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Gestaendnisse

Gestaendnisse

Titel: Gestaendnisse
Autoren: Richard Samaro
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mehr zu sehen war. Viel ruhiger war es hier draußen. Die Stimmen der anderen kamen nur noch leise vom Ufer herüber. Und wenn der leichte Wind etwas stärker blies, hörte man sie gar nicht mehr. Jenny hatte Arme und Beine von sich gestreckt und trieb rücklings im Wasser. Was für ein schöner Anblick wie das Wasser immer wieder von ihrem straffen Bauch floss und nur kleine glitzernde Tropfen zurück blieben.
    Wir waren vom Toben im Wasser ganz KO und fielen erschöpft auf unsere Strandtücher.
    „Pass auf, nicht dass du einen bösen, bösen Sonnenbrand auf dem Rücken bekommst“, sagte Jenny lächelnd und legte mir unvermittelt die Hand in den Schritt.
    Ganz ruhig lag ihre Hand da, wie unschuldig hingefallenes Laub. Regungslos blieb ihre Hand in meinem Schritt. Bei mir zeigte sich dagegen eine sehr deutliche Reaktion. Das Blut schoss mir zwischen die Beine und unter ihrer Hand wurde mein Glied langsam größer und härter. Um uns herum spielten Familien mit ihren Kindern. Hier konnte ich unmöglich mit Stolz erhobener Lanze offen liegen bleiben. Mit aller Gewalt versuchte ich mich gegen die drohende Erektion zu wehren. Aber allem Wiederstand zum Trotz, die Nudel wurde härter und härter. Mit triumphierendem Lächeln sah mir Jenny zu wie ich mich auf dem Bauch legen musste um meine Erektion zu verstecken.
    So verbrachten wir den ganzen Tag am Strand. Bis wir am Nachmittag aufbrachen, um noch über den kleinen Markt zu flanieren, hatte mir Jenny nicht eine einzige Pause zugestanden. Jeden Versuch mich aus meiner misslichen Lage befreien zu wollen vereitelte sie mit unbarmherzig mit sicherer Hand. Einzig die kurzen Aufenthalte im kühlen Wasser verschafften mir eine kurze Verschnaufpause. Sie genoss ihr erotisches Spiel und ich ihre Berührungen. Demütig und mit einem mächtigen Sonnenbrand auf dem Rücken versprach ich feierlich sie nicht mehr warten zu lassen und lud sie auf eine Stärkung auf den Markt ein.
    Hand in Hand schlenderten wir zwischen den farbenfrohen Ständen, probierten allerlei südländische Früchte und genossen den heranbrechenden Abend. An einem Stand mit riesigen Wassermelonen feilschten wir mit dem Verkäufer gemeinsam um den besten Preis für eine der saftigen Melonen.
    „Ich muss jetzt leider gehen“, sagte Jenny und schaute mir lange in die Augen.
    Das Gewicht der Melone zog an meinen Armen. Ich musste unweigerlich an den Film Dirty Dancing denken:
    „Ich habe eine Wassermelone getragen“, schoss es mir durch den Kopf.
    „Sehen wir uns morgen?“
    „Vielleicht“, sagte Jenny und steckte mir ein kleines Visitenkärtchen in die Hosentasche. Lächelte und drehte mir langsam den Rücken zu und ging.
    Nach ein paar Schritten warf sie mir noch einmal, aus ihren schönen, blauen Augen einen Blick zu, dann verschwand sie in der Menschenmenge.
    „Du Trottel! Warum hast du sie nicht geküsst?“ sprach meine innere Stimme mit strafendem Tonfall.
    Den ganzen Tag hatte sie meine Lanze stolz stehen lassen und nun war ich zu feige sie zum Abschied zu küssen?
    „Feigling!“, rief es immer wieder in meinem Kopf.
    Wütend über meine eigene Dummheit, das Herz genau so schwer wie die Melone in meinen Armen, machte ich mich auf den Weg zum Parkplatz.

    Mein Auto quälte sich die kurvige, schmale Bergstraße hinauf. Nur noch wenige Meter, dann hatte ich den Gipfel erreicht. Ich war schon ein paar Mal hier oben gewesen. Es war ein toller Ort. Direkt auf dem Gipfel des Berges lag, wenige Meter neben der Straße, ein riesiger Felsen mit einem atemberaubenden Blick auf das Meer und den Sonnenuntergang. Morgen würde ich vielleicht mit Jenny diesen schönen Augenblick teilen, aber heute würde dieses wundervolle Naturschauspiel ganz alleine für mich stattfinden. Was war das für ein herrlicher Abend. In wenigen Minuten würde die Sonne im Meer versinken. Ich parkte mein Auto direkt unterhalb des großen Felsens am Straßenrand. Öffnete den Kofferraum und nahm die leckere Wassermelone heraus. Mein Tauchermesser würde mir beim Teilen der Melone gute Dienste leisten. Zufrieden stapfte ich die letzten Meter den Hang empor und kletterte auf den Felsen. Es war atemberaubend. Die Sonne stand nur noch Zentimeter über dem Horizont und war gerade bereit ihr allabendliches Bad im goldschimmernden Meer zu nehmen. Ich schnitt die Melone in zwei Hälften und teilte die eine Hälfte in mundfreundliche Stücke. Ich war glücklich und genoss den Sonnenuntergang und die köstliche Melone. Sie schmeckte angenehm
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