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Ghouls in Manhattan

Ghouls in Manhattan

Titel: Ghouls in Manhattan
Autoren: Jason Dark
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Querschläger davon.
    Vor Wut brülle Lady X auf. Noch lauter als die Garbe aus ihrer Killerwaffe.
    Ich nutzte die Zeitspanne und brachte mich mit einem Schwung in den Orchestergraben in Sicherheit, wo ich auch Suko zwischen den Stuhltrümmern liegen sah. Ich stolperte ebenfalls, und wie im Krampf hielt ich mein Schwert fest.
    Am Ende des Grabens befand sich eine kleine Holztreppe, die auf die Bühne führte.
    Da wollte ich wieder hoch.
    Ich fegte Stühle und Notenständer zur Seite, erreichte die Treppe und rechnete damit, daß auch Lady X an der Rampe auftauchen würde. Ich hatte mich verrechnet.
    Sie blieb ebenso zurück wie Tokata und Dr. Tod. Für sie zählte nur Xorron.
    Und die Flucht.
    Ich sah noch den rasenden Wirbel, der sie plötzlich einhüllte. Solo Morasso hielt wieder den Würfel mit beiden Händen umklammert. Seine Kräfte manipulierte er und nutzte sie voll aus. Die Gestalten verschwanden.
    Ich stand auf der Bühne, hörte ein letztes höhnisches Lachen. Es war erfüllt von einem widerlichen Triumph, und meine rechte Hand mit dem Schwert sank langsam nach unten.
    Wie bei einem Verlierer…
    Denn der war ich schließlich auch. Suko und mir war es nicht gelungen, das Entstehen der Mordliga zu verhindern. Xorron war hinzugekommen und hatte damit Dr. Tods Machtposition gefestigt wie nie zuvor. Nun konnte er anfangen.
    Und davor, Freunde, hatte ich Angst…
    ***
    Schon bald wimmelte es von Polizei. Nicht nur G-men waren vertreten, sondern auch Cops in ihren blauen Uniformen. Mit Abe Douglas ging ich nach oben.
    Dort lagen die beiden Leichen.
    Das Ehepaar Cartwright war fast in derselben Minute gestorben. Abe wurde blaß. Und noch blasser wurde er, als er den toten Kollegen sah.
    »Mein Gott«, flüsterte er, wobei ich die Gänsehaut auf seinem Gesicht sah, »wer hat das getan?«
    »Ich, Abe. Es mußte sein…« Ich berichtete ihm, was ich erlebt hatte, und der G-man schüttelte immer wieder den Kopf.
    »Diese Nacht«, sagte er, »war wohl die schlimmste, die New York je erlebt hat — oder?«
    Ich nickte.
    Wir gingen wieder auf die Bühne. Es hatte zahlreiche Verletzte gegeben, doch zum Glück nur einen Toten, der auf das Konto der Zombies ging. Suko war auch wieder erwacht. Als ich ihm berichtete, da nickte er gedankenschwer, wobei er sich den Kopf hielt, weil plötzlich Schmerzen auftraten.
    »Wir können uns also auf etwas gefaßt machen«, meinte er. »Ja, aber nicht nur wir.«
    »Wie meinst du das?«
    »Dr. Tod ist jetzt mächtig. Asmodina muß sich in acht nehmen. Vielleicht bereut sie es inzwischen, seine Seele aus den Dimensionen des Schreckens geholt zu haben, denn ihr Diener ist er nicht mehr, sondern ihr Feind. So jedenfalls sehe ich es.«
    Suko stimmte mir zu. »Du meinst also, daß es einen Kampf zwischen Asmodina und der Mordliga geben wird?«
    »Möglich.«
    »Und wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte, so heißt es doch, nicht wahr?«
    »Ja. Und ich hoffe, daß dieses Sprichwort in Erfüllung geht. Wenigstens einmal…«
    Bis das eintrat und ob es überhaupt eintrat, da sollte noch viel Wasser die Themse hinunterfließen.
    Zwei Tage hielten wir uns noch in New York auf. Ich wollte bei Jos Begräbnis dabei sein. Und niemand der hartgesottenen G-men schämte sich seiner Tränen.
    Auch ich nicht…
    ENDE
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