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Gefaehrlich sexy

Gefaehrlich sexy

Titel: Gefaehrlich sexy
Autoren: Kim Karr
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wissen, ob sie sich an diese ganz spezielle Regel noch erinnern kann. Worauf sie mit ihrem süßen Südstaatenakzent erklärt: »Guter Mann, ich glaube schon, aber vielleicht rufen Sie sie mir am besten trotzdem noch mal in Erinnerung.«
    »Mit Vergnügen. Zuerst drehen wir uns beide um, und dann werfen wir auf Drei die Münzen über die Schultern hinweg in den Brunnen und wünschen uns etwas dabei.«
    Sie zieht mich an sich und stellt allen Ernstes fest: »Du siehst einfach total niedlich aus, wenn du mir was erklärst. Deshalb habe ich noch mal gefragt.«
    Ich schüttle den Kopf. »Ich empfinde es nicht unbedingt als schmeichelhaft, wenn du behauptest, dass ich niedlich bin.«
    Sie zieht mich noch enger an sich und streicht mir sanft mit der Zunge über den Mund. »Niedlich macht mich an.«
    »Dann ist es ja gut.« Ich stöhne, und im selben Augenblick öffnet der Himmel seine Schleusen, und es fängt an zu regnen.
    »Komm, lass uns die Münzen werfen, bevor der Regen noch stärker wird.«
    Eilig drehen wir uns um, ich halte die Finger in die Luft, zähle »Eins, zwei, drei«, und als ich »Jetzt« rufe, werfen wir unsere Münzen über die Schultern in den Brunnen, und ich packe ihre Hand.
    »Los, am besten rennen wir so schnell wie möglich wieder rein.«
    Aber Dahlia lässt mich los, beugt sich vornüber und zieht ihre Schuhe aus.
    »Was machst du da? Du wirst klitschnass.«
    »Ich ziehe meine Schuhe aus.«
    »Das sehe ich. Warum?« Aber ich weiß es schon. Und, Gott verdammt, ich liebe diese Frau.
    »Weil ich durch die Pfützen springen will, du Dummerchen«, sagen wir beide wie aus einem Mund. Denn ich kann mich noch deutlich an den Tag erinnern, an dem sie mich schon einmal mit ihrer kindlichen Ausgelassenheit verblüfft hat.
    Während sie von einer Pfütze in die nächste springt, schließt sie die Augen, streckt die Arme seitwärts aus, lässt den Kopf nach hinten fallen und dreht sich im Kreis. Als ich höre, dass die Band das Lied anstimmt, das ich für unseren Tanz geordert habe, ziehe ich sie eng an meine Brust, lege ihr die Hände ans Gesicht und küsse sie leidenschaftlich auf den Mund. Sie wirft mir die Arme um den Hals, und ich spüre, wie ich mich verliere in ihrer Berührung, ihrer Seele und der grenzenlosen Liebe, die sie gibt. Aber es ist die Art von Verlorenheit, bei der man nicht gefunden werden will.
    Sie nickt mir lächelnd zu, und ich weiß, dass ich ihr immer einen Grund zum Lächeln geben will. Denn das hat sie verdient. Als »Waiting for a Girl Like You« erklingt, schmiegen wir uns selig aneinander, wiegen uns langsam hin und her, und ich singe für Dahlia den Text, der das, was ich für sie empfinde, ganz genau beschreibt.
    Als der Song vorbei ist, flüstere ich ihr ins Ohr: »Ich habe mir vor langer Zeit gewünscht, dich zu bekommen, und jetzt bist du meine Frau. Du siehst also … Wünsche werden wahr, wenn man sie jemandem erzählt.«
    Wir stehen im strömenden Regen, und als unsere Lippen sich begegnen, küsse ich sie mit der Leidenschaft, die ich in meinem ganzen Leben nur für sie empfunden habe und die mich, obwohl sie mich vollkommen überwältigt, gleichzeitig total belebt. Dann sehe ich sie fragend an. »Was hast du dir eben gewünscht?«
    Sie vergräbt die Hände tief in meinem nassen Haar. »Nur, dass du immer bei mir bleibst. Denn ich wünsche mir nur dich, sonst nichts. Seit ich dir zum ersten Mal begegnet bin, hat sich mein Leben vollkommen verändert … denn du rufst Gefühle in mir wach, die ich gar nicht in Worte fassen kann. Du bringst mich dazu, auf eine ganz bestimmte Art zu lächeln … denn du machst mein Leben heller, und du sorgst dafür, dass meine Liebe zu dir jetzt schon endlos ist und trotzdem jeden Tag noch größer wird. River Wilde, ich werde dich immer lieben, und vor allem immer mehr. Du hast mein Leben in ein Märchen verwandelt, und ich werde wunschlos glücklich sein, solange du an meiner Seite bist.«
    Ihre Worte brennen sich in meine Seele ein, und erschaudernd vor Glück, weil sie mich so sehr liebt, erwidere ich ihr: »Dann wirst du bis an dein Lebensende wunschlos glücklich bleiben. Dahlia Wilde, ich liebe dich. Denn du bist rundum perfekt und hast mein stinknormales Leben zu etwas Besonderem gemacht.«

Danksagungen

    »Wo Worte fehlen, muss Musik sprechen«
    – Hans Christian Andersen –

    Ich danke den Künstlern, Künstlerinnen, Musikern und Musikerinnen, die mich bei jedem einzelnen Kapitel inspiriert haben. Musik ist eine eigene
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