Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Titel: Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger
Autoren: Wendy Roberts
Vom Netzwerk:
wie ein Kind, ging nach unten und jagte sich eine Kugel durch den Kopf.« Kristian schüttelte ungläubig den Kopf. »Ich hab geduscht, hab Klamotten von Grant angezogen und bin abgehauen.«
    »Aber warum haben Sie Trudy getötet? Haben Sie sie nicht geliebt?«, fragte Maeva.
    »Klar habe ich sie geliebt. Und sie hat mich geliebt, nicht ihn«, knurrte Kristian. »Deshalb habe ich ihr die Halskette meiner Mutter geschenkt. Die Kette meiner eigenen Mutter! Ich wollte dieses Miststück heiraten, aber sie hat kalte Füße gekriegt. Ich bin zu ihr gegangen, um vernünftig mit ihr zu reden. Als sie mir sagte, dass sie das Baby abgetrieben hat, bin ich ausgerastet! Können Sie das verstehen? Immerhin habe ich ihretwegen angefangen, Gebärdensprache zu lernen, und ich habe sogar mit einem Kumpel vom Hausmeisterservice getauscht, damit ich in der Schule sauber machen konnte, an der sie unterrichtete, und ich sage Ihnen, diese Leute sind richtige Schweine.«
    Er fuchtelte mit der Waffe herum.
    »Los, aufs Bett!«, schrie er.
    Die beiden Frauen setzten sich nebeneinander auf die Bettkante.
    »Also ist Kent hinterher in das Haus eingebrochen, um die Halskette zu holen und Sie zu decken. Sauberer Bruder«, spottete Sadie. »Deckt sogar einen Mörder.«

    »Er hat die Kette nur geholt, weil er Trudy schützen wollte. Er hat nicht gewusst, dass ich etwas mit der Tat zu tun hatte, weil er mir glaubte, als ich ihm sagte, ich hätte längst mit ihr Schluss gemacht. Er dachte, Grant hätte die Nerven verloren, als er von der Affäre erfuhr.« Er lachte wie ein Irrer. »Es hat den armen Kent fast umgebracht, behaupten zu müssen, er sei derjenige gewesen, der Trudy gebumst hat.« Er schüttelte den Kopf. »Alles wäre in Ordnung gewesen, wenn der Idiot alles mitgenommen hätte, auch diese verdammte Brosche.« Er ging zum Fenster und ließ die Jalousien herunter. »Und wenn Sie nicht gewesen wären!«
    Er wirbelte zu Sadie herum und schlug ihr wütend mit dem Gewehrkolben auf den Kopf.
    Sadie stöhnte vor Schmerz und taumelte, und vor ihren Augen tanzten kleine helle Punkte.
    »Wegen Ihnen hat Kent behauptet, er würde nach Tahoe fahren. Stattdessen fuhr er nach Portland, weil er wusste, dass Grants Tante etwas ahnte. Er wollte von ihr wissen, ob ich tatsächlich zu dem genannten Zeitpunkt mit Trudy Schluss gemacht hatte. Dank Ihnen war er misstrauisch geworden. Aber es war reine Zeitverschwendung, weil die alte Schachtel hier bei Sylvia war. Nach seiner Rückkehr erfuhr Kent, dass Grants Mutter angeschossen worden war, und er glaubte, dass ich es gewesen war.«
    »Das stimmte ja auch«, sagte Sadie. »Wie konnten Sie das nur tun?«
    »Es ist Ihre Schuld!«, schrie er. »Kent rief mich an und bat mich, mich freiwillig zu stellen. Er sagte, er könne mich nicht ausliefern, Blut sei dicker als Wasser und dieses ganze Blabla.« Kristian verdrehte die Augen. »Nun, er muss sich
keine Sorgen mehr machen. Ich bringe zu Ende, was ich angefangen habe. Ihr beide werdet sterben. Noch so eine tragische Mord-Selbstmord-Geschichte.«
    »Das können Sie nicht tun«, jammerte Maeva.
    Kristian warf die Hände hoch und begann hin und her zu laufen. »Es ist nicht meine Schuld. Sie können sich bei Ihrer Freundin bedanken.« Er drehte sich zu Sadie um und fuchtelte mit der Waffe vor ihrem Gesicht herum. »Denken Sie nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt. Ich hab’s versucht, aber Sie wollten ja die Finger nicht von dem Fall lassen. Ich hab Ihre Reifen zerstochen, ein paar Kugeln auf Sie abgefeuert, Sie haben jedoch einfach nicht aufgegeben. Und jetzt kriegen Sie, was Sie verdient haben.«
    Obwohl Sadies Kopf schmerzte, sah sie sich nach etwas um, das sie als Waffe benutzen konnte. Wenn er sie für einen Moment allein lassen würde, könnte sie die Waffe aus ihrem Schrank holen.
    »Ich glaube, die Haustür ist nicht abgeschlossen«, platzte Maeva plötzlich heraus, als ob sie Sadies Gedanken lesen könnte.
    »Ich erinnere mich nicht, sie abgeschlossen zu haben«, fügte Sadie hinzu in der Hoffnung, er würde nachsehen.
    »Sie ist abgeschlossen.« Kristian lächelte hämisch. »Und Sie müssen mich nicht aus dem Zimmer schicken, um die Waffe vom obersten Regal des Schranks zu holen. Ich werde sie für Sie holen. Das vereinfacht die Sache.«
    »Sie haben mich beobachtet«, flüsterte Sadie ungläubig.
    »Ja, und als ich sah, dass Sie eine eigene Waffe haben, wusste ich, wie ich das Problem lösen konnte. Von dem vielen
Blut und dem andern Zeug, das Sie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher