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Gebieter der Träume

Gebieter der Träume

Titel: Gebieter der Träume
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Lichtung, von der aus man das Meer sehen konnte.
    Geary trat zu ihr. »Und jetzt?«
    Kat drehte leicht den Kopf und sah Geary stirnrunzelnd an. »Was, zum Teufel, ist denn mit dir passiert?«
    »Ich bin abgerutscht.«
    Kat verzog das Gesicht vor Mitgefühl. »Tut mir leid.«
    Geary tat es auch leid, besonders, wenn man bedachte, wie heftig der pochende Schmerz war.
    Aber hier stand sie und wartete. Nach ein paar Minuten setzte die Panik ein. »Wo ist Arik?«
    »Schau dich nicht nach ihm um.«
    »Diese Warnung habe ich allmählich satt, Kat. Er ist nicht hier …«
    »Hab Geduld, Geary.« Ihr Ton war beschwichtigend und ruhig, und allmählich wurde Geary richtig sauer.
    »Wir sind im Tageslicht. Wir sind in Sicherheit. Warum ist er nicht hier bei uns?«
    »Was, wenn er jetzt direkt hinter dir steht und du dich umdrehst und ihn anschaust? Dann schickst du ihn auf direktem Weg zurück in die Hölle.«
    Geary presste die Hände vor die Augen und hätte am liebsten geweint, so frustriert war sie. Es war grausam und gemein, und sie fing an, die Götter dafür zu hassen. »Arik, bitte stirb nicht!«
    Und dann fühlte sie es. Es war eine kalte Berührung auf ihrer Wange. Leicht und zart. Sie hätte diese Berührung unter Tausenden erkannt. Geary ließ die Hände sinken und sah Arik neben sich stehen, aber er war noch immer bleich und hager.
    Trotzdem war er das Schönste, was sie je gesehen hatte. Ehe sie sich zurückhalten konnte, zog sie ihn an sich und küsste ihn.
    Arik brummte, als er Megeara wieder schmeckte. Und je länger sie ihn küsste, desto wärmer wurde ihm. Er hielt sie eng an sich gedrückt und schwelgte in dem Gefühl, ihren warmen Körper an seinem zu spüren. In seinem ganzen Leben hatte er nie so etwas empfunden wie dies hier.
    Er hätte geschworen, dass er auf der Stelle ohne Flügel würde fliegen können. Nie hatte er auch nur davon zu träumen gewagt, dass sie zurückkehren würde, und die Tatsache, dass sie ihn gerettet hatte …
    Es war einfach unglaublich.
    Megeara machte sich von ihm los und sah ihn an, dann lachte sie. »Du bist wieder da!« Sie ließ Küsse auf sein Gesicht regnen.
    Freude erfüllte ihn. Er genoss jede Berührung ihrer Lippen auf seiner Haut. »Ich kann nicht glauben, dass du meinetwegen gekommen bist.«
    »Machst du Witze? Ich würde immer deinetwegen kommen.«
    Und genau deshalb liebte er sie so sehr.
    »Also, Leute«, sagte Kat und räusperte sich, »seid mir nicht böse, aber das wird mir jetzt allmählich peinlich. Passt gut auf euch auf, ihr beiden, wir sehen uns später.«
    Ehe einer von ihnen etwas sagen konnte, war sie verschwunden.
    Arik lachte, als er Geary hochhob und durch die Luft wirbelte. »Ich kann nicht glauben, dass du wirklich hier bist und dass das alles kein Traum ist.«
    »Ich? Schau dich doch an …« Geary runzelte die Stirn, als ihr ein merkwürdiger Gedanke kam. Es war eine Frage, die sie sich bisher nicht gestellt hatte. »Was bist du eigentlich jetzt?«
    »Er ist ein Mensch.«
    Arik erstarrte, als er D’Alerians Stimme hörte. Er setzte Megeara ab und befürchtete, dass sie miteinander kämpfen würden. »Was willst du?«
    D’Alerian hielt die Hände hoch, als wollte er sich ergeben. »Ich wollte nur sichergehen, dass Megeara hier lebend herausgekommen ist. Jetzt, da ihr zusammen seid, dachte ich, ich bringe euch beide zurück zu ihr nach Hause, damit ihr feiern könnt.«
    »Und warum sollten wir dir trauen?«
    Geary legte Arik eine Hand auf den Arm, um ihn zu beruhigen. »Nicht, Arik. Wir haben ihm alles zu verdanken. Er ist derjenige, der von Persephone einen Gefallen eingefordert hat, sodass ich dich befreien konnte.«
    Er sah sie verwirrt an und wandte sich dann D’Alerian zu, dessen Gesicht völlig ausdruckslos war. »Warum hast du das getan?«
    »Weil ich das verloren habe, was ich liebte, Arik, und ich will nicht, dass irgendjemand anderer diesen Schmerz auch erlebt. Ihr beide habt euch das Recht verdient, in Frieden leben zu können.«
    Arik machte sich über seine guten Wünsche lustig. »M’Adoc wird das niemals zulassen.«
    »Doch, das wird er. Wir werden uns darum kümmern.«
    Geary entging die Drohung in D’Alerians Stimme nicht. »Was werdet ihr mit ihm tun?«
    »Mach dir keine Gedanken. Wir bringen ihn an einen Ort, an dem er Mitgefühl lernen kann. Es ist ein einfaches Gefühl, aber es gibt so viele, die es verlernt haben. Er muss es wieder neu lernen.«
    Dann streckte D’Alerian seine Hand aus, und ein heller Lichtschein umgab
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