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Geheimnis um einen nächtlichen Brand

Geheimnis um einen nächtlichen Brand

Titel: Geheimnis um einen nächtlichen Brand
Autoren: Enid Blyton
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so geziert in die Länge zog.
    Plötzlich lachte Flipp laut auf. „D wie Dietrich, I wie Ingbert, C wie Carl und K wie Kronstein. DICK! Genauso siehst du aus.”
    Dietrich Kronstein schien sich zu ärgern. Aber dann grinste er plötzlich. „Ich bin wirklich recht dick. Wahrscheinlich esse ich zuviel. Es schmeckt mir immer so gut.”
    „Deine Eltern hätten dir keine Namen geben sollen, deren Anfangsbuchstaben das Wort ,dick’ ergeben”, meinte Gina. „Armer Dicki!”
    Dietrich Kronstein seufzte. Er wußte, daß die Kinder ihn jetzt nur noch Dicki nennen würden. In der Schule hatte man ihm schon allerlei Spitznamen wie „Tönnchen” und „Fäßchen” gegeben. Nun würde er in den Ferien Dicki heißen. Dagegen war nichts zu machen. Er mußte sich damit abfinden.
    „Darf ich auch zu dem Detektivklub gehören?” fragte er noch einmal. „Schließlich habe ich euch von dem Landstreicher erzählt.”
    „Es ist doch kein Klub”, entgegnete Rolf. „Wir drei haben uns einfach zusammengetan, um hinter ein Geheimnis zu kommen.”
    „Ich will auch dabei sein”, rief Betti. „Schließt mich bitte nicht aus.”
    „Warum wollt ihr sie eigentlich nicht dabei haben?” fragte Dicki zu ihrer Überraschung. „Wenn sie auch noch klein ist, so kann sie doch von Nutzen sein. Und Purzel müßte auch dazu gehören. Er könnte versteckte Sachen aufspüren.”
    „Was für versteckte Sachen?” fragte Rolf.
    „Na, irgendwelche Gegenstände. Man weiß nie, was man finden wird, wenn man sich daran macht, ein Geheimnis aufzuklären.”
    „Wir wollen uns alle zusammentun, Dicki und Purzel auch, bitte, bitte!” Betti blickte die anderen flehend an. Purzel tatschte Rolfs Knie leise winselnd mit seiner kleinen schwarzen Pfote, als wollte er ihre Bitte unterstützen.
    Als es Gina, Rolf und Flipp klar wurde, daß Purzel mit dabei sein würde, waren sie schon eher bereit, Dicki in ihren Bund aufzunehmen. Um des Hundes willen wollten sie sich mit dem aufgeblasenen Jungen abfinden. Purzel könnte als Spürhund dienen. Richtige Detektive, die schwierige Aufgaben lösten, mußten natürlich auch einen Spürhund haben.
    „Na gut”, sagte Rolf nach kurzem Zögern. „Wir wollen alle zusammen versuchen, hinter das Geheimnis dieses Brandes zu kommen.”
    „Wir sind die sechs Spürnasen”, rief Betti.
    „Was für ein alberner Name!” sagte Flipp ein wenig verächtlich. Aber es blieb dabei. Die ganzen Ferien über und noch lange Zeit danach gebrauchten die Kinder diese Bezeichnung.
    „Ich weiß mit der Polizei und mit Detektiven Bescheid”, sagte Dicki. „Es wird wohl am besten sein, wenn ich der Führer bin.”
    „Kommt nicht in Frage”, widersprach Rolf sofort. „Du weißt bestimmt nicht mehr als wir. Wir sind nicht so dumm, wie du denkst. Bilde dir nur nicht ein, daß du uns alle möglichen Märchen aufbinden kannst. Ich bin selbstverständlich der Anführer unseres Bundes. Ich bin immer der Führer.”
    „So ist es”, stimmte Flipp zu. „Rolf ist klug. Er soll der Anführer der sechs Spürnasen sein.”
    Dicki mußte nachgeben. „Na meinetwegen. Ich bin ja nur einer gegen vier.” Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr. „Himmel, es ist ja schon halb eins! Ich muß zum Mittagessen ins Hotel.”
    „Wir treffen uns nach dem Essen Punkt zwei Uhr hier in der Laube”, bestimmte Rolf. „Dann werden wir über das Auffinden von Indizien sprechen.”
    „Infizien?” fragte Betti, die das ihr unbekannte Wort nicht richtig verstanden hatte. „Sind die so ähnlich wie Forsythien? Riechen sie, so daß man sie leicht finden kann?”
    Ihr Bruder warf ihr einen verächtlichen Blick zu. „Ich möchte bloß wissen, was du bei den Spürnasen willst.”

Die erste Zusammenkunft
    Punkt zwei Uhr trafen sich die sechs Spürnasen in dem Hillmannschen Garten. Flipp führte sie sogleich in die Laube.
    „Hier wollen wir unser Hauptquartier aufschlagen”, sagte er. „Wahrscheinlich werden wir uns noch oft treffen, um allerlei zu besprechen. Hier hinten im Garten kann uns niemand belauschen.”
    Sie setzten sich auf die Holzbank. Purzel sprang zu Rolfs Freude wieder auf seinen Schoß. Dicki schien nichts dagegen zu haben.
    Rolf räusperte sich. „Als Chef der Spürnasen eröffne ich heute unsere erste Sitzung. Ich werde erst einmal kurz zusammenfassen, was wir schon wissen. Und dann wollen wir beraten, was zu tun ist.”
    „Ach, das wird fein”, rief Betti, die selig war, daß sie auch zu den Spürnasen gehörte.
    „Unterbrich Rolf
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