Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Titel: Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2
Autoren: Sydney Croft
Vom Netzwerk:
ihr zu stehen, den Duft von Äpfeln und Honig und Klee zu riechen, trotz der anderen beißenden Gerüche in unmittelbarer Nähe - das brachte ihn fast um.
    Ihre Augen verengten sich, und er hielt die Luft an. Hatte er es schon jetzt vermasselt? Unmöglich … Da lief irgendwas schief, total schief. Nie zuvor war ihm jemand auf die Schliche gekommen. Er hatte sich versteckt, seine Tarnung nicht aufgegeben. Und er war versiert genug, um sicher zu sein, dass sie ihn nicht zufällig entdeckt, sondern von der Beschattung auf andere Weise erfahren hatte.
    Als die Ziege seinen Hintern wieder anstieß, war ihm plötzlich alles klar.
     
    EINE ZEIT LANG MUSTERTE SIE den dreisten Peeping Tom und erlaubte Cheech, ihn zu beschnuppern. Die kleine nubische Ziege war eine fabelhafte Menschenkennerin, konnte jeden Charakter beurteilen, und wenn ihr das Tierchen bedeutete, sie müsse Tom im Auge behalten, würde sie es tun.
    Um ehrlich zu sein, das würde Kira so oder so tun. Für robuste Frischlufttypen hatte sie zwar noch nie geschwärmt,
doch Tom strahlte irgendetwas aus, und das ließ gewisse Stellen ihres Körpers prickeln, die schon lange kein Mann gekitzelt hatte.
    Seit letztem Frühling nicht mehr, als dieses Fieber zuletzt bei ihr ausgebrochen war.
    Jetzt, im Mai, spürte sie die Sehnsucht wieder, das wilde, primitive Feuer. Das durchströmte alle ihre Zellen und kündigte an, sie wäre nur noch ein paar Tage - oder vielleicht Stunden - von dem Wahnsinn entfernt, der sie für mindestens vier Wochen beherrschen würde.
    Sie war rastlos geworden - unfähig, sich auf simple Tätigkeiten zu konzentrieren. Und simple Tätigkeiten in der Nähe von Männern … nicht daran zu denken . Eindeutig, es war höchste Zeit, potenzielle Partner zu suchen und ihren diversen, mit Batterien betriebenen Spielsachen eine Ruhepause zu gönnen. Sie hatte bereits überlegt, ob sie ihrem anderen Angestellten die erste Chance dieser Saison geben sollte, einem kräftigen, reizvollen, braunhaarigen Kerl namens Derek.
    Aber nun war sie dabei Tom Knight zu inspizieren, die durchdringenden blauen Augen, das blonde, von der Sonne gebleichte Haar - zu lang für einen Militärschnitt, zu kurz für einen Surfer - und fragte sich dabei, ob sie mit ihm bis zu seinen ersten Ermüdungserscheinungen nicht den größeren Spaß hätte. Hohe, ausgeprägte Wangenknochen, wohlgeformte Lippen … Vielleicht nicht ihr Typ. Andererseits, um diese Jahreszeit waren alle Männer ihr Typ, und außerdem suchte sie ja kein dauerhaftes Happy End.
    So was würde es niemals geben. Nicht für Kira. Nicht für eine Frau, die die einen für geisteskrank hielten, weil
sie nicht glaubten, dass sie mit Tieren reden konnte - und vor der die anderen Angst hatten, eben weil sie es glaubten. Denn sie redete nicht nur mit Tieren, sie verstand sie, kommunizierte mit ihnen durch Worte, Körpersprache und Gerüche, hauptsächlich mittels mentaler Bilder und Emotionen, die das menschliche Begriffsvermögen überstiegen.
    Und der andere Aspekt ihres Talents, der eher ein Fluch war - die Leute verstanden das alles wirklich nicht. Deshalb die ständigen Umzüge. Namensänderungen. Die Gebete, sie möge endlich ihr endgültiges Heim, ihre endgültige Identität finden.
    Cheech versetzte Tom einen Kopfstoß und teilte ihr meckernd mit, sie sollte den Mann im Auge behalten. Anscheinend kam der Ziege ein Mensch seltsam vor, wenn er so lange am Boden gelegen war wie der hier. Vorerst würde sie dem neuen Angestellten misstrauen.
    »Ma’am?«
    Kira blinzelte. In ihre eigene Welt versunken, hatte sie nicht gehört, was Tom gesagt hatte. Und wie er sie anschaute - das zerrte an ihren Nerven. Offenbar missfiel es ihm, wenn er ignoriert wurde.
    »Tut mir leid. Was haben Sie gesagt?«
    »Ich habe gefragt, ob ich hier vielleicht einziehen kann und gleich mit der Arbeit anfangen soll.«
    Kraftvoll und bezwingend, erschien ihr seine tiefe Stimme wie eine Liebkosung, die ihr unter die Haut ging. Übte er diese Wirkung nur wegen ihrer wachsenden Gelüste aus? Oder sprach er immer mit diesem heiseren, erotischen Unterton, als würde er eine Frau zum Orgasmus drängen?

    »Ja, natürlich.« Sie ging die Zufahrt zum Gästehaus hinauf und bedeutete ihm, ihr zu folgen. »Keine Ahnung, ob Sie sich mit dem Rainbow Ridge Sanctuary bereits etwas auskennen …«
    Mit langen, lässigen Schritten schlenderte er neben Kira dahin. Die warme Brise wehte seinen Geruch zu ihr, eine verführerische Mischung aus Gras und Wald und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher