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Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Titel: Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2
Autoren: Sydney Croft
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Grund und Boden oder in meiner Gegenwart Fleisch essen. Ich bin strenge Vegetarierin. Eier und Milchprodukte gestehen ich Ihnen zu. Den beleidigenden Verzehr von Fleisch werde ich in dieser Zuflucht für Tiere niemals dulden. Haben Sie das verstanden?«
    An seiner Stirn trat eine Ader hervor und begann zu pulsieren. Andere äußerliche Anzeichen seines Ärgers oder Unbehagens ließ er nicht erkennen, aber die explosive Mixtur konnte sie förmlich riechen.
    »Cool.« Lächelnd schwang er die Reisetasche wieder über seine Schulter. Dann beobachtete sie seinen knackigen Hintern, während er immer drei Stufen auf einmal nahm. Offenbar konnte er gar nicht schnell genug von ihr wegkommen.
    Trotzdem wusste sie es besser. Denn neben jenen anderen Emotionen hatte sie auch schiere Lust gewittert.
    Die Augen geschlossen, erlaubte sie dem lockenden Aroma ihre Sinne zu durchdringen und Reaktionen auszulösen, die sie zügeln sollte - zumindest für ein paar Stunden. Später würde es keine Hemmungen mehr geben.
    Tom … An ihm war irgendetwas anders, ein erdhafter, animalischer Magnetismus, der ihr zum ersten Mal begegnete. Seit elf Jahren litt sie alljährlich einige Wochen lang an jenen übermächtigen Trieben. Deshalb kannte sie ihren Körper, und sie hatte geglaubt, sie würde noch ein paar Tage Zeit finden, um sich darauf vorzubereiten.
Aber Toms Ankunft schien das Fieber früher zu entfachen, und es war sinnlos dagegen anzukämpfen.
    Die Hände geballt, warf sie ihren Kopf in den Nacken. Ihre Herzschläge beschleunigten sich. Immer heißer jagte das Blut durch ihre Adern. Ihr Nervensystem schien Funken zu sprühen, als hätte jemand ein Streichholz daran gehalten, und wachsende Sensitivität ließ ihre Haut brennen. Mit tiefen Atemzügen saugte sie erregende Düfte und belebenden Sauerstoff in ihre Lungen. Beinahe spürte sie, wie jede einzelne Zelle ihre Flammen in die erogenen Zonen sandte, die anschwollen und inbrünstig ersehnten, was ihr nur ein Mann schenken konnte.
    Es hatte begonnen.

2
    Dienstag, 5 Uhr nachmittags
Mountain Standard Time
     
    K IRA WAR EINE HARTE NUSS. Auch das völlig unerwartet. Und unerwartet, das gab es bei Ender sonst nur dann, wenn er selbst für die Überraschung sorgte. Deshalb wollte er die Ereignisse beschleunigen und zu dem gewohnt bequemen Zustand zurückkehren, in der er den Job auf seine Art beenden würde. Außerdem plante er ein köstliches, saftiges Steak zu verspeisen - oder gleich zwei, und zwar direkt vor Miss Greenpeace-Doolittles Augen. Vielleicht, während sie einen Baum umarmte. Jeden einzelnen Bissen würde er genießen.
    Aber dieser Derek würde ein Problem aufwerfen - ein großes. Und Kira musste lernen, wem sie vertrauen sollte.
    Das Haus streichen - verarschen kann ich mich selber.
    Denn dieser Ausdruck, mitsamt seiner eigentlichen Bedeutung, zählte zu Derek Martins Markenzeichen. Auch zu Enders bevorzugtem Wortschatz, und er hatte damit kein Problem. Vor zehn Jahren hatten Derek und Ender derselben Delta-Force-Einheit angehört. Derek war früher ausgestiegen. Irgendwann hatte er Ender erzählt,
das sei die Lieblingsredewendung seines Vaters gewesen, bedeute die Tötung eines Mannes und stamme aus der Zeit, in der sein Alter für den Gewerkschaftsführer Jimmy Hoffa gearbeitet habe. Ob es derselbe Derek war, würde Ender erst feststellen, wenn er ihm gegenüberstand. Aber sein Bauchgefühl sagte ihm, das müsste er sein.
    Als er in das für ihn bestimmte Schlafzimmer kam, war Derek nirgendwo zu sehen. Ender trat ein und schloss die Tür hinter sich. Hier oben war es höllisch heiß, und er öffnete die Fenster. Statt die erhoffte kühlende Brise zu spüren, hörte er kindliches Gelächter, beugte sich hinaus und sah eine Busladung Jungs und Mädchen im Vorschulalter über eine Wiese zum Hauptsektor des Asyls laufen. Seufzend schüttelte er den Kopf. War der Job nicht schon schwierig genug?
    Kids, Tiere und eine Frau. Da war ihm jemand eine ganze Menge schuldig.
    Widerstrebend ergriff er das kleine Gerät, das am Knopf seiner Jeans hing, und nahm Kontakt mit ACRO auf. »Bryan«, begann er hastig, mit leiser Stimme, »ich brauche Infos über die zwei Jungs, die vor mir hier gearbeitet haben. Die Namen findest du im Bericht der ersten Kontaktperson.«
    »Warum? Was ist passiert?«, fragte Bryan prompt. Wie Ender vermutete, schlief der Mann niemals. Der Leiter der Kommunikationsabteilung konnte sich auch keine Ruhepause leisten. Im Hintergrund erklang gedämpftes
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