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Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Titel: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance
Autoren: Simon R. Green
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Medikamentenrezepte musste selbige nach dem Alphabet sortieren, um den Überblick zu behalten. Happy hatte ein unerreichtes Talent darin, die Gegenwart von Dingen zu erspüren, von denen die meisten Leute nicht einmal gewusst hätten, dass sie existierten.
    Er sah Dinge und hörte Stimmen, und nur die Pillen ließen ihn ein halbwegs normales Leben führen.
    Vom Schicksal vereint und zusammengehalten von Erfolg ergaben die drei ein gutes Team und leisteten gute Arbeit. Und weil sie so gut zusammenarbeiteten, bekamen sie die schwierigsten, gefährlichsten und herausforderndsten Fälle. Happy drohte immer damit, aufzuhören, aber er tat es nie. Teilweise, weil er die Gesellschaft mochte, hauptsächlich aber, weil er die medizinischen Vorteile zu schätzen wusste. JC machte kein Geheimnis daraus, dass er nach wasserdichten Beweisen dafür suchte, dass das menschliche Bewusstsein nach dem Tode weiterlebte. Und Melody blieb, weil das Institut ihr Zugang zu den allerneuesten technischen Spielereien gewährte und weil keine Chance bestand, anderswo derart viel Schaden anrichten zu dürfen.
    Sie ging glücklich zwischen ihren verschiedenen Computern, Scannern und bestimmten magischen Gerätschaften Marke Eigenbau hin und her, die sie auf einem zerbrechlichen Rahmen aufgebaut hatte. Ihre Finger flitzten auf Tastaturen herum, justierten Wählscheiben und verteilten Klapse auf jedes Ausrüstungsteil, das nicht schnell genug tat, was es sollte und was sie wollte. Lichter flammten auf und flackerten, Monitore leuchteten und Informationen stürmten aus allen Richtungen auf sie ein. JC beobachtete sie aufmerksam aus sicherer Entfernung.
    »Und? Kriegst du was Interessantes rein?«, forschte er nach einer Weile beiläufig nach.
    »Das würdest du doch nicht verstehen«, sagte Melody ohne sich umzudrehen. »Alles arbeitet, wie es sollte, die ganzen Bewegungsmelder und Temperaturanzeiger funktionieren hervorragend, und es gibt keinen einzigen Energieausschlag auf einem der Geräte. Hier könnte nicht mal eine Gespenstermaus furzen, ohne dass ich es weiß.«
    »Und was, wenn unsere Gespensterchen und Ghoulies einfach bloß nichts Geisterhaftes von sich geben?«, fragte Happy listig.
    »Deshalb haben wir dich«, erwiderte Melody prompt. »Auch wenn ich mir oft genug wünschte, das wäre nicht so.«
    »Freak.«
    »Spice-Girls-Fan.«
    »Kinder, Kinder«, murmelte JC. »Seid artig oder ich verteile Klapse.«
    »Ich hasse es hier«, maulte Happy. »Es ist kalt, es ist feucht und ich glaube, unter meinen Hoden fängt Moos an zu wachsen.«
    »Iiieh«, sagte Melody. »Das ist ein mentales Bild, das ich nicht mit nach Hause nehmen will.«
    »Wartet mal«, sagte Happy. Sein Kopf fuhr auf wie ein Hund, der einen Duft einfing. »Einen Moment. Hat einer von euch das mitgekriegt?«
    »Was mitgekriegt?«, fragte JC. Er stellte sich dicht neben Happy und sah sich um.
    »Wir sind nicht allein«, sagte Happy und runzelte konzentriert die Stirn. »Wann haben wir das letzte Mal einen glücklichen Geist getroffen? Den lachenden Ghoul von Leicester entschieden nicht inbegriffen. Unfriede seinen verschimmelnden Knochen. Wenn ihr erwartet habt, Casper den Kindergeist zu treffen, dann seid ihr im falschen Team. Wir kriegen nur die schlecht Gelaunten.«
    »Lass uns mal optimistisch bleiben«, meinte JC. »Wenn auch nur aus einem Sinn für Perversität heraus.«
    »Du hast leicht reden«, grummelte Happy. »Du bist kein Klasse-zehn-Telepath. Verdammt. Diese Präsenz ist so stark, dass sie beinahe überwältigend ist. Mein Kopf explodiert gleich.«
    »Nimm ein paar deiner Schmerzkiller«, sagte Melody. »Du bist viel erträglicher, wenn du unter Drogen stehst.«
    »Nein«, widersprach JC. »Keine Medis, Happy. Konzentrier dich.«
    »Nicht mal die kleinen violetten? Die magst du doch.«
    »Vielleicht später, Happy. Bleib am Ball. Melody, zeigen deine Instrumente irgendetwas an?«
    »Nichts. Nirgendwo auch nur ein winziges Bisschen. Und nein, ich fühle auch nichts.«
    »Würdest du sowieso nicht«, sagte Happy verächtlich. »Du hast die Sensibilität eines Nachtclub-Türstehers.«
    »Ich hör nicht zu, ich hör nicht zu«, sang Melody.
    »Also, den Einsatzdaten nach wurde auf diesem Parkplatz vor ein paar Monaten eine alte Dame niedergeschlagen und getötet. Ein Auto wendete und überfuhr sie. Der Fahrer schwor, er habe sie nicht gesehen. Könnte sie der Geist sein? Ich kann gut mit Kleine-alte-Damen-Gespenstern umgehen. Sie vertrauen mir.«
    »Nur ein toter Narr
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