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Gegen jede Vernunft

Gegen jede Vernunft

Titel: Gegen jede Vernunft
Autoren: Annegret Hilje Nora Roberts
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Zackary. „Ich glaube schon.“
    „Dann ist es gut.“
    Rachel begleitete ihre Eltern noch bis zur Tür.
    „Sie sind einfach großartig“, meldete sich Nick hinter ihrem Rücken.
    „Ja, das sind sie.“
    „Und für einen Polizisten ist dein Bruder gar nicht so übel.“
    „Ich bin auch sehr stolz auf ihn.“ Sie seufzte. „Sieht so aus, als sei die Party zu Ende.“
    „Diese hier, ja.“ Er wandte sich lächelnd ab, um Rio beim Aufräumen zu helfen. Wenn er seinen Bruder richtig kannte – und langsam fing er an, das zu denken –, dann stand Rachel heute noch eine Überraschung bevor.
    Zack sah den Aufräumarbeiten volle zwanzig Minuten zu, dann hielt er es nicht mehr aus. Er schickte Nick und Rio zu Bett. „Den Rest machen wir morgen.“ Wenn er mit Rachel nicht sofort allein sein konnte, würde er noch explodieren.
    „Du bist der Boss. Noch.“ Rio blinzelte Rachel zu, nahm seinen Mantel und ging.
    „Möchtest du noch einen Champagner?“ Zackary hielt ihr die fast leere Flasche hin.
    „Ich kann noch einen vertragen.“ Sie setzte sich an die Bar und sah ihn herausfordernd an. „Spendierst du mir einen Drink, Seemann?“
    „Mit Vergnügen.“ Er füllte die Gläser und stellte die leere Flasche beiseite. „Ich wollte dir noch einmal für alles danken.“
    „Ich habe nur meine Arbeit getan.“
    „Verdammt, Rachel, ich möchte dir meine Gefühle beschreiben.“
    Nick war mit einem Satz aus der Küche. „Wenn das alles ist, was du drauf hast, Brüderchen, dann kannst du jede erdenkliche Hilfe gebrauchen.“
    Der Blick, den Zack ihm zuwarf, hätte ihn eigentlich umhauen müssen. „Geh schlafen, Nick.“
    „Bin schon unterwegs.“ Doch erst ging er zur Musikbox, drückte ein paar Songs und drehte sich dann wieder zu den beiden um. „Ihr zwei seid mir schon welche. Lasst es euch von jemandem gesagt sein, der weiß, dass ihr beide Schwächen und Fehler habt. Also hört endlich auf mit dem Gejammer und stellt euch der Herausforderung.“ Damit drehte er das Licht zurück und ging nach oben.
    „Was sollte denn dieser Auftritt?“ fragte Zack mürrisch.
    „Woher soll ich das wissen? Schwächen und Fehler? Also, ich habe so etwas nicht.“
    Zack grinste Rachel an. „Ich auch nicht.“ Er kam hinter der Bar hervor. „Aber die Musik ist gut.“
    „Ja, wirklich gut.“ Nur zu gern schmiegte sie sich in seine Arme.
    „Das war alles ein bisschen hektisch heute“, unterbrach Zackary das Schweigen.
    „Hm, ziemlich.“
    „Ich habe darüber nachgedacht, wie es weitergehen soll. Ich möchte mit dir darüber reden, was ich damals gesagt habe. Das mit dem Zusammenziehen.“
    Rachel schloss die Augen. Sie hatte ihre Antwort bereits gefunden. Ein Nein. So schwer es auch war, nicht nach dem kleinen Finger zu greifen – sie wollte direkt die ganze Hand. „Lass uns ein andermal darüber reden.“
    „Nein, jetzt. Die Sache ist die, Rachel, ich ... ich will nicht, dass du bei mir einziehst.“
    Sie versteifte sich unwillkürlich. „Wie bitte?“ Sie öffnete die Augen und schob ihn so heftig von sich, dass er stolperte. „Fein, dann eben nicht.“
    „Was ich möchte, ist ...“
    „Das kannst du getrost für dich behalten! Das ist mal wieder typisch! Ich erledige die ganze Drecksarbeit, und dann kannst du mich nicht schnell genug loswerden!“
    „Ich will dich doch gar nicht ...“
    „Halt den Mund, Muldoon! Ich bin noch nicht fertig!“
    „Wer könnte dich schon jemals aufhalten?“ murmelte er ergeben.
    Ihre Absätze klapperten laut auf den Fliesen, während sie aufgeregt hin und her ging. „Du bisthier derjenige, der völlig daneben liegt, Mister. Du warst derjenige, der sich aufgedrängt hat.“ Sie unterstrich ihre Worte mit verärgerten Gesten. „Du wolltest ja kein Nein akzeptieren!“
    „Du hast nie Nein gesagt.“
    „Das ist jetzt völlig unwichtig.“ Sie schwang zu ihm herum und stützte die Hände in die Hüften. „Du willst also nicht, dass ich bei dir einziehe? Fein! Ich hätte sowieso abgelehnt!“
    „Gut!“ Er lehnte sich vor, damit er ihr direkt ins Gesicht schreien konnte. „Weil ich mich nämlich nicht damit zufrieden gebe, dass du einen Koffer anschleppst und wir beide dann auf Zeit so tun, als würden wir ein Leben teilen. Ich will, dass du mich heiratest.“
    „Und wenn du dir einbildest ... Oh Gott! Was hast du gesagt?“ Sie wankte und griff sich an die Schläfen. „Ich glaube, ich muss mich setzen.“
    „Dann setz dich.“ Er griff sie um die Taille und hob sie auf
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