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Gezaehmt im Bett einer Lady

Titel: Gezaehmt im Bett einer Lady
Autoren: Loretta Chase
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normale Frau dazu getrieben hätte, sich kreischend von dem nächsten Turm zu stürzen.“
    „Das wäre unverzeihlich gewöhnlich gewesen“, stellte sie fest. „Es hätte bedeutet, sich geschlagen zu geben, meinst du. Und das kannst du nicht. Es entspricht nicht deinem Wesen. Wie Vawtry heute lernen musste, zu seiner immerwährenden Schande.“
    Sie runzelte die Stirn. „Ich weiß, ich habe ihn überrumpelt. Trotz allem war er zu sehr Gentleman, sich richtig zu wehren. Alles, was er tun konnte, war zu versuchen, mich abzuschütteln. Aber ich wäre auch nicht so wütend geworden, wenn der verdammte Narr die Ikone losgelassen hätte. Als er es endlich tat, war ich derart in Rage, dass ich nicht aufhören konnte, auf ihn einzuschlagen. Wenn du nicht in genau dem Moment gekommen wärest, ich fürchte, ich hätte ihn umgebracht.“ Sie lehnte ihren Kopf an seinen kräftigen Oberarm. „Ich glaube nicht, dass irgendjemand anders mich hätte aufhalten können.“
    „Ja, wir Riesentrottel sind manchmal ganz nützlich“, stellte er fest. Er hob sie hoch und trug sie zu dem Tisch in der Mitte des Raumes. „Glücklicherweise haben da meine beiden Arme schon wieder funktioniert, ansonsten bezweifle ich, dass ich es geschafft hätte.“ Er setzte sie auf die glänzend polierte Holzfläche. „Was ich aber gerne wüsste, ist, warum meine sonst so vernünftige Ehefrau nicht die weise Voraussicht besaß, ein paar Dienstboten hier zu behalten, Feuer hin oder her.“
    „Habe ich doch“, sagte sie. „Aber Joseph und Mary waren oben im Südturm, zu weit entfernt, um irgendetwas zu hören. Ich hätte Vawtry selbst gar nicht bemerkt, wenn er nicht die Haupttreppe heruntergekommen wäre. Ich war ins Erdgeschoss gegangen, um nach euch Ausschau zu halten. Irgendjemand musste ja da sein, wenn ihr ankommt, damit sich Dominick willkommen fühlt. Ich wollte diejenige sein. Ich wollte zeigen, dass ich mich über seine Ankunft freue.“ Ihre Stimme wankte. „Ich wollte ihn beruhigen, Sicherheit geben und ... ihn u...umarmen.“
    Er hob ihr Kinn an und blickte ihr in die feuchten Augen. „Ich habe ihn umarmt, cara“, erklärte er leise. „Ich habe ihn vor mich auf mein Pferd gesetzt und habe ihn dicht an mich gedrückt, weil er ein Kind ist, das das Gefühl von Sicherheit braucht. Ich habe ihm gesagt, dass ich mich um ihn kümmern würde ... weil er mein
    Sohn ist. Und ich habe ihm gesagt, dass du ihn ebenfalls hier bei uns haben willst. Ich habe ihm alles über dich erzählt - dass du gütig und freundlich und erstaunlich verständnisvoll sein kannst, aber auch keinen Unsinn duldest.“ Er lächelte. „Und als wir nach Hause kamen, war das Erste, was Dominick gesehen hat, ein unmissverständlicher, eindrucksvoller Beweis dafür. Du hast bewiesen, dass Papa die Wahrheit gesagt hat und dass Papa alles über alles und jeden weiß.“
    „Dann werde ich Papa umarmen.“ Sie schlang die Arme um seine Mitte und schmiegte ihren Kopf an seine Brust. „Ich liebe dich, Sebastian Leslie Guy de Ath Ballister. Ich liebe dich, Lord Dain und Beelzebub, Lord Blackmoor, Lord Launcells, Lord Ballister ... “ „Das sind zu viele Namen“, erwiderte er. „Wir sind länger als einen Monat verheiratet. Da es ganz den Anschein hat, als habest du vor, zu bleiben, kann ich dir genauso gut erlauben, mich mit meinem Vornamen anzusprechen. Er ist ,Trottel auf jeden Fall vorzuziehen.“
    „Ich liebe dich, Sebastian.“
    „Ich kann dich auch recht gut leiden“, teilte er ihr mit.
    „Du bist,immens von mir eingenommen“, verbesserte sie ihn. Ihr Morgenmantel glitt ihr von den Schultern. Er zog ihn hastig wieder hoch. „Immens ist genau das richtige Wort.“ Er blickte an sich herab, wo sein Glied sich unter dem Schlafrock unverkennbar abzeichnete. „Wir sollten besser schnell nach oben gehen und sofort einschlafen. Bevor meine Gefühle von Zuneigung ein unvertretbares Ausmaß annehmen.“
    „Sofort einzuschlafen wäre höchst unvernünftig“, erwiderte sie und hob die Hände, fuhr ihm vorne unter den Schlafrock und streichelte seine Brust. Die Muskeln dort spannten sich und pulsierten, das Pulsieren setzte sich nach unten fort.
    „Du bist erschöpft von der ganzen Anstrengung heute“, sagte er und verkniff sich ein Stöhnen. „Und ich bin auch sicher, dass du überall Schrammen und blaue Flecken hast. Du willst bestimmt nicht zusätzlich auch noch zwei Zentner Mann auf dir haben.“
    Sie rieb mit dem Daumen über eine seiner flachen Burstwarzen.
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