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Geliebte Korsarin

Geliebte Korsarin

Titel: Geliebte Korsarin
Autoren: Heinz G. Konsalik
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verschollen.
    Dafür ging bei der Regierung von Belize eine äußerst großzügige Spende ein: 15 Millionen Dollar, die zu dem ausschließlichen Zweck zur Verfügung gestellt wurden, ein Urwaldkrankenhaus zu bauen, um die Indianerbevölkerung vor dem Aussterben zu retten. Die Spende war anonym, und die Aufsicht über das aufwendige Projekt übernahm der Rechtsanwalt Dr. Ernano Casillas, der später auch zum Ersten kaufmännischen Direktor der Urwaldklinik bestellt wurde. Es sollte ein Krankenhaus mit den modernsten medizinisch-technischen Anlagen werden. Auch der Name stand schon fest: CLÍNICA ALTUN HA.
    Das zweite Ereignis war mehr lokaler Natur und betraf die Cayman Islands. Dr. Meier XXIII traf ein!
    Er landete mit dem Flugzeug auf Grand Cayman und ließ sich als erstes das Telefonbuch geben.
    »Das ist unfair!« schrie er. »Andreas, Sie haben mich beschissen. Es gibt schon einen Dr. Meier auf Cayman! Ist es denn nicht möglich, irgendwo einmal Meier I zu sein?«
    »Lesen Sie doch richtig, Doktor«, meinte Dr. Rainherr lachend. »Auf Grand Cayman lebt doch ein Dr. Meyer … mit y! Sie aber haben doch ein i in der Mitte!«
    »Ich werd's überleben, Rainherr!« Meier I gab das Telefonbuch zurück. »Wie geht's den Damen?«
    »Gut! Annette und Joanna sind dicke Freundinnen geworden. Ein Glück, daß Sie zu uns kommen. Ich habe zu Hause nichts mehr zu sagen!«
    »Das schadet Ihnen gar nichts. Glauben Sie nicht, daß ich Ihnen helfe! Nur Trauzeuge möchte ich sein – das haben Sie mir versprochen.« Dr. Meier lächelte glücklich. »Sehen Sie das menschliche Leben an meinem Beispiel, Andreas. Bei mir ist der Unterschied zwischen y und i wichtig. Das Leben schrumpft oft auf ein Wort, sogar nur auf einen Buchstaben zusammen. Meier I! Das Ypsilon … Bei Ihnen ist es das Wort ›Liebe‹! Was kann man sich mehr vom Leben wünschen? Ein Wort, ein Buchstabe wird zur ganzen Welt! Sind wir glücklich, Andreas?«
    »Ja, wir sind glücklich!« sagte Andreas Rainherr aus voller Seele. »Das Leben ist herrlich!«
    »Und ein kühles Bier erst recht!« Dr. Meier I schnalzte mit der Zunge. »Wann heiratet ihr?«
    »In fünf Tagen.«
    »So schnell?«
    »Wegen der Moral!« Andreas Rainherr lachte wie ein übermutiger Junge. »In acht Monaten wird ein neuer Rainherr zur Welt kommen …«
    »Das Kind der Korsarin …«
    »Nein!« Dr. Rainherr zog Dr. Meier I aus der Flugzeughalle. »Das Kind einer wunderbaren Frau, die einen verdammt langen und schweren Weg zurücklegen mußte, um das Glück zu finden.«
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