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Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Titel: Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger
Autoren: Wendy Roberts
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wissen.

    »Nichts«, riefen Maeva und Sadie wie aus einem Mund.
    »Er hat seinen Frieden«, flüsterte Maeva Sadie zu. »Er ist jetzt bei Trudy.«
    »Sie hatten recht«, flüsterte Sadie zurück. »Sie sagten, Sie hätten Eimer, Schrubber, Bürsten und Putzmittel gesehen. Kristian ist Hausmeister.«
    »Natürlich hatte ich recht«, erwiderte Maeva ungehalten.
    Maevas Wunde war nicht tief. Sie wurde mit dem Krankenwagen in die Klinik gebracht, wo die Stelle mit ein paar Stichen genäht wurde.
    Nachdem ihr Garten nicht mehr von den Blinklichtern der Streifenwagen erleuchtet wurde, begann Sadie alles zu rekonstruieren.
    »Kent hat dich angerufen, stimmt’s?«, fragte sie Zack. »Er wollte seinen Bruder ausliefern und ihn nicht mehr decken.«
    »Ehrlich gesagt, hat Maeva mich angerufen«, erwiderte er. »Meine Nummer stand auf einer Visitenkarte, die du ihr gegeben hast. Sie behauptete, Grant hätte ihr gesagt, dass Kristian Trudy getötet hat. Aber Grant hat tatsächlich Selbstmord begangen, Sadie. In diesem Fall war die Beweislage eindeutig.«
    »Deshalb konnte ich Grant nicht sehen. Er hat sich also wirklich umgebracht.« Sadie legte eine Hand auf ihren brummenden Schädel. »Und Kristian hat sich den Wagen seines Nachbarn ausgeliehen und durch das Seitenfenster auf mich geschossen, aber leider hat er Mrs. Toth getroffen. Und als ich im Day Spa war, hat er den Wagen wieder benutzt.«
    »Wir wären schon früher hier gewesen, aber Petrovich hat
Kent eine Straße weiter angehalten. Es hat eine Weile gedauert, bis er zugab, dass er Kristian gefolgt war, um ihn aufzuhalten. Kent war klar, dass du irgendwann herausfinden würdest, dass er seinen Bruder deckte. Vielleicht wollte er deshalb mit dir sprechen.« Er atmete tief aus. »Es ist gut, dass Grant Maeva erzählt hat, wie es wirklich war. Sie ist gleich hierhergefahren, um dich im Auge zu behalten, bis ich hier sein konnte.«
    »Erinnere mich daran, dass ich der Frau Blumen schicke«, sagte Sadie. »Oder Diamanten. Oder beides.«
    »Ich hab’s vermasselt«, meinte Zack kopfschüttelnd. »Ich hätte dich ernst nehmen und der Sache sofort nachgehen sollen, als du mich wegen Kristian angerufen hast«, gestand er mit zusammengekniffenen Lippen. »Fast wäre ich zu spät gekommen.«
    »Es ist nicht deine Schuld. Verdammt noch mal, du hast mich gerettet. Und Maeva. Oh, und Hairy.«
    Sadie presste ihre Hände fest auf dem Schoß zusammen, damit sie aufhörten zu zittern. Traurig blickte sie sich im Haus um. »Ich hätte nie gedacht, dass ich als Nächstes bei mir zu Hause das Blut eines Toten wegwischen würde.«
    »Auf gar keinen Fall«, meinte Zack. »Das ist meine Aufgabe. Du und Hairy könnt solange bei mir wohnen. Sobald die Polizei hier fertig ist, lege ich gleich los. Jackie hat sich übrigens gemeldet; sie kommt morgen nach Seattle. Dann kann sie mir helfen.«
    »Ich halte das für keine gute Idee.«
    »Auf die Weise finden wir immerhin sofort heraus, ob sie was taugt oder nicht.«
    »Ich spreche nicht von Jackie. Es geht darum, dass ich bei dir wohnen soll. Das ist keine gute Idee.«

    »Mein Sofa ist viel bequemer als deins.«
    Ihre Blicke trafen sich. Sein Sofa mochte zwar bequem sein, aber beide waren sich darüber im Klaren, dass sie das nicht davon abhalten würde, in sein Bett zu steigen.

~ 20 ~
    Z ack bestand darauf, auf dem Sofa zu schlafen und Sadie sein Bett zu überlassen. Sie fühlte sich sicher und geborgen, als sie unter seine Bettdecke kroch und sich mit seinem Geruch umgab. Der Schreck saß ihr noch in den Gliedern, und sie war erschöpft. Es dauerte nicht lange, und sie versank in einen traumlosen Schlaf.
    Als Sadie aufwachte, rief sie Maeva an, um sich nach ihrem Befinden zu erkundigen.
    »Ich hab doch gesagt, es war nur ein Kratzer. Vermutlich bleibt nicht mal eine Narbe zurück«, sagte Maeva. »Oh, und denken Sie nicht, ich hätte mein Versprechen vergessen.«
    »Welches Versprechen?«
    »Ich wollte doch versuchen, mit Brian Kontakt aufzunehmen, und das werde ich auch tun, sobald Sie dazu bereit sind.«
    »Danke«, sagte Sadie, »aber ich glaube, ich lasse es lieber sein. Zumindest vorläufig.«
    »Sind Sie sicher?«
    »Ja. Ich weiß nicht, ob es überhaupt noch eine Rolle spielt. Ich kann es ja doch nicht ändern. Außerdem gibt es da noch etwas Wichtigeres, das ich schon lange aufgeschoben habe.« Sadie warf einen Blick auf Pam, die auf einen Sprung vorbeigekommen war. »Ich rufe Sie in ein paar Tagen noch mal an,
und dann lade ich Sie zum
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