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Gesund abnehmen ohne Jojo-Effekt: Wie man sein Wunschgewicht dauerhaft hält (German Edition)

Gesund abnehmen ohne Jojo-Effekt: Wie man sein Wunschgewicht dauerhaft hält (German Edition)

Titel: Gesund abnehmen ohne Jojo-Effekt: Wie man sein Wunschgewicht dauerhaft hält (German Edition)
Autoren: Peter Mersch
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Menschen geläufig, denn sie sind wesentl i cher Bestandteil der menschlichen Substanz, seines Gewebes und seiner Muskeln, zu denen insbesondere auch das Herz zählt. Ähnliches gilt auch für die Fette. Beispielsweise bestehen die Zellwände des menschlichen Organismus aus einer Kombination aus Fetten und Proteinen. Fette und Proteine sind deshalb keine reinen Energieträger, sondern sie nehmen im menschlichen Körper zusätzliche wichtige Aufbaufunktionen wahr, was für die Kohlenhydrate – anders als bei Pflanzen – in diesem Maße nicht gilt.
    Unter den drei Stoffwechselarten Kohlenhydrat, Fett und Protein ist der Fettstoffwechsel der mit Abstand leistungsfähi gste , insbesondere was die Fähigkeit zur Speicherung von Energie angeht. Fast alles, was wir zu viel essen, wird im Körper in Form von Fett gespeichert. Kohlenhydratspeicher (Glukose, Glykogen) besitzt der Körper hingegen so gut wie keine . Der Stoffwechselmediziner Herbert Lochs hat dies anhand der verschiedenen Energiedepots einer 70 kg schweren, schlanken Person einmal verdeutlicht (siehe Literaturverzeichnis). Danach setzten sich die Energiedepots einer solchen Person aus ca. 15 kg Fett, 6 kg Proteinen, 70 g Glykogen (Kohle n hydrate) in der Leber, 120 g Glykogen in den Muskeln und 20 g Glukose an anderen Stellen zusammen. Umgerechnet in Kalorien ergibt dies 141.000 Kcal an Fett, 24.000 Kcal an Proteinen und nur 840 Kcal an Kohlenhydraten.
    In Prozentzahlen ausgedrückt, sieht dies so aus: Ca. 85% der verwertbaren Körperenergien liegen als Körperfett vor, ca. 14,5% als Proteine und nur 0,5% als Kohlenhydrate. Wäre die Person übergewichtig, indem sie beispielsweise weitere 15 kg Körperfett (insgesamt also 30 kg) bei anson s ten unveränderter körperlicher Konstitution mit sich herumtrüge, lägen bei ihr bereits 92% aller verwertbaren Energien in Form von Körperfett vor.
    An dieser Stelle könnte sich die Frage aufdrängen: Warum ist das so? Warum besteht der weitaus größte Teil der menschlichen Energiedepots aus Fett und nicht zum Beispiel aus Kohlenhydraten?
    Dafür existieren unter anderem drei wesentliche Gründe:
            Fett hat die meisten Kalorien.
            Fett ermöglicht flexible, dehnbare Strukturen, wie sie für bewegliche Tiere (anders als für viele Pflanzen) erforderlich sind.
            Fett stellt eine ausgezeichnete Wärmeisolierung dar.
    Beim ersten Punkt werden Sie vielleicht den Kopf schütteln: Sollten wir uns gemäß den Vorstellungen der Ernährungswissenschaften nicht exakt deshalb beim Fett zurückhalten, weil es die meisten Kalorien hat?
    Es ist nun aber leider mal so, so wie es ist: 5 kg Fett entsprechen in etwa 47.000 Kcal, 5 kg Kohlenhydrate hingegen nur ca. 20.000. Ein sich schnell bewegendes Tier, das den größten Teil seiner Energiedepots in Form von Fett vorhält, wird sich viel wendiger, ausdauernder, schneller usw. bew e gen können, als eins, das fast alle Energien als Kohlenhydrate gespeichert hat, da es mit den Fetten ein geringeres Gewicht haben kann.
    So weit so gut. Doch leider besteht in diesem Zusammenhang ein gravi e rendes Problem, auf das ich nun zu sprechen kommen werde. Ich halte es für den eigentlichen Hauptgrund, warum Menschen derzeit weltweit fast epidemisch übergewichtig werden und Diäten dermaßen häufig scheitern.
    Der überwiegende Teil der Mediziner und Ernährungswissenschaftler geht davon aus, dass das menschliche Gehirn nur aus Glukose Energie gewi n nen kann. Ich habe Ihnen dazu einmal zwei Textpassagen (in Abweichung meines Versprechens, nichts direkt zu zitieren) herausgesucht, die das verdeutlichen. Die erste stammt aus einem Artikel des Stern zur Krankheit Migräne (siehe Literaturverzeichnis), in dem sich führende Neurologen äußern. Darin heißt es an einer Stelle:
    Zucker ist rehabilitiert
    Nach diesem Forschungsstand ist Zucker, vor dem in Migräneforen häufig gewarnt wird, rehabilitiert, schließlich verwandelt das Gehirn ausschließlich Kohlenhydrate in Energie um.
    Mit „Migräneforen“ ist vermutlich in erster Linie mein eigenes www.miginfo.de-Forum gemeint.
    Ganz ähnlich drückt sich der Adipositas-Experte Achim Peters (siehe Literaturverzeichnis) aus, der die Hauptursache für die globale Überg e wichtsepidemie gemäß der von ihm vertretenen Selfish-Brain-Theorie im Kohlenhydratstoffwechsel sieht, allerdings unter maßgeblicher Verantwo r tung des Gehirns:
    Das Gehirn nimmt in der Stoffwechselhierarchie des Körpers eine
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