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Geheimpolizei Schwarze Sieben

Titel: Geheimpolizei Schwarze Sieben
Autoren: Enid Blyton
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mich nicht«, dachte er. »Und wenn sie dann müde sind vom langen Suchen und au f geben, dann kraxle i c h wieder runter und spaziere ganz gemütlich zu ihnen hin.«
    Sie hatten bis hundert gezählt. Überall verstreut begannen die Indianer, sich ihren W e g zu bahnen; sie hatten sich auf den B auch geworfen, alle sechs, und so krochen sie schweigend weiter d urch Heid e kraut, Gestrüpp und hohes Gras.
    An den B e wegungen der Büsche konnte Colin manchmal erkennen, wo gerade einer ent l angkrabbelte. Er lugte zwischen dem Gezweig hindurch u nd kicherte in sich hinein. Es war wirklich ein Mordsvergnügen!
    Als er zur hohen Mauer hinübersah, die das Grundstück von Schlo s s Herrenfried einheg t e, erspähten seine Augen etwas, das ihn sehr überrasch t e. Blitzschnell kletterte ein Mann über die Mauer, war im gleichen Augenblick auch schon wieder auf der Erde u n d verschwand sofort aus Colins Gesichtsfeld, der aber das Unterholz noch weiter k n akken hö r te. Dann war wieder alles still und Colin konnte nicht das Geringste mehr von dem unbekannten Men s chen wahrnehmen.
    Er war sehr verblüfft und sofort begann sein Gehirn fieberhaft zu arbeiten. Es gingen ihm allerlei Fragen im Kopf herum. Was hatte der Mann getan? Warum kletterte er über die Mauer? Sosehr Colin sich auch dem Kopf zerbrach, was jetzt am besten zu tun sei, es wollte ihm nichts Gescheites einfallen. Er konn t e doch n i cht von s einem Baumvers t eck aus die anderen zusammenrufen.
    Da sah er p lötzlich, d a ss sich ein e r von ihnen g a nz i n d er Nähe von der Stelle bewegte, wo vorher der unbekannte Mann auf die Erde gesprungen und dann spurlos verschwunden war.
    Ja, Peter wand sich hier durchs Gebüsch. E r hatte es n icht weit entfernt von sich rascheln hören. Und in der sicheren Annahme, es müsse Colin gewesen sei n , krabbelte er in dieser Richtung weiter.
    Aha! Ganz sicher hatte sich hier jemand versteckt. Hier i n diesem G i nsterbusch, der in voller Blüte stand. Mit geübtem Blick hatte Peter eine l e ichte Bewegung in dem Bl ü tenbusch wahrgenommen, die nur von einem Menschen oder einem größeren Tier stammen konnte. Bestimmt war das Colin, der sich hier verbarg!
    Vorsichtig schob sich Peter bäuchlings auf den Stra u ch zu. Er bog die braunen Gerten auseinander und starrte verdutzt einem fremden Mann in s Gesicht.
    Der Mann erschrak fürchterlich. Sah er doch plötzl ic h mitten im Gestrüpp ein graus i g bemaltes Gesicht und ein Beil auf sich gerichtet.
    Blitzschnell richtete er sich auf und stob in entgegengesetzter Richtung da v on. Peter war einen Augenblick lang so verdattert, dass er gar nicht auf den Gedanken kam hinterher z urennen.

Ein gro ß er S c h r e c k für Colin.
    Als Peter endlich aufstand, um zu schauen, wohin der entsetzte Mann geflohen war, da h a tte dieser sich längst aus dem Staub gemacht, und man sah weit und breit keine Spur mehr von ihm.
    »Verflixt und zugenäht!«, brummte Peter ärgerlich. »Ich bin schon ein selten dämlich e r Indianer. Nicht mal einen, den ich g e nau vor der Nase habe, kann i c h beschleichen. Wohin, z u m Teufel, i st der Kerl nur verschwunden?«
    Er jagte bald hierhin, bald d orthin, und allmählich merkten die anderen, dass irgendetwas ni c ht stimmte, weil sie ihn so a ufrecht auf zwei Beinen umherlaufen sahen.
    »Was ist, Peter?«, riefen sie ihm zu. »Warum zeigst du dich auf einmal?«
    »Da hatte s ich ein M a nn unter d em Busch hier versteckt. Und wie ich gerade überlege, warum, ist er auch schon über alle Berge! Hat einer von euch gesehen, wohin er gelaufen ist?«
    Nein, keiner hatte überhaupt etwas von dem Mann bemerkt.
    Verdutzt scharten sie sich um Peter. »Komisch – zu sechst krabbeln wir hier im Feld herum und keiner v o n uns hat den M a nn weglaufen sehen«, sagte Pam. »Nicht e i nmal Colin hab e n wir ausfindig gemacht.«
    »Für heute Nachmitt a g ist das S piel aus«, bestimmte Peter. Er wol l te nicht, d a ss die Mä d chen in ir g endeinem Versteck wieder auf diesen Mann stießen – es hätte sie gar zu sehr erschreckt.
    »Rufen wir jetzt endlich Colin!«
    So fingen sie alle an zu rufen: »Colin! Komm heraus! Das Spiel ist zu Ende!« Sie warteten darauf, dass er irgendwo auftauchen würde. Aber es kam keine Antwort und kein Colin stand plötzlich grinsend vor ihnen. »Colin!«, schrie jeder einzeln. »So k o mm doch raus!« Aber nicht einmal seine Stimme tönte zurück. Es war hö c h st sonderbar.
    »Mach keine Witze!«, schrie Ge o rg. »Das
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