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Der Hexer - NR12 - Im Land der GROSSEN ALTEN

Der Hexer - NR12 - Im Land der GROSSEN ALTEN

Titel: Der Hexer - NR12 - Im Land der GROSSEN ALTEN
Autoren: Verschiedene
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    Band 12

    Im Land der GROSSEN ALTEN

    Das Ungeheuer stampfte heran – ein Berg aus Fleisch und Zähnen und grauen Panzerplatten. Die dreifingrigen, krallenbewehrten Pranken waren gierig ausgestreckt, und das gewaltige Maul klappte auf und zu wie eine überdimensionale Bärenfalle. Unter den Schritten des Giganten bebte die Erde, und in seinen kleinen, seelenlosen Augen loderte das einzige Gefühl, zu dem ein Koloß wie er überhaupt fähig war: Hunger.
    Und die Beute, mit der dieser Tyrannosaurus seinen Hunger zu stillen gedachte, war ich...

    Die Welt des Hexers

    Was in den letzten Bänden geschah:
    Bei einer Seance kommt Robert Craven auf die Spur eines fremden Geistes, der sich im Körper eines lange verstorbenen Mädchens eingenistet hat. Er und Howard Lovecraft versuchen, das Geheimnis zu ergründen – und geraten in den Wirbel schrecklicher Geschehnisse.
    Cindy – oder vielmehr Shadow, der Geist, der sich ihres Körpers bedient – sammelt eine graue Armee um sich: Millionen von Ratten! Als die Freunde ihre Pläne gefährden, wirft sie ihnen ihr Heer entgegen; nur knapp kommen sie mit dem Leben davon. Dann wird Lady Audley McPhaerson, Cindys Tante, von den Ratten entführt. Die Spur führt auf den Friedhof des kleinen Dorfes St. Aimes. Dort entsteht ein Durchbruch in eine andere Dimension, hinter dem Shub-Niggurath, einer der GROSSEN ALTEN, seiner Wiedergeburt entgegenträumt. Um ihn zu erwecken, bringt Shadow Opfer dar; auch Lady Audley soll, zum Höhepunkt der Zeremonie, sterben! Robert Craven und Howard haben sich derweil getrennt. Während Robert das Erwachen des GROSSEN ALTEN verhindern will, sucht sein Freund zusammen mit einem sonderlichen »Ratten-Forscher« nach der Königin des grauen Heeres. Dabei infiziert Stanislas Cohen einige der Ratten mit Tollwut. Doch er und Howard werden gefangen – und selbst mit der tödlichen Seuche angesteckt! Nur Howard gelingt die Flucht aus dem unterirdischen Höhlensystem, aber er ist dem Tode geweiht.
    Auch Robert läuft in eine Falle – als Gefangener muß er die letzte Phase der Beschwörung miterleben! Doch als Shub-Niggurath erwacht, schleudert er einen seiner Shoggotensterne – und vernichtet den Körper des ALTEN. Dessen Geist jedoch kann in der Statue eines Stahlwolfes fliehen. In diesen schrecklichen Sekunden erkennt Robert Craven endlich Cindys wahre Absichten: Sie wollte Shub-Niggurath im Augenblick der Wiederkunft töten! Und er hat es durch sein Eingreifen verhindert!
    Cindy – oder Shadow – ist ein ENGEL!
    Und während Robert langsam die Tragweite seiner Tat erkennt, entpuppen sich die Ratten, die Shadow bisher halfen, als Verräter. Sie waren es, die Robert nach St. Aimes führten und Shadows Plan damit vereitelten. Ihre wahren Herren sind ein Volk, das mit ihnen tief unter der Erde lebt – die Jünger der geheimnisvollen THUL SADUUN. Und nun richten sie sich gegen Shadow! Robert, der Engel und Lady Audley stürzen durch eine Erdspalte in das Höhlensystem. Verzweifelt versuchen sie, den Ratten zu entkommen, dringen immer tiefer in den Bauch der Erde vor – und stoßen schließlich auf ein Tor der ALTEN, neben dem sich Shub-Niggurath einer Metamorphose unterzieht.
    Den drei Freunden bleibt nur noch ein Fluchtweg: das Tor! Und damit eine Reise durch Zeit und Raum. Niemand weiß, wo sie enden wird...

    * * *

    Ich rannte wie niemals zuvor in meinem Leben. Trotzdem schien die rettende Felswand einfach nicht näher zu kommen, und der Boden unter meinen Füßen bebte in jeder Sekunde stärker. Ich bildete mir fast ein, den fauligen Atem der Bestie bereits wie eine klebrige Hand im Nacken zu spüren. Das Ungeheuer bewegte sich alles andere als elegant, sondern stapfte mit plumpen, ja beinahe schwerfälligen Schritten hinter mir her – aber für jemanden mit Schuhgröße zweihundertdreißig – hätte er Schuhe getragen – war es auch nicht nötig, sich schnell zu bewegen. Obwohl ich wie von Sinnen rannte und mir vor Anstrengung schier die Lungen zu platzen schienen, schrumpfte die Entfernung zwischen uns mit jedem Schritt weiter.
    Ich wußte, daß ich es nicht schaffen würde.
    Der Tyrannosaurus Rex stieß einen schrillen, triumphierenden Schrei aus, hob den Schwanz und kippte gleichzeitig im Laufen nach vorne, daß ich dachte, er würde mich schlichtweg unter sich begraben wollen. Aber er fiel nicht, sondern verlagerte nur sein Körpergewicht, bis sein droschkengroßer Schädel direkt über mir hing und seine Vorderpfoten nach mir
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