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Gefahrliche Sunden

Gefahrliche Sunden

Titel: Gefahrliche Sunden
Autoren: Brown Sandra
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endlich wieder frei bist und mich heiraten kannst. Allerdings sollten wir damit lieber warten, bis wir wieder in den Staaten sind. Ich weiß, dass deine Eltern genau wie meine Mum …«
    Â»Reeves!«, schrie sie ihn an, und als er endlich verstummte, erklärte sie in ruhigem Ton: »Du kannst nicht einfach hier auftauchen und mir erklären, dass wir beide heiraten.«
    Â»Und warum, bitte, nicht? Schließlich lieben wir uns.« Dann schlug er sich vor den Kopf. »Natürlich. Du möchtest, dass ich dir einen Antrag mache. Also gut.« Er zuckte mit den Schultern und fragte in gleichmütigem Ton: »Willst du mich heiraten, Jordan? Ich bin ziemlich unkompliziert, habe noch alle Zähne, bei mir steht keine Wurzelbehandlung an, ich bin körperlich in Form und auch geistig noch ziemlich rege, habe zweimal mit dem Rauchen aufgehört und trinke, abgesehen von den letzten Wochen, nur in Maßen. Ich dusche mindestens einmal am Tag, bin ziemlich charmant, unglaublich attraktiv und …«
    Â»Vor allem bescheiden.«
    Er nickte zustimmend. »Vor allem bescheiden, ja.«
    In diesem Augenblick war es um sie geschehen. Sie fing an zu lachen, und mit einem großen Schritt war er bei ihr, nahm sie in den Arm, zog sie an seine Brust, legte ihren Kopf zurück und sah ihr ängstlich ins Gesicht.
    Â»Heißt das ja?«, wollte er von ihr wissen.
    Sie dachte nicht mehr an ihre unglückliche erste Ehe. Dachte nicht mehr an ihren Wunsch nach Unabhängigkeit. Dachte einzig und allein daran, dass Reeves zu ihr zurückgekommen war. Und nach all den unglücklichen Wochen ihrer Trennung ließe sie ihn ganz bestimmt nicht noch mal gehen. »Wie könnte ich einen derart romantischen Antrag wohl ablehnen?«
    Â»Das kannst du nicht. Das lasse ich nämlich nicht zu.« Er verschlang sie mit den Augen, ließ den Blick aus seinen leuchtend grünen Augen auf ihren Zügen ruhen. »Ich bin durch die Hölle gegangen, Jordan. An dem Abend, an dem ich während des Gewitters hier vor deiner Tür gelandet bin, hatte ich das Gefühl, ein Blitz hätte mich getroffen. Und zwar, als ich dich sah. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich je wirklich verlieben würde, aber als es dann plötzlich so war, hat es mich total fertiggemacht. Ich brauche dich.« Seine Lippen schwebten einen Millimeter über ihrem Mund. »Gott, du hast mir unglaublich gefehlt.«
    Dann küsste er sie voller Leidenschaft, und die Berührung ihrer Zungen rief dieselbe seltsame Vertrautheit wach, von der bereits ihr allererster Kuss begleitet worden war. Die zärtliche Eroberung machte sie völlig
hilflos, weshalb sie sich der Herrschaft seines Mundes einfach unterwarf. Das Verlangen, das sie in den letzten Wochen hatte unterdrücken müssen, flackerte sofort wieder in seiner alten Stärke auf.
    Sie erwiderte seine Liebkosung mit derselben Leidenschaft und schmiegte sich noch enger an ihn an. Wieder griffen ihre Körper wie zwei Teile eines Puzzles ineinander, und nachdem er nach mehreren Minuten inbrünstigen Küssens seine Lippen von ihr gelöst hatte, umfasste er zärtlich ihr Gesicht und sah sie fragend an. »Jordan, warum bist du zu Helmut gelaufen, als er uns auf dem Berg entgegenkam?« Dadurch, dass er leise sprach, wurden die Bedeutung dieser Frage und sein dringendes Bedürfnis, eine Antwort darauf zu bekommen, noch betont.
    Â»Ich konnte dich einfach nicht sehen lassen, wie sehr ich dich liebe, Reeves. Du hattest mir gerade erklärt, dass du abreisen würdest, nach Paris. Ich dachte, du wolltest einen glatten Schnitt machen und mir deutlich zu verstehen geben, dass das, was zwischen uns passiert war, ohne Bedeutung für dich war!«
    Â»Aber als ich von dir wissen wollte, ob du weißt, wie ich die Sache sehe, hast du ja gesagt.«
    Â»Ich dachte, ich wäre für dich ein amüsanter Zeitvertreib gewesen und jetzt wolltest du weiterziehen.«
    Â»Du dumme Gans«, schalt er. »Falls du dich erinnerst, war das weder die rechte Zeit noch der rechte Ort, um dir zu sagen, dass ich für immer mit dir zusammen sein will. Ich hatte geschäftlich in Paris zu tun, aber dann hätte ich sofort zu dir zurückkommen
wollen und dachte, dass du das verstehst. Stattdessen bist du plötzlich auf Helmut zugestürzt und hast dir den verdammten Diamantring wieder an den Finger stecken lassen, den ich derart gehasst habe.«
    Â»Oh
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