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Gebieter meines Herzens: Sie war einem anderen versprochen - doch er entflammte ihre Leidenschaft (German Edition)

Gebieter meines Herzens: Sie war einem anderen versprochen - doch er entflammte ihre Leidenschaft (German Edition)

Titel: Gebieter meines Herzens: Sie war einem anderen versprochen - doch er entflammte ihre Leidenschaft (German Edition)
Autoren: Karen Ranney
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vernehmlich.
    »O ja, James, das will ich.«
    Zu ihrer Überraschung hob er sie hoch und schwenkte sie langsam im Kreis herum. Sie stützte sich mit den Händen auf seine Schultern und dachte, dass es ein seltsamer Augenblick war, um zu weinen. Aber es gab ja auch Freudentränen.
    »Du hast mich einmal gefragt, ob ich Schwächen hätte«, sagte er. »Ich habe nur eine Schwäche: dich.«
    Gerührt ob seiner Worte und beeindruckt ob seines Wagemuts lächelte sie unter Tränen. Nie hatte sie ihn so verführerisch gefunden wie in diesem Augenblick mit seinem strahlenden Lächeln und der Locke, die ihm in die Stirn fiel.
    »Und du bist meine«, erwiderte sie, beugte sich zu ihm hinunter und lächelte noch, als er sie vor aller Augen auf den Mund küsste.

Kapitel 33
    S usanna fand es in Anbetracht der Umstände passender, die Trauung von der Kirche in den Salon von Tyemorn Manor zu verlegen, und Riona hatte nichts gegen eine Hochzeit im kleinen Kreis einzuwenden. Im Gegenteil. Und die Dörfler hatten auch so schon genug Gesprächsstoff für die nächsten Monate.
    Harold wurde in aller Eile verabschiedet, nicht zuletzt, da James ins Gesicht geschrieben stand, dass er nicht übel Lust hatte, sich den jungen Mann noch einmal vorzunehmen. Als die Kutsche sich in Bewegung setzte, kam ein Pferdewagen angefahren, auf dem Bock Mrs und Mr Dunant.
    »Ich kann es noch gar nicht fassen, dass du diesen schrecklichen Menschen nicht heiraten musst.« Zum zweiten Mal an diesem Tag strich Susanna Rionas Kleid glatt. »Was für eine Freude!«
    Riona war verblüfft. »Aber du hast nie etwas gegen ihn gesagt. Ich dachte, er fände deine Billigung als Schwiegersohn.«
    »Da kannte ich James noch nicht.«
    Riona hob fragend die Brauen, doch ihre Mutter äußerte sich nicht weiter dazu.
    »Man stelle sich das vor – meine beiden Töchter am selben Tag verheiratet!« Susanna sah hochzufrieden aus.
    James hatte all ihre Fragen beantwortet. »Captain Hastings versicherte mir, dass er mit Maureen zu Besuch kommen wird, bevor sie sich in Inverness niederlassen. Im Augenblick sind sie bei seinen Eltern. Wie er mir sagte, haben sie nichts gegen die Verbindung einzuwenden.«
    »Auch nicht gegen die ungewöhnliche Hochzeit?« Susanna lächelte. »So viel Romantik hätte ich ihm gar nicht zugetraut.«
    Vor den Kamin war ein Tisch gestellt und die große Familienbibel daraufgelegt worden. Dahinter standen der Geistliche, Mr Dunant, und seine Ehefrau. Ihr Blick war freundlich, wenn auch neugierig, während der Pastor finster dreinschaute. Offenbar als Strafe dafür, dass er die Trauung statt in der Kirche im Gutshaus vornehmen musste, hielt er, bei einer Hochzeit gänzlich unüblich, eine Predigt über die Sünde und ihre Folgen. Mrs Dunant tätschelte immer wieder begütigend seinen Arm, und schließlich beendete er seine flammende Rede.
    Hinter Riona und James standen Susanna und Ned und hinter diesen Polly, Abigail, Rory und die Köchin.
    Doch Rionas Aufmerksamkeit galt allein dem Bräutigam neben ihr, hochgewachsen und überwältigend männlich.
    Riona sprach ihr Gelöbnis vor lauter Glück mit einem Lachen in der Stimme. James’ Stimme klang ernst und fest.
    Als die Zeremonie vorüber war, schaute sie ihn ungläubig an – sie konnte selbst jetzt noch nicht fassen, dass er ihr Ehemann war. Er zwinkerte ihr mit seinen blauen Augen zu. »Hast du Lust zu verreisen?«
    »Jetzt?«
    »Jetzt«, bestätigte er.
    Natürlich. Wohin immer er wollte.
    »Wohin?«
    »Nach Gilmuir.«
    Eine Hochzeitsreise zu einem Castle. Was könnte romantischer sein?
    Kurze Zeit später war das Gepäck verstaut, und sie stiegen in die Kutsche.
    »Wir übernachten in Inverness«, sagte James, nachdem sie der Familie zum Abschied gewinkt hatten, »in einem Gasthaus, das ich kenne.«
    Rionas Empfinden nach verging die Reise wie im Fluge, aber das lag vielleicht nur daran, dass James bei ihr war. Sie konnte nicht aufhören, ihn zu berühren. Ständig strich sie mit der Hand über seinen Ärmel oder streichelte seine Wange, um sich zu vergewissern, dass er kein Traumbild war.
    »Wie hast du Captain Hastings zu dieser Entführung bewegen können?«, fragte sie, denn ihr war klar, dass dieser Plan nicht dem Gehirn des jungen Mannes entsprungen war.
    »Ich sagte ihm lediglich, dass die Frau, die ich liebe, entschlossen wäre, sich für ihn und ihre Schwester zu opfern. Er stimmte mir augenblicklich zu, dass das nicht geschehen durfte. Selbst ein Engländer besitzt Ehrgefühl,
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