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Geheimnis um einen nächtlichen Brand

Geheimnis um einen nächtlichen Brand

Titel: Geheimnis um einen nächtlichen Brand
Autoren: Enid Blyton
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Kinder sind tüchtig”, sagte er. „Ich bin stolz darauf, daß ich sie kenne.”
    Die Spürnasen bestürmten ihn mit Fragen. „Wie war es bei Herrn Schluck? Hat er gestanden?”
    „Ich sagte ihm auf den Kopf zu, daß er das Haus angesteckt hat”, erzählte der Inspektor. „Er leugnete zuerst hartnäckig. Schließlich fragte ich ihn, wie es käme, daß er die Sturmvögel an dem Tag gesehen hätte, an dem er in London gewesen sein wollte. Da brach er zusammen und gab alles zu. Er wird sein schönes Haus nun für einige Zeit verlassen müssen. Die Polizei hat ihn gleich mitgenommen. Die arme Frau Mint hat sich entsetzlich aufgeregt.”
    „Lilli wird froh sein, daß Bodos Unschuld sich herausgestellt hat”, sagte Gina. „Auch Herrn Rüchlein müssen wir die Neuigkeiten erzählen. Wir werden nachher gleich zu ihm gehen. Dann wird er uns wohl verzeihen, daß wir seinen Schuh mitgenommen hatten. Wird Herr Grimm ihm den Schuh zurückgeben, Inspektor Jenks?”
    „Er hat es bereits getan.” Der Inspektor stand auf. „Ich muß jetzt gehen. Hoffentlich sehe ich euch bald wieder. Ihr habt gut gearbeitet, Spürnasen – mit den Indizien und der Liste der verdächtigen Personen.”
    „Nur ein Indiz ist rätselhaft geblieben.” Rolf nahm den grauen Flicken aus der Streichholzschachtel und zeigte ihn dem Inspektor. „Wir haben keine verdächtige Person mit einer Jacke gefunden, die einen Riß hatte.”
    „Nun, vielleicht kann ich dieses Rätsel lösen”, sagte der Inspektor schmunzelnd.
    „Ach, bitte, tun Sie es doch!” rief Betti.
    Der Inspektor zog Rolf zu sich hin, drehte ihn um und deutete auf einen kleinen Riß am Ärmel seiner grauen Jacke.
    „Daher stammt euer Indiz”, sagte er lachend. „Ihr alle seid durch das Loch in der Hecke gekrochen, um die Fußspuren des Täters zu suchen. Rolf blieb mit dem Ärmel an einem Dorn hängen, so daß ein Stückchen von dem Stoff ausriß. Dicki, der hinter ihm kam, fand es und hielt es für ein Indiz. Gott sei Dank hat niemand von euch bemerkt, daß Rolfs graue Jacke einen Riß hatte. Sonst hättet ihr ihn womöglich auch noch auf die Liste der verdächtigen Personen gesetzt.”
    Die Kinder lachten. „Wie kommt es bloß, daß wir den Riß in Rolfs Jacke nicht bemerkt haben?” rief Betti erstaunt. „Wir haben doch so vieles entdeckt, aber das haben wir übersehen.”
    Der Inspektor stieg in seinen Wagen. „Auf Wiedersehen, Kinder. Vielen Dank für eure Hilfe! Das Geheimnis um den nächtlichen Brand ist aufgeklärt. Ich hoffe, ihr seid ebenso zufrieden wie ich.”
    „Und ob!” Die Kinder winkten ihm nach. „Auf Wiedersehen! Was für ein Glück, daß wir Sie getroffen haben!”
    Der Wagen brauste davon. Die Kinder blickten ihm nach, bis er verschwunden war, und gingen dann in den Garten zurück.
    „Das war eine aufregende Woche”, sagte Gina. „Nun ist der Fall erledigt. Die Spürnasen können sich zur Ruhe setzen.”
    „Aber nein!” widersprach Dicki eifrig. „Wir bleiben auch weiterhin die sechs Spürnasen. Man kann nicht wissen, ob nicht wieder mal ein Geheimnis auftaucht, das wir aufklären müssen. Warten wir es ab!”
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