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Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Titel: Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2
Autoren: Sydney Croft
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der Nähe zu haben, mit dem was er draufhätte. Und das in mehrerlei Hinsicht.
    »Wenn Sie zum ersten Stock hinaufgehen, werden Sie immer die Hintertreppe benutzen. So wie Derek. Heute führe ich Sie nur vorn hinein, damit Sie sich umsehen können und die Kids kennenlernen.«
    »Kids?«
    »Unsere Haustiere. Hauptsächlich arme Geschöpfe, die ich vor schlimmen Schicksalen bewahrt habe. Die dürfen nicht unbeaufsichtigt draußen rumlaufen.«
    Als sie die Tür öffnete, wirbelte eine haarige Explosion durch die Luft, Katzen und Hunde stürmten herbei.
    »Verdammt …«
    Reglos stand Tom da, unverhohlenes Entsetzen im Blick, das - wie Kira vermutete - sicher nur wenige Leute zu sehen bekamen. Doch er erholte sich sehr schnell von seinem Schock, setzte eine neutrale Maske auf und taxierte mit scharfen, konzentrierten Augen das Ambiente. Sie spürte ganz genau, wie er in Gedanken Möbel, Tiere und alles andere katalogisierte.
    »Ist das ein Luchs?«, fragte er, während sie eintraten, von fröhlichen Hunden und einer überdimensionalen Katze umzingelt. Er stellte seine Reisetasche auf den Boden, während Kira die Tür hinter ihnen schloss.

    »Ja, er heißt Rafi.« Sie hockte sich auf die Fersen und kraulte den Luchs hinter den Ohren. »Kurz vor seiner Rettung lag er auf einem Metzgertisch. Bei lebendigem Leib sollte ihm das Fell abgezogen werden.« Ihr Magen drehte sich um, wie immer, wenn sie an den grausigen, langsamen Tod dachte, der ihm gedroht hatte. »Leider hatten die Leute, die ihn von der Pelztierfarm holten, nur genug Geld, um Rafi und einen anderen Luchs zu kaufen. Die anderen …« Abrupt verstummte sie - unfähig, darüber zu reden.
    Sie richtete sich auf und verscheuchte die Tiere. Übermütig rannten sie davon, wie Erstklässler in der großen Pause. »Hier unten wohne ich. Nicht besonders luxuriös. Alles aus dem Secondhandladen.« Sie zeigte nach links, wo die einzigen Einrichtungsgegenstände - ein fleckiges blaues Zweiersofa und ein winziger Fernseher, den sie niemals einschaltete - den Raum größer erscheinen ließen, als er tatsächlich war. »Mein Wohnzimmer. Rechts liegt mein Esszimmer, links das Schlafzimmer. Die Treppe da drüben führt zu Ihrem Quartier hinauf. Aber wie gesagt, in Zukunft benutzen Sie den Hintereingang. Die Tür auf der rechten Seite ist Ihre, Derek wohnt links. Sie teilen sich eine Küche und ein Bad mit ihm. Im Schrank neben Ihrem Bett finden Sie Handtücher und Bettwäsche. Übrigens ein Einzelbett. Also hoffen Sie nicht auf komfortable Nächte mit Gästen.«
    »Auf Komfort kommt’s mir nicht an.«
    Er wandte sich wieder zu ihr und musterte sie ungeniert von ihren Lippen bis zu den Schenkeln, als hätte die Erwähnung seines Betts das Fantasiebild ihres Körpers zwischen den Laken heraufbeschworen. O ja, sie
stellte sich vor, darin zu liegen, an seine harten Muskeln geschmiegt. Toms intensive Aura - voller Potenz und Erotik - versprach ihr vergnügliche Stunden auf seiner Matratze.
    »Sonst noch was, Kira?«
    »Ja. Um sechs Uhr morgens fangen wir zu arbeiten an. Sie können irgendwann zwischen elf und zwei Mittagspause machen. Normalerweise arbeiten wir bis sechs. Aber manchmal wird’s später. Derek und Sie haben jeweils an einem Wochenendtag frei. Vereinbaren Sie mit ihm, wer sich den Samstag oder den Sonntag aussucht. Ich arbeite an beiden Tagen. Wenn Sie in die Stadt fahren wollen, um was zu kaufen, Lebensmittel oder so, nehmen Sie meinen Pick-up. Der parkt hinter dem Haus. Aber fragen Sie vorher. Das gilt auch für meinen Computer. Aufs Internet müssen Sie verzichten.«
    »Warum?«
    Weil Big Brother niemanden aus den Augen lässt. »Nun, ich lege großen Wert auf meine Privatsphäre.«
    Tom warf ihr einen Blick zu, der gewisse Zweifel an ihrem Verstand ausdrückte. Dann rieb er seinen Nacken. »War das alles?«
    Emotionslos und leicht gedehnt, klang die Frage unschuldig. Trotzdem ahnte sie, dass er schon bald gegen ihre Autorität rebellieren würde. Dieser Mann ließ sich nicht gern herumkommandieren. Seltsam - warum nahm er so einen Job überhaupt an?
    Als er an diesem Morgen angerufen und sich nach einer Stellung erkundigt hatte, war sie mit seiner Qualifikation zufrieden gewesen. Auf einer Farm aufgewachsen - das gefiel ihr. Aber jetzt überlegte sie, ob er in dieser
typischen Männerdomäne eine Aversion gegen Frauen entwickelt hatte, die das Regiment führten.
    Und so erwiderte sie genüsslich: »Nur eins noch. Unter keinen Umständen werden Sie auf diesem
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