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Geisterkrieg

Geisterkrieg

Titel: Geisterkrieg
Autoren: Michael A. Stackpole
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zusammengearbeitet hatte, um einen Teil der gegen mich vorliegenden Straftaten erlassen zu bekommen.
    Einer der ASS-Beamten löste meine Fesseln und ich rieb mir die Handgelenke. »Oates, Teyte und ein zweiter Beamter haben mich geschnappt, kurz nachdem ich das Krankenhaus verlassen hatte. Sie haben mich hierher gebracht und zunächst nur festgehalten, bis Ber-nard die Zeit erübrigen konnte, mich ins Jenseits zu schicken. Selbst wenn Sie den letzten Anruf angefangen haben und entschlüsseln können, wird er alles abstreiten.«
    Ich wandte mich an Niemeyer. »Wie haben Sie mich überhaupt gefunden?«
    Er grinste. »Der Taxifahrer, der Sie befördert hat, ist ein notorischer Beschwerdenhansel. Er hat einmal ein paar blaue Flecken abbekommen, als er sich der Festnahme widersetzte. Wir wollten sein Taxi beschlagnahmen, um es auf Spuren zu untersuchen, und er war nicht einverstanden. Er beschwert sich tagtäglich über irgendwas. Als die beiden Sie mitgenommen haben, ist er auf direktem Weg ins Polizeihauptquartier gekommen und hat Beschwerdeformulare ausgefüllt. Er hat Teyte und Carlson erkannt - das ist der andere Beamte. Wir besorgten uns von einem Richter die Genehmigung, ihre Komms zu lokalisieren. Wir haben sie in diesen Sektor verfolgt, Triangulationsausrüstung angefordert, und hier sind wir.«
    »Warum hat das so lange gedauert?«
    Janella runzelte die Stirn. »Wir mussten erst einen Richter finden, der autorisiert war, die Kommpeilung zu genehmigen, und trotzdem nichts an die Germaynes ausplappern würde.« Sie schaute zu Niemeyer. »Colonel, ich würde vorschlagen, Ihr Bericht über diesen Zwischenfall beschreibt das Ausheben einer FvS-Zelle. Es gab Opfer, deren Identität bis zur Benachrichtigung der Angehörigen nicht bekannt gegeben wird. Sam sollte als einzige Person als tot identifiziert werden.«
    Der Hüne wirkte besorgt. »Bernard wird glauben, er sei sicher, und dann richtet er möglicherweise noch mehr Unheil an.«
    Ich stand auf, griff nach hinten und stützte mich auf den Stuhl. »Aber er wird nichts mehr von Teyte hören, und dieser Carlson wird ihm vermutlich erzählen, dass er nichts von Oates gehört hat. Er wird merken, dass etwas im Busch ist. Ganz egal, was wir tun, er wird unter Druck stehen.«
    »Nun, Carlson haben wir in Gewahrsam. Der ist kein Problem.« Niemeyer deutete auf Teytes Komm. »Falls Sie so freundlich wären, den abzuschalten, werden Anrufe für ihn auf einer Antwortschleife landen, und das wird uns etwas Zeit verschaffen. Ganz so schnell soll er nicht erfahren, dass Teyte Geschichte ist.«
    Ich kam seiner Aufforderung nach und schaltete das Gerät ab. »Okay, das befreit ihn von einem gewissen Druck, aber es reicht nicht, denn die wirklich schweren Geschütze sind bestimmt schon in Bewegung. Bernard hat Emblyn, und das wird der sich nicht gefallen lassen.«
    Der Colonel hob seinen Helm vom Kopf und steckte ihn sich unter den rechten Arm. »Seine Möglichkeiten sind begrenzt. Die Rechtsanwälte werden sich die Köpfe heiß reden, aber bei einer Anklage wegen Hochverrats wird kein Richter ihn auf Kaution entlassen. Er sitzt fest.«
    »Für ihn wird es sich weniger darum drehen, dass er im Gefängnis sitzt, als vielmehr darum, dass er in Bernards Hand ist. Ich vermute, er wird seine Leute eine Flut von Terroranschlägen durchführen lassen, und diesmal auch welche, die den Namen wirklich verdienen. Es wird eine Menge Tote geben, und ich würde ihm sogar zutrauen, dass er sich von Catford aus dem Gefängnis holen lässt.«
    Der Colonel schaute an mir vorbei zum Fenster der Wohnung. In der Ferne war das Zuchthaus des Capital District zu erkennen. »Ein Kampf mit dem Ziel, ihn dort rauszuholen, würde gewaltigen Schaden anrichten ...«
    »So ist es, also dürfen wir das nicht zulassen.« Ich grinste. »Und das werden wir auch nicht.«
    Janellas Augen wurden schmal. »Woran denken Sie, Sam?«
    »Colonel, Emblyn wurde von der Staatssicherheit festgenommen, also befindet er sich nominell unter Ihrer Aufsicht, richtig? Wenn es die Sicherheit verlangte, könnten Sie ihn verlegen?«
    Niemeyer nickte nachdenklich. »Es wäre zwar nicht leicht, aber es ließe sich machen.«
    »Gut. Wir wissen, Sie werden auf die eine oder andere Weise versuchen, ihn freizubekommen, also müssen wir zusehen, dass wir die Begleitschäden auf ein Minimum begrenzen. Ich habe eine Idee, wie wir das machen können und möglicherweise alles und jeden genau dahin manövrieren, wo wir sie haben wollen.« Ich
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