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Gestaendnisse

Gestaendnisse

Titel: Gestaendnisse
Autoren: Richard Samaro
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Seilen. Mit einem kleinen Ruck ließ ich die Seilwinde anspringen und Mercedes auf das Bett sinken. Mit geübten Griffen befreite ich sie von den Seilen. Mercedes atmete, noch immer war sie Bewusstlos. Ich betrachtete ihre Schönheit, die roten Male, die die Seile auf ihrer Haut hinterlassen hatten. Sie sah so schön aus, wie sie mit ihren geschlossenen Augen vor mir lag. Noch unfähig sich zu bewegen schlug Mercedes die Augen auf. Sie kam zu sich, begann sich zu strecken. Wie eine Katze begann sie sich zu räkeln und zu strecken, ihre tauben Glieder mit Blut und frischem Leben zu versorgen. Ich hatte Mercedes tatsächlich bewusstlos gevögelt. Zufrieden lächelte sie mich an, dann schloss sie wieder die Augen und schlief erschöpft ein. Lange beobachte ich die schlafende Schöne, bis mir schließlich vor Müdigkeit die Augen zufielen.

Salome

    Ich lag allein in dem großen Bett, als ich erwachte. Ich fühlte mich nicht wohl bei dem Gedanken, dass Mercedes gegangen war. Zu viel stand auf dem Spiel. Der Gedanke trieb mich aus dem Bett. Trieb mich den langen Korridor entlang. Ich streckte meine müden Glieder. Die Tür zur Bibliothek stand offen. Sorgsam schloss die Tür hinter mir. Wie konnte Mercedes so unvorsichtig sein. Ich fand sie in der Küche. Ihre Haare waren noch nass vom Duschen. Sie hatte sich meinen Bademantel angezogen und nestelte beschäftigt am Herd. An ihren Handgelenken waren noch immer die Abdrücke der Seile zu sehen. Die Spuren der letzten Nacht waren noch nicht gänzlich von ihrem Körper verschwunden.
    „Guten Morgen“ sagte sie freundlich als sie mich bemerkte.
    „Möchtest du auch etwas Frühstücken?“
    Das Fett in der Pfanne begann zur zischen, als sie die Speckstreifen in die Pfanne gab. Es roch himmlisch in der Küche. Ein kräftiges Frühstück konnte ich gut vertragen also stimmte ich zu. In gefräßiger Stille saßen wir am breiten Holztisch und stopften uns mit Rührei und Speck die Mäuler. Der Duft von frischem Kaffee lag in der Luft und die frisch aufgebackenen Brötchen knusperten bei jedem Biss. Lange sah ich Mercedes in die schönen braunen Augen. Dann sagte ich: „Du weißt, dass Rafael die tot sehen möchte?“
    Meine Frage schien sie nicht zu überraschen. Lächelnd biss sie in ihr krosses Brötchen. Mein Bademantel stand ihr gut. Durch den tiefen Ausschnitt konnte ich ihre vollen Brüste erkennen, die sich im Rhythmus ihres Atems hoben und senkten. Sie gab mir keine Antwort. Sie hatte mich beim Blick auf ihren Busen ertappt und schob lächelnd den Morgenmantel etwas zur Seite, um mir einen besseren Blick zu gewähren. Das gefiel mir. Lüstern ließ ich meinen Blicküber ihre Brustwarzen wandern.
    Ich befand mich in einer gänzlich neuen Situation. Ich war es nicht gewöhnt mit einer Frau den Morgen zu verbringen. Ihr lebendiges Lachen machte mir den Unterschied zu meiner dunklen Vergangenheit schmerzlich bewusst. Normal würde ich jetzt das Blut aus ihrem Körper pressen, ihrem Leichnam waschen und ihn für das erste Tauchbad präparieren. Ein Vergnügen, auf das ich nach der vergangenen Nacht gerne verzichtete. Die Erinnerung an ihren leblosen Körper in den Seilen und das zufriedene leere Gefühl nachdem ich meinen Samen verspritzt hatte, entfachten meine Lust aufs Neue.
    Mercedes wischte sich ein paar Krümel von ihren herrlichen Brüsten. Abwesend blickte sie aus dem Fenster. Es schien ein schöner Tag zu werden. Der Himmel war wolkenlos und die Sonne fing an ihre Kraft zu entfalten. Ich stand auf und öffnete das Fenster um die frische Morgenluft herein zu lassen. Mercedes kam zu mir, schlang die Arme um mich und presste ihren schönen Körper an meinen Rücken. So standen wir eine Weile und genossen die Aussicht.
    „Lass es uns gemeinsam tun.“ Mercedes Worte durchbrachen die Stille.
    „Was meinst du?“ fragte ich irritiert.
    „Ich meine Salome, die Frau mit der du mich gesehen hast. Hat es dir gefallen? Ich meine uns beide so zu sehen.“
    Die Bilder tauchten aus meiner Erinnerung auf. Schwitzende Frauenkörper in inniger Umarmung, im Strudel der Lust. Der Gedanke erregte mich. Das blieb Mercedes nicht verborgen. Streichelnd ließ sie ihre Hände tiefer sinken und ertastete meine Erektion.
    „Die Idee scheint dir zu gefallen“, sagte sie leise.
    Ich ließ mir Zeit. Wollte diese Idee in mir reifen lassen. Aber jetzt gab ich mich erst mal ihren zarten Berührungen hin. Genoss ihre kundigen Finger die meinen Penis sanft massierten. War es Schicksal, das ich
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