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Geisterblues

Geisterblues

Titel: Geisterblues
Autoren: Katie MacAlister
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Walküren und Warägern umdrehte, die sich zusammengetan hatten, um mir zu helfen. »Ich kann nicht beschreiben, wie viel es mir bedeutet, Tesla zurückzuhaben.«
    Meine Wikinger grinsten. »Es war uns eine Ehre, dir unter die Arme zu greifen, Göttin. Allerdings finden wir es sehr schade, dass wir Loki nicht ausweiden konnten«, erwiderte Eirik. »Hast du vielleicht noch Ärger mit einem anderen Gott?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein. Die Lage ist jetzt unter Kontrolle. Vielen Dank. Ich werde euch vermissen, Jungs. Ich hoffe, ihr habt Spaß in Walhall. Gunn?«
    Sie trat vor und gab ihren Krieger-Schwestern ein Zeichen, es ihr nachzutun. »Stets zu Diensten. Walküren! Wir haben Kriegern das Geleit zu geben!«
    Die Wikinger lächelten. Schneller, als man
smörgåsbord
sagen kann, war niemand mehr am Strand außer einem weißen Pferd, Imogen, Ben und mir.
    »Hoffentlich nehmen sie all ihren Krempel mit nach Walhall«, sagte ich und streichelte Teslas Hals. Mit halb geschlossenen Augen schmiegte er sich an meine Hand. Er sah gut aus, weder überanstrengt noch unterernährt. Sein Fell war sauber und glänzend, außerdem hatte ihm jemand ein paar Zöpfe in Mähne und Schweif geflochten. »Ich glaube es selbst kaum, aber sie werden mir fehlen.«
    »Sie sehen jetzt ihrer Belohnung entgegen«, versuchte Imogen, mich zu trösten. Sie gab mir einen Klaps auf die Schulter und tätschelte sogar Tesla die Ohren. »Sie werden glücklich sein. Ich werde Finnvid sehr vermissen, trotzdem freue ich mich für sie. Und für dich auch, Fran. Das hat viel Mut erfordert, Loki zu trotzen, wie du es getan hast. Ich bin unglaublich stolz auf dich.«
    »Danke.« Ich umarmte sie flüchtig. »Aber ich hätte es nicht geschafft, hättest du nicht die Walküren gerufen.«
    »Papperlapapp.« Sie winkte ab. »Du hast sie nicht gebraucht. Ohne sie hättest du eben Loki dazu gebracht, die Wikinger auf die Reise zu schicken. Nun, das war mal ein interessanter Abend.« Sie bedachte Ben mit einem kleinen Lächeln. »Und ich bin sicher, er wird sogar noch interessanter. Ich sehe euch beide später.«
    »Du bist schrecklich still«, sagte ich zu Ben und schaute ihn über Teslas Hals hinweg an. Er hatte sich nicht von der Stelle gerührt, sondern verharrte in reglosem Schweigen, während er mich mit pechschwarzen Augen betrachtete. »Liegt es daran, dass ich mich nicht für deine Hilfe bedankt habe? Ich wollte das später bei unserem Date nachholen.«
    »Nein«, antwortete er, und ich fühlte, wie eine Welle der Besorgnis von ihm zu mir schwappte.
    »Was stimmt dann nicht?«
    »Was genau hat Loki gesagt, als du ihn das erste Mal beschworen hast? Als du ihm den Valknut nicht geben wolltest?«
    Ich trat zu dem Amulett, das ganz unschuldig im Sand lag. Es fühlte sich kühl an. Da ich es nicht einfach hier zurücklassen wollte, hängte ich es mir wieder um den Hals, wo es der grünen Tara Gesellschaft leistete, dann ließ ich meine Gedanken ein paar Tage zurückschweifen. »Er sagte, dass, wenn ich es ihm nicht zurückgäbe, er mir das nehmen würde, was mir am kostbarsten ist. Aber das bist du, und du stehst hier vor mir und erfreust dich bester Gesundheit. Überhaupt ist jetzt alles wieder in Ordnung. Die Wikinger wurden nach Walhall geleitet, Tesla ist wieder da, und wir haben immer noch genug Zeit für unser Date. Ich würde sagen, die Dinge entwickeln sich zur Abwechslung mal positiv.«
    Ben quittierte das mit einem Blick, den ich nicht deuten konnte. »Fran –«, setzte er an, doch dann wurde er von Soren unterbrochen, der am Rand der Bucht aufgetaucht war und nach uns rief.
    »Fran! Benedikt! Ihr müsst sofort kommen! Etwas Schreckliches ist geschehen.«
    Ein eisiger Schauder strich über meinen Rücken und meine Arme, als ich Tesla nötigte, sich in Bewegung zu setzen.
    »Was ist los? Noch mehr Wikinger? Wir können die Walküren zurückrufen –«
    »Nein, sie sind nicht das Problem.« Soren machte auf dem Absatz kehrt, als wir ihn erreichten. »Es geht um den Troll.«
    Ich blieb wie angewurzelt stehen. »Um den
was

    Soren fasste mich am Ärmel und zog mich zur anderen Seite der Insel. »Den Troll. Sieht ein bisschen aus wie eine runzlige Fernsehschauspielerin. Er sagt, dass er die Göttin sucht, die die Wikinger nach Walhall geschickt hat, weil er auch freigelassen werden will. Du solltest dich lieber beeilen, bevor er die Geduld verliert. Übrigens hat er angedroht, dich zu zwingen, vorher noch mit ihm shoppen zu gehen.«
    Ich holte tief
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