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Geliebt, begehrt, verwoehnt

Geliebt, begehrt, verwoehnt

Titel: Geliebt, begehrt, verwoehnt
Autoren: Penny Jordan
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er fragte: "Bist du einverstanden, Melly? Willst du, dass wir uns weiter sehen?"
    "An zwei Abenden pro Woche, wenn du in London bis t…“ Melly sah ihm tief in die Augen. Die Hoffnung und die Angst, die sie darin entdeckte, brachten ihr Herz zum Schmelzen. Er brauchte ihr nicht zu sagen, dass er sie liebte. Sie hätte es auch so gewusst.
    "Willst du?" wiederholte er rau.
    Bedächtig schüttelte sie den Kopf. "Nein", entgegnete sie ruhig.
    "Nein?" Finn wurde aschfahl. "Melly! " beschwor er sie, aber sie legte ihm den Finger auf die Lippen und ließ ihn nicht weitersprechen.
    "Nein, Finn. Du hast genug gesagt. Jetzt bin ich an der Reihe", erklärte sie sanft. "Ich war heute Abend so eifersüchtig, als ich dich in dem Restaurant sah.
    Und so schrecklich unglücklich, als du mir sagtest, es könne mit uns so nicht weitergehen. Weißt du noch? Neulich, als wir eingeschneit waren?" Sie beobachtete seinen Gesichtsausdruck.
    "Ich wusste, dass ich verrückt werden würde, wenn wir keine Möglichkeit finden würden, als Paar zusammen zu sein. Deshalb habe ich gesagt, so wie bisher könne es nicht weitergehen", erinnerte sich Finn.
    "Ich dachte, du wolltest Schluss machen! Ich hatte darauf gewartet, dass du von den Tieren zurückkommst, weil ich dir etwas erzählen wollte."
    Melly schwieg und spielte mit seinen Fingern, um dann nervös an seinem Arm auf und ab zu streichen.
    Seine Muskeln zogen sich zusammen, als würde ihre Berührung ihn schon wieder erregen.
    "Melly, hör auf!" warnte er sie.
    "Entschuldige." Sie errötete leicht. "Ich wollte nicht schon wieder anfangen. Es ist nur, weil ich dich so sehr liebe."
    "Melly, bitte. Was wolltest du sagen?"
    Melly nahm den Faden wieder auf. "Während du draußen bei den Tieren warst, hatte ich mir überlegt, dass ich sehr gut von Shropshire aus arbeiten könnte." Sie sah ihm in die Augen und wandte den Blick sofort wieder ab. "Hör auf, mich so anzusehen, sonst komme ich nie auf den Punkt."
    "Warum hast du mir das nicht erzählt?"
    "Weil ich dachte, du hättest mich zurückgewiesen."
    "Ich dich zurückweisen?" Finn schloss die Augen und atmete tief durch. "Nach der Nacht, die wir miteinander verbracht hatten? Was für eine Zurückweisung!
    Melly, erzählst du mir gerade, dass wir die letzten vier Wochen vergeudet haben? Wir hätten die ganze Zeit zusammen sein können. Ich habe mich jeden Tag und jede Nacht nach dir verzehrt. Kannst du dir vorstellen, was für eine Qual das war?"
    "O ja, das kann ich", gab sie zu. "Sehr gut sogar!" Sie versuchte zu begreifen, dass er sie wirklich liebte, und fühlte sich ein wenig schwindelig vor Glück.
    "Du bist wirklich bereit, von Shropshire aus zu arbeiten, nur um mit mir zusammen zu sein?" fragte Finn noch einmal, als könnte er es immer noch nicht glauben.
    "Es hat einige geschäftliche Vorteile", erklärte Melly gesetzt. "Heutzutage wollen alle weniger arbeiten und mehr Zeit fürs Privatleben haben. Es ist der aktuelle Trend. Und in meinem Geschäft ist es wichtig, dass ich mit meinen Kunden auf einer Wellenlänge bin."
    "Es handelt sich also um eine rein geschäftliche Entscheidung?" neckte er sie.
    "Nicht ganz", räumte sie lachend ein, während er ihre Wange und ihren Hals zu küssen begann. Sie hatte die Augen geschlossen und öffnete sie wieder, als ihr etwas einfiel. "Ich muss doch keine Gummistiefel tragen, wenn ich auf dem Land leben, oder?"
    "Du bekommst Designergummistiefel", versprach er ihr augenzwinkernd.
    "Gut." Melly seufzte genussvoll, als er sie in die Arme nahm und küsste.
    "Finn, was, in aller Welt, soll das werden?" fragte Melly. Sie waren seit ungefähr sechs Stunden verheiratet. Als der Hochzeitsmarsch erklungen war, hatten sie sich einen amüsierten Blick zugeworfen. Melly hatte Finn erzählt, dass sie die Melodie direkt vor ihrem verhängnisvollen Missverständnis vor sich hin gesummt hatte.
    Gerade hatten sie ihre Großmutter von der Hochzeitsfeier nach Hause gebracht.
    Arabella Russell wohnte jetzt in dem kleinen Haus auf dem Gut. Eigentlich befanden sie sich auf dem Weg zum Flughafen. Die Flitterwochen wollten sie auf einer romantischen Insel in den Tropen verbringen. Aber statt zum Flughafen fuhr Finn in eine andere Richtung.
    Verblüfft stellte Melly fest, dass er zu der Furt fuhr, an der sie einander zum ersten Mal begegnet waren. Er hielt seinen neuen Geländewagen mit Vierradantrieb mitten im Fluss an, der jetzt flach und harmlos dahinplätscherte.
    Vorwurfsvoll funkelte sie ihren frisch gebackenen
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