er zur Seite kippte.
    Die Kugel fuhr wirkungslos in die Decke. Im gleichen Atemzug sauste Dr. Barows Handkante durch die Luft. Mit mörderischer Wucht krachte sie auf Johns Waffenarm.
    Der Inspektor schrie auf und ließ die Pistole fallen. Gleichzeitig mußte er sich vom Boden abstoßen, um nicht in den stahlharten Griff des Vampirs zu gelangen.
    John Sinclair flog genau auf Jane Collins zu. Noch in der Luft winkelte er den Ellenbogen an und schmetterte ihn der Untoten mitten in das halbverzerrte Gesicht.
    Jane Collins fiel zur Seite.
    John hetzte auf die schreckerstarrte Brenda Porter zu, die in der Ecke saß, beide Hände vor ihr Gesicht gepreßt hielt und sich nicht zu rühren wagte.
    »Weg hier!« brüllte John. »Versuchen Sie, wegzulaufen!«
    Zu spät. Dr. Barow hatte bereits die Tür blockiert und Jane Collins auf John Sinclair angesetzt.
    John biß die Zähne zusammen. Jetzt war er waffenlos diesen blutgierigen Bestien ausgeliefert. Seine Pistole lag viel zu weit von ihm entfernt.
    Welche Möglichkeit blieb ihm überhaupt noch?
    Johns Augen irrten hin und her, während die Untote immer näher kam.
    Zwei, drei Schritte noch.
    An der Tür lachte Dr. Barow teuflisch und siegessicher auf. Im Halbdunkel des Kerzenslichtes wirkte er wie eine riesige Fledermaus. Und dann hatte John Sinclair eine Idee.
    Ehe die Untote sich versah, hatte sich der Inspektor nach rechts geworfen und schmetterte seine Faust mit aller Macht auf den angeknackten Sarg.
    Die Totenkiste zerbrach splitternd.
    Blitzschnell griff John nach einem langen Stück Holz, das an einem Ende noch fest in der Sargwand verankert war.
    Der Inspektor drehte sich um die eigene Achse und riß die Latte ab. Hinter seinem Rücken hörte er das gräßliche Fauchen der Untoten.
    Wild warf er sich herum.
    Die Holzlatte beschrieb einen Halbkreis und bohrte sich in die Brust des weiblichen Vampirs.
    Ein fast schwarzer Blutstrom schoß aus der klaffenden Wunde. Jane Collins war noch nicht völlig ausgeblutet. Ihr Schrei zerriß die Stille.
    John zog die Latte aus dem Körper und machte Schluß mit dieser
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