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Gebieter meines Herzens: Sie war einem anderen versprochen - doch er entflammte ihre Leidenschaft (German Edition)

Gebieter meines Herzens: Sie war einem anderen versprochen - doch er entflammte ihre Leidenschaft (German Edition)

Titel: Gebieter meines Herzens: Sie war einem anderen versprochen - doch er entflammte ihre Leidenschaft (German Edition)
Autoren: Karen Ranney
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als wäre er gerannt.
    »Nein«, sagte sie.
    »Seid Ihr mit jemandem zusammen?« War eine solche Frage statthaft?
    Sie schüttelte ein wenig verwirrt den Kopf. »Nein, Rory.«
    »Würdet Ihr dann vielleicht gerne mit mir spazieren gehen?«
    »Ja.« Jetzt lächelte sie. »Es ist ein schöner Abend für einen Spaziergang.«
    Er erwiderte ihr Lächeln. Was war die Erde doch für ein herrlicher Ort!
    Ohne sich die Zeit zu nehmen, Häubchen und Schürzchen abzulegen, hakte sie ihn unter. Wohin sie gehen würden, kümmerte sie nicht – beiden war nur wichtig, dass sie zusammen waren.

    Susanna zog ihr Umschlagtuch fest um die Schultern und schlüpfte zur Küchentür hinaus. Was sie vorhatte, würde Polly zweifellos entsetzen und Abigail höchstwahrscheinlich schockieren. Die Köchin, vermutete sie, würde es verstehen.
    Warum wollte sie so etwas Verwegenes tun? Weil es fünfzehn Jahre her war, dass ein Mann sie mit Begehren berührt hatte. Weil sie heute Nacht vergessen wollte, dass sie eine Mutter war, eine Witwe, eine Erbin. Sie wollte einzig und allein eine Frau sein.
    Ihre Füße berührten den taufeuchten Boden kaum, so flog sie dahin. Vor seinem Häuschen zögerte sie. Ehe die Vernunft einsetzen konnte, hob sie die Faust und schlug an die Tür. Keine damenhafte Geste, eher eine fordernde.
    Ned öffnete ihr.
    Er begrüßte sie nicht, stand einfach nur da in Hemd und Hose und sah sie an. Schließlich sagte er: »Ihr seid gekommen.«
    »Ihr wusstet, dass ich es tun würde.«
    Er lächelte. »Ich hoffte es.« Er öffnete die Tür bis zum Anschlag, und Susanna betrat sein Cottage. Zum ersten Mal. Es war überraschend ordentlich und behaglich. Vor dem Kamin standen zwei Lehnstühle, auf dem Tisch dazwischen in einer Vase Tyemorn-Rosen. Durch eine offene Tür konnte man in ein anderes Zimmer schauen, in dem auf einem Bett ein bunter Quilt lag.
    »Es sind keine Töchter mehr da, für die ich verantwortlich wäre«, sagte sie.
    »Also habt Ihr beschlossen, einmal verantwortungslos zu handeln.«
    »Tue ich das?«
    »Ein wenig verwegen, denke ich.«
    Susanna glaubte, auch in seinem Lächeln ein wenig Verwegenheit zu entdecken.
    »Soll ich wieder gehen?«
    Sie hüllte sich noch fester in ihr Umschlagtuch und schaute lächelnd zu ihm auf. Seit wie vielen Monaten hatten sie eng zusammengearbeitet? Wie viele Male hatte sie sich mit ihm getroffen und nie die Klugheit in den braunen Augen bemerkt oder den Humor? Das bartlose Gesicht war nahezu faltenlos und das Grinsen so jugendlich, wie sie sich im Moment fühlte.
    »Nur, wenn Ihr es wollt«, antwortete er, obwohl er genau zu wissen schien, dass sie unbedingt bleiben wollte.
    Sie warf einen Blick auf seinen gebrochenen Arm. »Seid Ihr einem Besuch überhaupt gewachsen?«
    Sein Grinsen wurde noch breiter. »Ich bin robuster, als du denkst, Mädchen.«
    »Dann bleibe ich.« Ohne den Blick von ihm zu wenden, schloss sie die Haustür.

    Riona hatte sich zwar vor seinen Augen entkleiden wollen, doch als sie nun die Strumpfbänder abstreifte und die Strümpfe hinunterrollte, wurde ihr doch unbehaglich zumute. Aber James machte keine Anstalten, das Zimmer zu verlassen oder sich auch nur abzuwenden. Stattdessen verfolgte er fasziniert jede ihrer Bewegungen.
    Als Nächstes war das Korsett an der Reihe, dann das Unterhemd – und plötzlich war ihr Mut wieder da.
    »Liebe mich, James.«
    Er kam zu ihr. »Das lasse ich mir nicht zweimal sagen«, neckte er sie und beugte sich zu ihr herunter.
    Riona schlang die Arme um seinen Hals und zog ihn zu sich aufs Bett.
    Sie hatte nie gedacht, dass das Liebesspiel im Sinn des Wortes Spaß machen, dass sie einmal lachend in James’ Armen liegen würde, doch als er sich mit ihr herumrollte, bis sie auf ihm lag, kicherten sie beide übermütig.
    Mein Gott, wie sie ihn liebte! Gab es etwas Wunderbareres, als James lächeln zu sehen? Oder ihn mit seiner tiefen, melodischen Stimme lachen zu hören?
    Sie sah ihn an und wurde ernst. Wie kostbar war dieser Augenblick, wie gut meinte es das Schicksal mit ihr. Er hielt sie umschlungen, während sie auf ihm lag. »Du bist ein großer Fels«, sagte sie. »Ein warmer Fels.«
    Plötzlich spürte sie, dass auch ein anderer Teil seines Körpers felsenhart geworden war.
    Sie glitt seitlich von ihm herunter, setzte sich auf und betrachtete ihn.
    Bisher hatten sie sich im hellen Sonnenlicht geliebt oder bei Mondenschein, aber noch nie bei Kerzenschimmer.
    Seine breite Brust verjüngte sich zu schmalen Hüften, Schenkel
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