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Ghouls in Manhattan

Ghouls in Manhattan

Titel: Ghouls in Manhattan
Autoren: Jason Dark
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der?«
    »Dämonenhaut.«
    »Aha, dann bist du auch gegen Kugeln gefeit?«
    »So ist es.«
    »Das werden wir gleich sehen«, sagte sie, hob ihre Waffe an und feuerte.
    Die Garbe zerhackte die Stille der Nacht. Flämmchen tanzten vor der Mündung, die Kugeln jagten aus dem Lauf, als wollte eine die anderen einholen.
    Und sie trafen.
    Die Geschosse klatschten gegen Xorron, zogen einen langen Streifen von unten nach oben und hätten ihn normalerweise vom Sockel stoßen müssen, doch der Herr der Zombies und Ghouls blieb stehen. Die Haut wurde nicht einmal eingeritzt.
    Lady X ließ die Waffe sinken. Sie nickte zufrieden und schaute Solo Morasso an. »Er paßt zu uns«, bemerkte sie.
    Dr. Tod grinste. »Wie steht es denn mit Silberkugeln?« wandte er sich fragend an Xorron.
    »Sie machen mir nichts aus.«
    »Wie kommt es?«
    »Die Haut des toten Dämons, die mich schützt, ist stärker als die Kugeln.«
    Er sagte dies mit solch einer Selbstverständlichkeit, daß Dr. Tod und Pamela Scott ihm glaubten. Solo Morassos Herz hüpfte sogar vor Freude, wenn er daran dachte. Der war so gut wie unbesiegbar, dachte er. Er konnte es kaum fassen, Xorron übertraf alle Erwartungen, und er drehte sich um, damit er Tokata ansehen konnte.
    Der Samurai des Satans verstand den Blick und kam näher. »Berühre ihn mit deinem Schwert!« befahl Morasso.
    Tokata zögerte. Er schaute auf Xorron, merkte, daß von ihm aus kein Protestwort erklang, und zog die Klinge. Den rechte Arm streckte er vor, brachte die Spitze dicht an Xorron heran und berührte ihn.
    Ein, zwei Sekunden vergingen.
    Nichts geschah.
    Keine gegensätzlichen magischen Kräfte, die einander zu zerstören versuchten.
    Das Schwert reagierte nicht und auch Xorron nicht. Sie hoben sich auf.
    Dr. Tod hätte am liebsten in die Hände geklatscht. Das war ausgezeichnet. Mit Xorron wurde er zum Herr der Welt. Davon konnte ihn jetzt keiner mehr abhalten.
    »Es ist gut, Tokata«, sagte er, »tritt zurück, damit Xorron von seinem Sockel steigen kann.«
    Der untote Samurai ging, und Xorron stieg vom Sockel.
    Jeder wunderte sich, wie geschmeidig er sich bewegte, obwohl er ewige Zeiten in dem Stein gefangen gewesen war. Solo Morasso berührte ihn.
    Seine Haut fühlte sich kalt an. Nicht wie die eines Toten, sondern wesentlich kühler. Als hätte dieser Dämon in einem Eiskeller gelegen.
    Durch seine Adern floß sicherlich kein Blut, sondern irgendein dämonischer Saft.
    »Und wo sind deine Diener?« wollte Solo Morasso wissen.
    Da wandte ihm Xorron den Kopf zu und schaute auf Dr. Tod nieder. »Sie sind überall!«
    »Ich weiß, daß es Zombies und Ghouls gibt. Einige haben sich schon aus ihren Gräbern erhoben, du brauchst dir nur den Boden hier anzuschauen. Aber das können nicht alle sein.«
    »Nein, sie warten auf meine Befehle!«
    »Dann gib sie.«
    »Ja, doch zuvor müßt ihr zurücktreten. Geht bis an den Wagen, damit ich Platz habe.«
    Wortlos drehten sich Lady X, Dr. Tod und Tokata um. Sie überließen Xorron das Feld.
    Und das Monster enttäuschte sie nicht. Die nächsten Minuten gehörten wirklich zu den fantastischsten im Leben eines Solo Morasso, denn was er nun zu sehen bekam, war reine Magie, die ihn immer wieder von neuem faszinierte.
    Xorron war in die Knie gegangen. Er wandte den anderen seinen Rücken zu. Die Arme hatte er ausgestreckt, die Finger waren gespreizt.
    Jeder sah die Umrisse der dunkleren Knochen unter der hellen Haut.
    Xorron senkte den Kopf und preßte seine Stirn gegen den Boden, wobei er beide Hände flach auf die Erde legte.
    Er hatte etwas vor, das mit dem normalen Verstand und physikalischen Gesetzen nicht mehr zu erklären war. Im nächsten Augenblick veränderte sich die Farbe des Bodens. War er zuvor dunkel und von einer Grasfläche bedeckt gewesen, so zeigte er nun einen durchsichtigen Schimmer. Den Zuschauern kam es vor, als würde er sich verwandeln, und zwar in sprödes Glas. Dr. Tod, Lady X und Tokata konnten in den Boden hineinschauen.
    Erst nur einen halben Yard, dann immer tiefer. Je mehr Zeit verging, um so weiter konnten sie schauen.
    Sie hatten das Gefühl, auf einer gewaltigen Glasplatte zu stehen, und sie sahen tatsächlich etwas. Das waren nicht nur Kriechtiere oder irgendwelche anderen vierbeinigen Wesen, sondern Menschen.
    Nein, Tote…
    Dr. Tod persönlich wollte es kaum glauben, obwohl er schon viel erlebt hatte, und ihm, dem Mensch-Dämon, lief ein Schauer über den Rücken.
    Als er einen Blick auf Lady X warf, da erkannte er, daß
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