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Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Titel: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance
Autoren: Simon R. Green
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hastig über die Tastaturen. »Ja – ja! Definitiv Spuren einer besonders alten Siedlung und nicht einmal tief in der Erde. Die Hinweise lassen vermuten, dass sie erst kürzlich ausgebuddelt und wieder zugeschüttet wurden.«
    »Die Bauunternehmen müssen diese Siedlung gefunden haben, als sie die Fundamente für diesen Parkplatz legten«, sagte JC geduldig. »Natürlich hatten sie keine Ahnung, dass sie auf einen Ort der Kraft gestoßen waren, der seit tausenden von Jahren ungestört geblieben war.«
    »Ist das nur mein Eindruck, oder sind uns die Autos wirklich ein Stück näher gekommen?«, fragte Melody.
    »Die Autos sind nicht das Problem«, sagte JC und starrte in die Dunkelheit. »Sie sind nicht Teil des Spuks. Das ist nur die uralte Kraft, die ihre Muskeln spielen lässt.«
    »Kraft?«, fragte Happy. »Welche Kraft?«
    Auf einmal flammte Licht überall um sie herum auf, heiß und grell; das Licht eines Feuers, das tausende von Jahren alt war. Es sprang umher, und Männer und Frauen taten es ihm gleich, als die Gegenwart plötzlich beiseitegewischt und von der Vergangenheit ersetzt wurde. Die drei Geisterjäger drängten sich aneinander und hielten sich gegenseitig fest, als die Vergangenheit vor ihren Augen auferstand. Flammen brannten grimmig und sprangen von einem großen Scheiterhaufen oder einem Freudenfeuer, um das der Stamm tanzte, heulte, sprang und in die Luft schlug und dabei grob geschnitzte Steintotems schwang.
    Männer, Frauen und Kinder tanzten zusammen, kleiner und untersetzter als ihre modernen Gegenstücke. Ihre Körper wirkten bucklig und entstellt, aber dennoch kräftig gebaut. Sie sahen unglaublich dreckig aus und waren in grob gefärbte Felle und Häute gekleidet und trugen krude Amulette aus Tierkrallen und menschlichen Fingerknochen um den Hals, die kreischenden Gesichter mit Waid und einem Rot wie frisches Blut bemalt. Primitive Menschen, unzivilisierte Menschen, die tanzten, stolzierten und mit den nackten Füßen auf den Boden stampften.
    Vor dem Feuer, hilflos und von vier Alten ausgestreckt auf einem Opferstein fixiert – das Opfer. Ein junges Mädchen, sehr jung, nur wenig mehr als ein Kind. Eine Steinklinge wurde entschlossen über die Brust gehalten, die sich panisch hob und senkte. Sie schrie nicht, sie wusste, es würde ihr nichts helfen, aber ihre Augen waren voller schrecklicher, hoffnungsloser Angst.
    Das Feuer flammte auf und warf Flammen und Zunder hoch in den nächtlichen Himmel, der sich hinter dem bösartigen Auge des Vollmonds spannte. Trommeln pochten ohrenbetäubend laut, die einzige Musik für den Tanz. Ein machtvoller, herausfordernder Rhythmus, der die Tanzenden zu immer neuen Höhepunkten und größeren Exzessen trieb, ein endloser Donner, um ihre schon verrückten Gemüter noch weiter zu erhitzen. Und als die Wut und der Wahnsinn den Höhepunkt erreicht hatten, stieß das Steinmesser in die Brust des Opfers. Alles hielt an. Das Mädchen schrie in diesem Moment auf, aber der Ton ging in dem großen Aufschrei unter, der vom Rest des Stammes ausging. Der Schamane stach wieder und wieder grob in die Brust des Opfers, schob die Rippen beiseite, um das Herz aus seiner Höhle zu reißen. Er hielt das noch zuckende Herz in die Höhe, und der Stamm heulte wieder auf. Es war ein schrecklicher und doch menschlicher Laut.
    Und dann war alles einfach verschwunden. Das Feuer, das Opfer und die tanzenden Primitiven, die auf ihre ursprüngliche Weise ein Etwas anbeteten. Der kleine, moderne Lichtkreis war wieder zu sehen und war begrenzt auf die beobachtenden Autos und das Gefühl einer Präsenz in der Nacht.
    Happy schüttelte langsam den Kopf. »Menschenopfer«, sagte er mit erstickter Stimme. »Tod und Horror und Feierei, so oft wiederholt, dass es sich diesem Ort eingeprägt hat, wie Rillen in eine Vinylscheibe; der genius loci, der Geist des Ortes. Das ist ein schlechter Ort, vergiftet von dem psychischen Schmutz all dessen, was hier passiert ist. Opfer um sicherzustellen, dass die Sonne wieder aufgeht, der Frühling dem Winter folgt und wenigstens ein paar der Babys am Leben bleiben. Ein Leben, das man freiwillig für das größere Gut aufgibt. In Anbetung irgendeiner höheren Macht.«
    »Aber was hat es geweckt, nachdem es so lange still war?«, fragte Melody. »Es gibt immer einen bestimmten Punkt, an dem ein Spuk beginnt, einen einzelnen Auslöser.«
    »Diese Narren«, sagte JC. »Diese verdammten Idioten. Als die Bauunternehmer hier angefangen haben zu bauen,
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