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Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Titel: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance
Autoren: Simon R. Green
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stark!«, drängte JC und grinste noch breiter, weil er wusste, dass es Happy auf die Nerven ging. »Erinnere dich – wenn die Ghostbusters Kopfschmerzen haben, wenn die Scooby Gang in Panik ausbricht, wenn Mulder und Scully die Wahrheit draußen gar nicht erst nicht wissen wollen und die Psycho-Kommandos des SAS sich in der Ecke verkriechen und sich die Augen ausheulen. Wen holt man dann? Die speziell ausgebildeten Agenten des Carnacki-Instituts!«
    »Happy hat völlig recht«, sagte Melody kalt. »Es ist alles andere als normal, so früh am Morgen so fröhlich zu sein. Du hast dich doch nicht schon wieder an seinen Pillen bedient, oder?«
    »Ich liebe Sonnenaufgänge ja so sehr!«
    »Dafür zahlen sie mir einfach nicht genug«, grummelte Happy. »Eigentlich können sie mir gar nicht genug für das hier zahlen. Nur die schlechte Laune und die Möglichkeiten zum Selbstmitleid halten mich bei der Stange.«
    »Sei endlich still, du lästiger kleiner Wicht, ich muss mich auf die Instrumente konzentrieren«, sagte Melody. »Oder ich schließe deine Kirlian-Aura kurz.«
    Josiah Charles (JC) Chance sah liebevoll auf seine zankenden Kollegen und richtete seine Aufmerksamkeit dann wieder auf die Schatten und die Dunkelheit. JC war groß und schlank, voller Energie und sah besser aus, als ihm guttat. Er war Ende zwanzig, hatte blasse, auffallende Züge und eine Mähne schwarzen, welligen Haars, einen intensiven Blick, eine stolze Nase und einen Mund, dessen ständiges Lächeln beruhigender gewesen wäre, wenn es öfter seine stechenden Augen erreicht hätte. Er trug einen sahnefarbenen Anzug von auffallendem Stil und Eleganz, und er wusste, wie man ihn zu tragen hatte. Ein geborener Abenteurer, einer, der Risiken einging und ein erfahrener Geisterjäger. JC Chance war der aufsteigende Star des Carnacki-Instituts, und er wusste es. Er wusste mehr über Geister, Spuk und paranormale Phänomene, als jeder Mensch, der hoffen durfte, nachts noch gut zu schlafen. Glücklicherweise waren ihm auch eine Menge Dinge bekannt, die man dagegen tun konnte. Wirklich unerfreuliche Dinge waren das teilweise, aber das brachte der Job so mit sich.
    Melody Chambers war das Gehirn und wissenschaftliche Genie der Truppe und deshalb strikt verantwortlich für die fantastische neue Technologie, die vom Carnacki-Institut gestellt wurde. Tatsächlich war Melody bekannt dafür, dass sie den Leuten auf die Finger klopfte, wenn sie auch nur versuchten, ihre Geräte anzufassen. Sie behütete ihr Spielzeug, auch wenn sie selbst dazu tendierte, es regelmäßig kaputtzumachen. Gewöhnlich geschah das dann, wenn sie mehr aus dem Equipment herausholen wollte, als das Design vorgesehen hatte. Ebenfalls Ende zwanzig war Melody auf eine gewisse Art hübsch, klein und knabenhaft dünn und besaß oft mehr nervöse Energie als gut für sie war. Sie hatte die verstörende Tendenz, sich kopfüber in alle Situationen zu stürzen, die danach aussahen, als könnten sie ihr etwas bieten, was sie noch nie zuvor erlebt hatte. Dann war sie auch bereit, die Scheiße aus allem herauszuprügeln, das sich auch nur im Geringsten als stur erwies. Melody Chambers hatte nicht annähernd genug Angst vor der Dunkelheit, wenn man bedachte, was sie in Nächten wie dieser tat.
    Sie hatte ihr dunkelrotes Haar in einen straff zurückgebürsteten Knoten geschlungen, trug eine schwarzgerahmte Brille, die ihr etwas Ernsthaftes verlieh, und Kleidung, die so anonym war, dass sie schon ein wenig neben der Mode oder dem Stil herlief. In ihrer Freizeit erfreute sie sich eines Liebeslebens, das selbst Casanova aus seinen Strapsen gehauen hätte. Stille Wasser.
    Dann war da noch Happy Jack Palmer. Telepath, Klugscheißer und düstere Vollzeit-Nervensäge. Er war im gleichen Alter wie JC und Melody und verabscheute diese Tatsache von Herzen. Happy war klein und untersetzt, wurde vorzeitig kahl und hätte hübsch sein können, wenn er jemals mit dem Schmollen aufgehört hätte. Er trug schmuddelige Jeans, ein grobes T-Shirt, einen schäbigen alten Blazer und sah dabei aus, als müsse man ihn durch eine Autowaschanlage schieben, um die oberste Dreckkruste abzuwaschen. Er rasierte sich nur, wenn es ihm einfiel, und begeisterte sich für alle möglichen Arten schlechten Essens, dessen Hinterlassenschaften man von seinem Jackett ablesen konnte. Er behauptete, ein Herz aus Gold zu haben; in einer Schachtel, unter dem Bett. Der widerwilligste Held des Carnacki-Instituts und Inhaber unzähliger
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