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Geliebt, begehrt, verwoehnt

Geliebt, begehrt, verwoehnt

Titel: Geliebt, begehrt, verwoehnt
Autoren: Penny Jordan
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Ehemann an. Was hatte er vor? Sie trug einen todschicken weißen Hosenanzug aus Rohseide und ein Paar ihrer Lieblingspumps mit Stilettoabsätzen.
    "Als wir uns hier zum ersten Mal getroffen haben, hatte ich das Bedürfnis, etwas zu tun. Aber ich habe es nicht getan, und jetzt will ich es nachholen", kündigte er an. Seine Augen funkelten vielversprechend, und ihr Herz schlug schneller.
    "Was war das denn?" neckte sie ihn und glaubte, es erraten zu können. Wenn er sie damals schon geküsst hätte, hätten sie sich eine Menge Unglück und Missverständnisse ersparen können. Doch gerade durch ihre Schwierigkeiten hatten sie gelernt, Kompromisse zu schließen und einander zu respektieren. Nun waren sie gleichberechtigte Partner in einer liebevollen Beziehung.
    "Das hier wollte ich tun!" Finn stieg aus und ging um das Auto herum. Das Wasser in der Furt war nicht einmal knietief. Er machte die Beifahrertür auf und hob Melly heraus. Sie wehrte sich nicht, sondern lächelte ihn belustigt an. Das Lächeln verging ihr allerdings, als er ihr auf einmal statt eines Kusses einen liebevollen Klaps auf den Po gab.
    "Finn! " beschwerte sie sich. Es hatte natürlich nicht wehgetan und war eher ein Streicheln gewesen als ein Schlag. Und er machte es sofort wieder gut.
    "Und das hier wollte ich damals auch schon! " sagte er und küsste sie zärtlich.
    "Wie konntest du damals so leichtsinnig sein, in deinem lächerlichen Stadtauto in den überschwemmten Fluss zu fahren? Du hast dabei deinen wunderschönen, einzigartigen Hals ris kiert. Wenn ich daran denke, was dir hätte passieren können", schimpfte er. Er wollte sie gerade wieder küssen, als sie einen Schrei ausstieß.
    "Was ist?" fragte er besorgt.
    "Ich habe meine Schuhe verloren", klagte sie.
    "Gut. Jetzt kannst du mir nie wieder davonlaufen." Finn hob sie zurück in den Geländewagen. Melly flüsterte ihm etwas ins Ohr.
    "Barfuss und was?" fragte er.
    "Du hast schon richtig verstanden", meinte sie lachend. "Außerdem würde ich niemals von dir fortlaufen wollen. Ich liebe dich viel zu sehr, Finn."
    "Nicht mehr, als ich dich liebe", antwortete er sanft.
    "Großmutter ist so glücklich in ihrem neuen Zuhause", erklärte Melly lächelnd, als Finn den Wagen gewendet hatte und endlich zum Flughafen fuhr.
    "Sie wird noch viel glücklicher sein, wenn wir von der Hochzeitsreise zurück sind und ihr unsere Neuigkeit erzählen", sagte Finn.
    Sie tauschten einen zärtlichen Blick. Die Neuigkeit, dass Melly schwanger war, war noch zu frisch, um sie weiterzuerzählen. Es war, wie Finn ihr an diesem Morgen gerührt gestanden hatte, das schönste Hochzeitsgeschenk, das sie ihm hätte machen können.
    "Du bist eben ein altmodischer Bauer, der seine Frau barfuss und schwanger sehen will", spottete sie liebevoll.
    "Nein, Melly. Ich will dich nur glücklich sehen", berichtigte er sie.
    "Alles klar", sagte die Windsbraut und rieb sich die Hände. Sie schaute zwischen den Flügeln des Liebesengel-Lehrlings hindurch, um ihr Werk zu begutachten." Die beiden hätten wir geschafft. Wer sind die Nächsten?"
    - ENDE
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