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Gebieter meines Herzens: Sie war einem anderen versprochen - doch er entflammte ihre Leidenschaft (German Edition)

Gebieter meines Herzens: Sie war einem anderen versprochen - doch er entflammte ihre Leidenschaft (German Edition)

Titel: Gebieter meines Herzens: Sie war einem anderen versprochen - doch er entflammte ihre Leidenschaft (German Edition)
Autoren: Karen Ranney
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zärtliche Flüstern zeitigte keine Wirkung.
    Also küsste er sie sanft. Und dann nachdrücklicher. Und noch einmal.
    Ein leises Knurren stieg aus ihrer Kehle auf, und sie streckte die Arme aus, um sie um seinen Hals zu schlingen.
    »Wir sind fast da«, sagte er.
    Sie rieb sich die Augen und gähnte. »Schon?« Schläfrig schaute sie aus dem Fenster. Im nächsten Moment war sie hellwach. »Du hast mir nicht gesagt, dass Gilmuir so groß ist!«
    Er küsste sie auf die Wange. »Es ist ein Castle«, sagte er neckend. »Wie hattest du es dir denn vorgestellt?«
    »Nicht so imposant.« Voller Ehrfurcht betrachtete sie den Stammsitz der MacRaes. »Was hat es mit diesen Holzgestellen auf sich?«
    »Das sind Gerüste. Gilmuir wird wieder aufgebaut. Die Mauern sind eigentlich schon fertig, aber die Steinbaufachleute legen noch letzte Hand an. Bis das Castle bewohnbar ist, wird allerdings noch viel Zeit vergehen.«
    »Warum bist du auf Tyemorn Manor geblieben?«, fragte sie plötzlich.
    Er lächelte. »Ich habe schon darauf gewartet, dass du das fragst.«
    »Du verrätst es mir doch jetzt, oder?«
    »Es war die Idee deiner Mutter. Ich sollte eine Reihe von Diebstählen aufklären.«
    Sie runzelte die Stirn. »Von Diebstählen?«
    »Angeblich wurde Vieh vermisst.«
    »Auf Tyemorn wurde nie auch nur ein Stück Vieh vermisst.« Wieder begann sie zu gähnen, erinnerte sich diesmal jedoch an ihre Erziehung und hielt sich schnell die Hand vor den Mund.
    »Inzwischen weiß ich das auch.«
    »Wenn du zu mir gekommen wärst, hätte ich es dir gleich gesagt.«
    »Aber dann hätte ich keinen Grund mehr gehabt zu bleiben.«
    »Stimmt.« Sie gab ihm einen Kuss.
    Sein Blick kehrte zu Gilmuir zurück. »Ich war nur ein paar Wochen fort, und schon komme ich mir vor wie ein Fremder.«
    »Weil du jetzt anderswo zu Hause bist.« Sie legte die Hand auf seinen Arm, und er legte seine darauf.
    »Ja, das bin ich.«
    »An einem Ort, wo keine Stürme drohen und keine Schiffe untergehen.«
    »Und wo ich bis an mein seliges Ende mit meiner Ehefrau glücklich sein werde.«
    Sie küssten sich und schauten dann wieder aus dem Fenster, während sie sich dem Castle näherten.
    »Sie werden Rory vermissen«, sagte Riona.
    »Natürlich – aber ich brauche ihn dringender.« Der ehemalige Kabinensteward würde in ihrer Abwesenheit bereits den Grundriss ihres Hauses abstecken. Ihres Heims, das einen Namen brauchte. Sie hatten schon einige erwogen, aber keiner war ihnen passend erschienen.
    »Meinst du, sie werden überrascht sein, dass du geheiratet hast?«, fragte Riona.
    Er lachte. »Darauf kannst du wetten. Die ganze Familie wird verblüfft sein. Ich bin als Einzelgänger bekannt.«
    »Es werden sicher viele Frauen auf Gilmuir bittere Tränen vergießen«, meinte sie anzüglich.
    Wieder lachte er. Wusste sie denn nicht, wie bezaubernd sie war?
    Als sein Blick erneut zum Fenster hinauswanderte, verengten sich seine Augen. Der See war lang und schmal, tiefblaue Wellenkämme mit weißem Schaum zierten ihn.
    »Wie es aussieht, wirst du noch mehr MacRaes kennenlernen als nur Alisdair und Iseabal.«
    Zwei voll aufgetakelte Schiffe, wie sie sie aus Cormech kannte, durchschnitten das Wasser mit geblähten Segeln.
    »Meine Brüder«, erklärte er freudig.
    »Gilmuir und die MacRaes«, sagte sie sinnend.
    »Du gehörst dazu, meine Liebste. Du bist jetzt auch eine MacRae.«
    »Dachaigh«, platzte sie heraus.
    Als sie sein verdutztes Gesicht sah, lächelte sie. »So sollten wir unser Haus nennen. Einen passenderen Namen werden wir nicht finden.«
    »Dachaigh«, wiederholte er.
    »Heim«, sagte sie und schmiegte sich lächelnd in seine Arme.

Nachwort der Autorin
    A yleshire besteht in Wirklichkeit aus drei schottischen Dörfern, deren jedes eigene Merkmale besitzt. In einem davon steht ein keltisches Hochkreuz, in dessen Sockel der Name und Todestag der Frau eingemeißelt sind, die an dieser Stelle als Hexe verbrannt wurde. Was Annie Mull betrifft, so bleibt ihre wahre Geschichte ein Geheimnis.
    Lethson ist ein Wort, das ich unverfrorenerweise aus mehreren gälischen Worten kombiniert habe, die »halbes Jahr« bedeuten. Die Rituale von Lethson bzw. der Sommersonnenwendfeier bzw. des Johannistags habe ich Beobachtungen im nördlichen Teil Schottlands entsprechend geschildert, wo der Einfluss der Wikinger am stärksten war.
    Während des Nordamerikanischen Unabhängigkeitskrieges befürchteten die Engländer eine Invasion der Franzosen in Schottland. Deshalb wurden
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