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Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Titel: Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger
Autoren: Wendy Roberts
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Türen verriegelte.
    Sie startete den Motor und hielt den Atem an, bis sie zwei Straßen weiter war.

    Als sie nach etwa fünfhundert Metern an einer roten Ampel anhalten musste, wählte sie Zacks Nummer.
    »Wusstest du, dass sich Kents Bruder Kristian mit einem K schreibt?«
    »Und warum ist das wichtig?«
    Sadie hörte im Hintergrund eine Frauenstimme, bevor Zack die Hand auf den Hörer legte.
    »Das ist deshalb wichtig, weil Trudy mir den Namen der Person buchstabieren wollte, die sie getötet hat, aber sie kam nur bis zum Buchstaben K, und ich dachte die ganze Zeit, sie hätte Kent gemeint.«
    »Dann glaubst du jetzt also, dass Kristian sie umgebracht hat?«
    »Ja, vielleicht.«
    »Na, du musst es wissen.« Er kicherte.
    »Sieh mal, Kristian joggt viel, und wer auch immer Trudy getötet hat, trug ein Run-Tec-Shirt.«
    »Woher willst du wissen, dass Kent kein Jogger ist?«
    Ihre Stimme wurde lauter. »Weil der Leiter des Nachbarschafts-Wachdienstes mir erzählt hat, dass Kent nicht so häufig joggt wie sein Bruder, und glaub mir, wenn einer Bescheid weiß, dann dieser Typ.«
    »Beruhige dich. Du musst nicht gleich hysterisch werden.«
    »Außerdem hat Kristian in einer Schule für Gehörlose als Hausmeister gearbeitet!«
    Im Hintergrund hörte sie Paula, oder wen auch immer, mit Zack reden, und ihre Finger legten sich fester um das Lenkrad.
    »Okay, du hast recht. Wahrscheinlich ist es Quatsch«, sagte sie, weil sie plötzlich Angst hatte, er könnte auflegen.

    »Nun, Quatsch ist es vielleicht nicht, aber du könntest voreilige Schlüsse ziehen. Sag Petrovich alles, was du weißt, und ich ruf dich später an, okay? Bei mir kommt grade noch ein Anruf rein.«
    Sadie war mit Zacks Vorschlag einverstanden. Sie fuhr zu einem 7-Eleven-Geschäft und kaufte sich einen großen Slurpee und einen Schokoriegel.
    Als sie nach Hause kam, war es ihr ziemlich peinlich, dass sie Zack angerufen hatte. Er hatte recht. Sie zog voreilige Schlüsse. Sie musste sich alles noch mal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen, und wenn es dann immer noch plausibel klang, wollte sie mit Petrovich telefonieren und ihm alles erzählen.
    Sie ging als Erstes in die Küche, um den Getränkebecher in den Abfalleimer zu werfen. Hairy schlitterte über das Linoleum, und als Sadie sich bückte, um ihn zu begrüßen, nahm sie draußen auf der Veranda eine Bewegung wahr. Ihr stockte der Atem, aber die Angst mündete in Gelächter, als sie sah, dass Madame Maeva auf ihrer Terrasse stand. Die Hellseherin hatte die Augen weit aufgerissen und machte ein dummes Gesicht.
    »Sie sind wirklich hartnäckig«, sagte Sadie, als sie die Tür öffnete.
    Sadie erkannte ihren fatalen Fehler, noch bevor Maeva rief: »Es tut mir so leid, Sadie!«
    Kristian Lasko hielt Maeva einen Revolver an den Hinterkopf und schob sie vor sich durch die Tür.
    Seine Augen funkelten vor Zorn.
    »Wenn Sie schreien«, flüsterte er, »puste ich ihr den Schädel weg.«

~ 19 ~
    S adie machte einen Satz nach hinten und stolperte, aber Kristian packte sie vorne am T-Shirt und presste die Mündung des Revolvers gegen ihre Wange.
    »Kein Wort«, sagte er eisig.
    Hairy, sonst immer die Stütze seines Frauchens, hoppelte durch die offene Tür in die Freiheit. Sadie hatte keine Zeit, sich um ihr Haustier zu kümmern, weil Kristian sie nicht aus den Augen ließ, während er die Hintertür mit dem Fuß zustieß und hinter sich langte, um sie abzuschließen.
    »Lassen Sie Maeva gehen. Sie hat nichts damit zu tun.« »Den Teufel werd ich tun«, fuhr Kristian sie an. »Sie hat die ganze Zeit draußen in ihrem Wagen gesessen und Sie beobachtet. Sie wären besser dran gewesen, wenn der Typ, der für Sie arbeitet, Leibwächter gespielt hätte.«
    »Ich hätte Sie warnen müssen«, meinte Maeva mit gequältem Blick.
    »Sie waren es. Sie haben Trudy und Grant getötet«, sagte Sadie und sah in Kristians eiskalte Augen.
    Sie verzog das Gesicht, als er sie fest am Oberarm packte. Kristian drängte die beiden Frauen aus der Küche und den Flur entlang. Mit der einen Hand umklammerte er Sadies Arm, mit der anderen richtete er die Waffe auf Maeva.
    »Ich habe Grant nicht getötet«, sagte er. »Gott, der Kerl
war so ein Schlappschwanz. Ich war noch im Haus, nachdem das mit Trudy passiert war. Als ich ihn kommen hörte, versteckte ich mich oben im Schrank. Er kam ins Schlafzimmer, sah seine Frau und drehte völlig durch. Ich dachte, ich müsste ihn umbringen, bevor er die Polizei rief, aber stattdessen weinte er
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