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Ghouls in Manhattan

Ghouls in Manhattan

Titel: Ghouls in Manhattan
Autoren: Jason Dark
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blieb der Zombie liegen.
    Lady X drehte sich um. Ihre Stimme klang messerscharf, als sie sagte:
    »Noch so eine Dummheit, und ich werde auch die anderen erledigen. Darauf könnt ihr euch verlassen!«
    Xorron sagte nichts. Dr. Tod stellte sich auf Pamela Scotts Seite. »Du hast richtig gehandelt«, sagte er. »Sie müssen lernen, daß wir keine Opfer sind, sondern daß sie uns zu gehorchen haben. Sag es ihnen, Xorron. Menschen bekommen sie genug. In der nächsten Nacht schon werden wir New York erobern, bis dahin aber müssen wir uns verstecken. Bestimmt hat man inzwischen die anderen entdeckt, die zuvor zurückgekehrt sind. Wir stoßen nach.«
    Dagegen hatte niemand etwas einzuwenden, auch Xorron hielt sich zurück.
    Dr. Tod war zufrieden. Er lächelte böse. Für ihn war ein langersehnter Traum in Erfüllung gegangen.
    Xorron war frei!
    Jetzt konnte er zuschlagen.
    Asmodina, hüte dich, dachte er. Bald bin ich soweit. Und ich habe nichts vergessen…
    ***
    Der Anruf aus New York hatte mich elektrisiert!
    Natürlich erinnerte im mich noch gut an den dunkelhäutigen Jo Barracuda. Ich wußte, daß er kein Spinner war, sondern ein G-man, der mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen stand, allerdings nicht mit Scheuklappen durch die Welt lief. Er wußte genau, daß es Dinge gab, die man nicht mit einer billigen Handbewegung abwerten durfte.
    Gemeinsam hatten wir ein heißes Abenteuer erlebt, als es gegen das Vampir-Schiff gegangen war, und wir hatten es im letzten Augenblick geschafft, dort mit heiler Haut herauszukommen.
    Dr. Tod suchte noch immer nach dem letzten Mitglied, das er in die Mordliga aufnehmen wollte. Xorron sollte erweckt werden, damit seine Mordliga vollständig war. Als ob sie mir nicht schon genügend Ärger bereitet hätte. Meine Freunde und ich hatten mit allen Mitteln versucht, eine Erweckung Xorrons zu verhindern. Es klappte nicht, denn wir wußten nicht, wo sich dieser Dämon aufhielt. Er konnte überall auf der Welt stecken, doch die letzte Spur führte nach New York.
    Und nun dieser Anruf.
    Ich kannte die Stadt zwischen Hudson und East River. Mehr als einmal hatte ich dort zu tun gehabt. Ich brauchte mich nur an das Horror-Taxi zu erinnern, sowie an die Reporterin Laurie Ball und Captain Hamilton. Ob ich wohl dazu kommen würde, ihnen guten Tag zu sagen? Es war fraglich, denn Suko und ich — den Chinesen hatte ich mitgenommen — waren praktisch in einer Geheimmission unterwegs. Nur wenige Leute waren eingeweiht worden. Das FBI kümmerte sich um den Fall und damit auch ein G-man namens Jo Barracuda.
    Ich freute mich darauf, ihn wiederzusehen. Er war ein sympathischer Bursche, mit dem man Pferde stehlen konnte. Dazu würden wir wohl nicht kommen, wenn ich seinen Worten glauben durfte, dann erwartete uns in Manhattan der nackte Horror. Unsere Maschine flog den John F. Kennedy-Flughafen an. Dort wollte uns Jo abholen.
    Wir hatten eine Sondergenehmigung erhalten, damit wir unsere Waffen mitnehmen konnten. Ich hatte alles dabei, auch das Schwert, das einmal Destero, dem Dämonenhenker, gehört hatte. Wir kreisten bereits über dem Flughafen. Unter uns schimmerte blaugrau das Wasser des Atlantiks. Am Himmel stand ein strahlender Sonnenball, der etwas von der Hitze ahnen ließ, die über der Millionenstadt lastete.
    In London war der Sommer bisher ziemlich mies gewesen, hier würde er uns voll treffen. Auch kein Wunder, denn New York liegt auf demselben Breitengrad wie Neapel.
    Der Clipper hatte seinen Kreis beendet und erhielt Landeerlaubnis. Wir waren schon längst angeschnallt und hockten inmitten erwartungsfroher europäischer Touristen, die das berühmte New York und das Land der unbegrenzten Möglichkeiten kennenlernen wollten. Auch Geschäftsleute waren unterwegs. Sie hockten mit steinernen Mienen auf ihren Sitzen und hatten dunkle Aktenkoffer zwischen die Beine geklemmt.
    Der Riesenvogel senkte sich der Landebahn entgegen.
    Wie ein langer grauer Streifen lag sie da, schien in die Unendlichkeit zu führen.
    Wir setzten auf.
    Der Pilot war ein As. Die Maschine rumpelte nicht, kippte auch nicht, sondern lief ruhig aus. Die negative Beschleunigung preßte uns in die Sitze. Der Vogel wurde langsamer und rollte schließlich aus. Wir standen.
    Aufatmen, das Lösen der Gurte. Die Passagiere erhoben sich von den Sitzen. Wir waren bis an den langen Schlauch gerollt, durch den wir das Flughafengebäude betreten konnten.
    Der Ausstieg schwang auf. Noch drang die Hitze nicht herein, aber eine
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