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Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Titel: Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2
Autoren: Sydney Croft
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absolute Diskretion - und eine möglichst schnelle Lösung des Problems, wegen der hoch spezialisierten Fähigkeiten und unvorhersehbaren, wachsenden Bedürfnisse der Zielperson. Je weniger Leute auf der Farm und drum herum beobachtet wurden, desto besser. Also - goodbye Ender und hello Tom Knight für die nächsten achtundvierzig Stunden.
    Ginge es nach ihm, wäre in vierundzwanzig Stunden alles erledigt. Ohne Rücksicht auf Verluste würde er die Sache durchziehen und diese Tierflüsterin Kira wenn es sein musste schreiend und um sich schlagend zu ACRO schleifen - oder aber die alternative Order befolgen. Den Informationen aus ihrer Akte zufolge würde sie es vielleicht sogar genießen, wenn er sie fesselte, besonders um diese Jahreszeit.
    Wenn es so einfach wäre, erst verführen, dann überzeugen - normalerweise war das ja Wyatt Kennedys Lieblingsspezialität. Als ACRO-Agent für streng geheime Operationen zuständig, glaubte Wyatt, neunundneunzig Prozent aller Frauen würden sich flachlegen lassen, wenn man sie auf die richtige Weise dazu überredete. Und nur ein Prozent würde eine Betäubungswaffe brauchen.
    Ender war auf beide Varianten vorbereitet.

    Noch nie hatte er gezögert, Arbeit und Vergnügen zu verbinden. Und wie die erste Kontaktperson - einer von den ACRO-Psychologen - berichtet hatte, wäre das vielleicht die einzige Möglichkeit, Kira an Bord zu holen. Dieser verdeckte Ermittler war bereits vor Ort und hatte behauptet, ihr Frühlingsfieber stünde offenbar kurz vor dem Ausbruch. Und laut Ken passte das zum Grundkonzept, Ender sollte also Kiras - um diese Jahreszeit unersättlichen - Hunger nach Sex nutzen. Eine deutliche Einladung.
    Jetzt stand er auf und ging von der Auffahrt auf dem Hauptweg zum Stall hinunter. Eine Reisetasche über die Schulter geschlungen, sah er wie ein Mann aus, der gerade von der Greyhound-Busstation dieses Idaho-Kaffs herüberwanderte, mit wenigen Habseligkeiten und noch weniger Absichten.
    Trotzdem kam Kira aus dem Stall geschossen, als hätte sie einen Peilsender auf ihn gerichtet. Wenn er auch keine Kameras entdeckt hatte, er war auf ihre Paranoia hingewiesen worden.
    »Kann ich Ihnen helfen?«, fragte sie in energischem, geschäftsmäßigem Ton, nicht mit der erwarteten sanften Stimme. Sofort meldeten seine Triebe Interesse an und ließen ihn wissen, dass er früher oder später auf sie hören sollte.
    O Gott, sie war schön - eine natürliche Schönheit mit langem hellbraunem Haar und einem vollen Schmollmund, großen Bernsteinaugen und einem Körper, für den man sterben könnte.
    »Hi, ich bin Tom, ihr neuer Angestellter.« Und - ja, wenn sie einverstanden war, konnte er verschiedene Arbeiten auf der Farm erledigen.

    Seit Jahren hatte er seinen richtigen Namen nicht mehr benutzt und die anonyme Anrede »Ender« vorgezogen, auch wegen den diesbezüglichen Assoziationen, besonders bei der Arbeit. Denn er pflegte alle Jobs tatsächlich möglichst schnell zu »beenden«. Dadurch hielt er sich die meisten Arschlöcher und auch alle anderen vom Leib. Denn im Grunde seines Herzens war er kein geselliger Typ, und daran sollte sich auch nichts ändern, wenn es sich vermeiden ließ.
    Eine Hand ausgestreckt, ging er auf Kira zu. Sie zögerte und wirkte wie erwartet nervös. Aber schließlich spürte er ihre Handfläche, rau von der Arbeit, und einen festen Händedruck.
    »Hallo, Tommy.«
    »Tom«, verbesserte er sie, fluchte sogleich innerlich und zuckte die Achseln. »Was immer Sie wollen, das ist schon okay.«
    Ja, verdammt clever.
    Obwohl sie nicht wirklich lächelte, zog sich ein Mundwinkel nach oben. »Sie sind pünktlich.«
    »Das versuche ich mir anzugewöhnen«, erklärte er, spürte irgendwas, das an seinem Hintern schnüffelte, und drehte sich zu einer Ziege um. Allzu glücklich sah die auch nicht aus.
    »Gewöhnen Sie sich’s außerdem an, anderen Leuten nachzuspionieren?«, fragte Kira, und er wandte sich wieder zu ihr.
    Scheiße. »Nein, Madam.«
    »Also haben Sie einfach nur beschlossen, mich anderthalb Stunden lang anzustarren?« Sie verschränkte die Arme unter ihrem Busen. Auf den richtete sich
Enders Aufmerksamkeit, bevor er ihren Blick erwiderte und lächelte.
    »Ich war etwas zu früh dran, wollte ein bisschen dösen und Sie nicht stören. Dann sah ich Sie mehrmals in den Stall gehen und wieder rauskommen - nun ja …« Er zuckte wieder die Achseln. »Verdammt, Kira, ich bin ein heißblütiger Mann.«
    Zumindest das war die reine Wahrheit. So dicht vor
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