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Genom

Genom

Titel: Genom
Autoren: Alan Dean Foster
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steht dir nicht, Whispr.«
    »Ach nein? Ich habe mich immer für einen Realisten gehalten. Du bist Ärztin, Ingrid. Keine Industriespionin, keine professionelle Scannerin. Wenn du das durchziehst, begibst du dich auf ein Terrain, auf dem du dich nicht auskennst, und singst schneller mit den Engeln, als dir lieb ist.«
    Sie sah ihn ruhig an. »Du hast meine Frage nicht beantwortet.«
    Er schüttelte den Kopf und ärgerte sich über sich selbst. »Natürlich bleibe ich bei dir. Wenn auch nur, damit du dichentschuldigen kannst, wenn wir beide erschossen, enthauptet oder ein anderes, wie auch immer geartetes böses Ende nehmen werden. Wie zum Henker willst du die Geheimnisse des lüften, wenn die einen Giftzwerg wie diesen alten Mann haben, der für sie arbeitet?«
    »Wir wissen nicht mit Sicherheit, dass er für sie arbeitet«, entgegnete sie. »Er hat seine ›Arbeitgeber‹ nie genannt.« Sie wurde nachdenklich. »Aber nach allem, was Gator herausgefunden hat, wäre das der logischste Anfang. Wir versuchen, so viel wie möglich über den herauszufinden, indem wir das tun, was ein Unternehmen mit diesem Ruf am wenigsten von uns erwarten würde.«
    »Und das wäre? Nein, ich will gar nicht raten. Erzähl es mir, Ingrid.«
    »Wir gehen dorthin.«
    »Wie bitte?« Er sah sie erstaunt an.
    »Wir gehen zum . Wo immer sich ihre größte Forschungsanlage befindet. Der Ort fällt mir aus dem Stehgreif nicht ein, aber ich glaube, ich habe mal in irgendeinem Wirtschaftsmagazin gelesen, dass sich das Firmenhauptquartier in Südafrika befindet. Die Forschungsanlage wäre der logischste Ort, um herauszufinden, ob sie an etwas derart Unwahrscheinlichem wie einer Technik zur Herstellung von arbeiten.«
    Whispr nickte. »Ja, das macht Sinn. Was keinen Sinn macht, ist, wie du im Namen aller Melds dich, mich oder uns beide in eine Forschungsanlage eines riesigen multinationalen Konzerns einschleusen willst, der bekannt dafür ist, nicht gerade nett mit Konkurrenten und Regierungen umzugehen.«
    »Ein Schritt nach dem anderen, Whispr.«
    »Ein Fuß nach dem anderen ins Grab. Ich hätte mir nicht einmal in meinen kühnsten Stimträumen vorstellen können,dass ich mal nach Afrika komme. Solange du bezahlst, Doc, bin ich bei diesem Himmelfahrtskommando mit dabei.« Seine Augen blitzten. »Bis zum terminalen Terminal, an dem wir terminiert werden, bin ich an deiner Seite!«
    Sie versuchte, ihn zu beruhigen und zu ermutigen. »Sei nicht so negativ, Whispr. Denk doch mal drüber nach. Wenn der nicht nur an den Implantaten, sondern auch am arbeitet, hinter dem Faden her ist und vermutet, dass er in meinem Besitz ist, dann ist der letzte Ort, an dem ihre angeheuerten Jäger wie dieser alte Mann nach mir suchen, der Vordereingang eines ihrer eigenen Verwaltungs- oder Forschungszentren.«
    »Aus gutem Grund.« Er wurde nachdenklich. »Ich habe nur eine Bedingung, damit ich nicht von diesem verdammten Nachtzug abspringe.«
    »Ich bin ganz Ohr.«
    Auf einmal schwang in seinen Worten eine völlig unerwartete Sehnsucht mit. »Wenn wir den ganzen Weg bis nach Südafrika auf uns nehmen und uns ständig vor Auftragskillern verstecken müssen, dann möchte ich vor meinem Tod wenigstens ein Mal wilde Tiere sehen. Ich kenne sie nur aus Vids. Und ich hätte auch nie gedacht, sie mal woanders als in Vids sehen zu können.« Er sah ihr in die Augen. »Ich möchte Löwen sehen, Ingrid. Ich will Elefanten sehen. Ich möchte Gemsböcke, Rotböcke, Steinböcke und alle möglichen anderen Böcke sehen.«
    Sie blickte ihn ernst an. »Das ist kein Urlaub, Whispr. Das hast du mir selbst oft genug gesagt.«
    Doch er ließ sich nicht erweichen. »Das ist der Deal, Doc. Ich bekomme meine Tiere zu sehen oder du kannst deinen feinen Upperclass-Alleswisserkörper ganz alleine umbringen lassen.«
    Sie zuckte mit den Achseln. »Tiere. Okay, wir werden es einrichten.«
    Daraufhin breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. »Sieh es doch mal so: Wenn wir uns wie typische Touristen benehmen, dann fallen wir auch niemandem auf.«
    »Glaubst du das wirklich?«
    »Natürlich nicht. Aber in Bezug auf den angesprochenen Optimismus könnten wir uns das durchaus einreden.« Er schüttelte bedrückt den Kopf. »Der . Wir werden einfach durch die Vordertür gehen und nach jemandem fragen, der für die Leitung der arkanen Produktentwicklung und der absurden Metallurgie zuständig ist.«
    Ingrid hing ihren Gedanken nach und dachte über seinen Kommentar nach, während er das Boot
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