Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Titel: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance
Autoren: Simon R. Green
Vom Netzwerk:
Zivilisiertes. Aber gebündelt haben ihre Seelen und ihr verzweifelter Wunsch eine mächtige Kraft von außen gerufen. Sie geschaffen oder mit der schrecklich brutalen Leidenschaft ihres Glaubens beschworen. Ein Gott ohne Namen oder bestimmte Natur, einfach eine Präsenz!«
    »Könnte es eine der Großen Bestien sein?«, fragte Melody. »Der Keiler oder die Schlange?«
    »Nein«, sagte Happy sofort. »Die kenne ich. Was ich fühle, ist sogar älter. Noch primitiver. Nur eine Kraft. Eine Präsenz. Und da seine Anbeter keine Sprache hatten, es zu benennen und seinen Kräften Grenzen zu setzen, können wir kaum hoffen, es zu kontrollieren oder mit irgendeiner der üblichen Techniken oder Formeln zu verscheuchen. Wir können nichts dagegen unternehmen!«
    Die Dunkelheit umgab die drei nun vollständig. Der Supermarkt war verschwunden, der größte Teil des Parkplatzes ebenfalls. Nur ein Kegel des Vollmondlichts blieb noch und wirkte wie ein Scheinwerfer. Keine Sterne schienen in dieser finsteren Nacht, und es gab keinen Unterschied mehr zwischen Erde und Himmel. Nur die drei Menschen waren noch da, das einzig Lebendige in der Nacht. Drei, die sich aneinanderschmiegten, um sich etwas Wärme und Trost zu geben. Verloren in einem endlosen, dunklen Meer. Und es war kalt. So kalt.
    »Finster und kalt«, sagte JC und schauderte unwillkürlich. »Die Kälte, bevor die Sonne aufgeht und die Kälte des Winters, der nie endet. Es bedroht uns und will unsere Anbetung.«
    Plötzlich war es bei ihnen. Eine riesige, endlose Präsenz, die der Nacht ihren Stempel aufdrückte, anwesend und doch nicht stofflich, zwang es der Welt seine schreckliche Gegenwart durch einen Akt schieren, bösartigen Willens auf. Das Monster in der Dunkelheit, das alle Kinder kennen und fürchten, weil sie dem Ursprünglichen so viel näher sind. Eine uralte Entität, machtvoll und ohne Gnade, verlangte es Verehrung und Opfer, Blut und Schrecken. Aus der Vergangenheit, aus alter Zeit war es gekommen, um die Menschheit wieder auf seine Ebene herabzuzerren.
    Happy fiel auf die Knie und presste beide Hände an seinen Kopf. Er schluchzte abgehackt, sein Gesicht verzerrt von seltsamen Empfindungen, als er versuchte, seine geistigen Schilde hochzuhalten und die primitiven Bedürfnisse zu bekämpfen, die gegen seine Gedanken hämmerten. Melody stand dicht bei ihm und fuchtelte in dem verzweifelten Versuch, etwas zu finden, gegen das sie kämpfen konnte, mit ihrer Maschinenpistole herum. Und JC ... stand nachdenklich da, runzelte ein wenig die Stirn, als grübele er über einem schwierigen, aber geschmacklosen Problem.
    »Es will ein Opfer«, schrie Happy jammervoll auf. »Ein menschliches Opfer!«
    »Nein«, sagte JC. »So etwas tun wir nicht mehr.«
    »Wenn wir ihm nicht geben, was es will, dann wird es uns nehmen!«, wandte Happy ein. »Und nach uns die ganze Stadt!«
    »Na ja«, sagte JC. Seine Stimme war um Ruhe und Konzentration bemüht. »Das können wir nicht tun, oder? Bedenkt mal den Spuk, Leute. Jede Manifestation hat ein Herz, einen Fokus, seinen eigenen speziellen Link in die Gegenwart. Und in diesem Fall muss dieser Fokus, dieses letzte Glied in der Kette der Ereignisse die kleine alte Lady sein, die während der Eröffnungszeremonie getötet wurde. Finde sie für mich, Happy.«
    »Bist du verrückt?« Happy starrte ihn aus tränenden Augen böse an. »Ich trau mich nicht, meine Schilde herunterzunehmen! Es wird mich bei lebendigem Leib verspeisen, ich kann nicht ...«
    JC sah ihn an und Happys Geplapper erstarb auf der Stelle. Nur JC war in der Lage, das zu erreichen. In einem Moment sprach er ganz ruhig und vernünftig und im nächsten sah er einen mit Augen an, die finster wie die Nacht und doppelt so kalt waren. JC gab sich alle Mühe, einer von den Guten zu sein, aber man musste in Momenten wie diesen nur in seine Augen sehen, um zu wissen, dass er das Potenzial hatte, auf einer ganz anderen Seite zu stehen. Happy schluckte hart, unterdrückte seine Tränen mit einem Schniefen und konzentrierte sich.
    »Sie ist immer noch da. Schwach, aber eine klare Spur. Verloren, allein. Sie geht in der Nacht auf und ab und versucht, nach Hause zu finden.«
    »Bring sie her«, sagte JC. »Bring sie zu mir.«
    Ohne den Blick zu senken, legte Melody eine Hand beruhigend auf Happys Schulter. Sein Zittern hörte auf, und er starrte hinaus in die Finsternis, während er sich konzentrierte.
    Die Präsenz donnerte ihnen allen in den Köpfen – eine verlangende,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher