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Gebieter der Träume

Gebieter der Träume

Titel: Gebieter der Träume
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Akzent.
    Ehe D’Alerian etwas erwidern konnte, kam ein junger Mann auf einem Skateboard ins Zimmer gerollt und wäre fast mit ihnen zusammengestoßen. Er bremste nicht weit von Acheron ab und fluchte, als er die lange schwarze Spur sah, die die Räder des Skateboards auf dem Boden hinterlassen hatten.
    »Ich bin so was von tot«, flüsterte Nick Gautier laut, bevor er sein Skateboard hochtrat und in die Hand nahm.
    Acheron schnaubte. »Entspann dich, Nicky, du bist längst nicht so tot wie ich.«
    »Das glaubst aber auch nur du. Kyrian trifft der Schlag, wenn er das sieht.« Er kratzte mit der Spitze seines Turnschuhs an der Spur herum und begegnete D’Alerians Blick. »Und was führt euch hierher? Kyrian ist doch nichts passiert, oder?«
    »Nein.«
    Acheron lächelte den Achtzehnjährigen an. »Sie sind meinetwegen gekommen. Warum gehst du nicht mal gucken, was Rosa im Ofen hat, und lässt uns eine Minute allein?«
    Nick sah ihn stirnrunzelnd an. »Ist was mit dir passiert?«
    »Nein.«
    »Und warum …«
    »Nick, zieh Leine. Sofort.«
    Nick schnitt eine Grimasse. »Lauf, Nick, hol das Stöckchen. Hier, braver Junge, ja«, maulte er vor sich hin. »Du solltest mir eines von den Lederhalsbändern ausleihen, die du trägst. Dann könntest du mir einen Anhänger mit Kyrians Telefonnummer machen lassen: ›Wenn du mich findest, ruf bitte mein Herrchen an.‹«
    Acheron schnaubte. »Glaub mir, Nicky, so viel Glück haben wir nicht, dass du uns davonläufst.«
    »Ja, schon gut.«
    D’Alerian runzelte die Stirn, als Nick sie allein gelassen hatte. »Der Junge hat Probleme.«
    »Das kannst du laut sagen.« Acheron trat näher auf ihn und M’Adoc zu. »Willst du wirklich nach Alaska gehen und Zarek helfen?«
    M’Adoc schaute D’Alerian misstrauisch an. »Mir wurde gesagt, ich hätte keine andere Wahl.«
    Acheron nickte, als verstünde er. »Tja, ich weiß es auf alle Fälle zu schätzen. Die Götter wissen, dass er es gebrauchen kann. Ich werde dich heute Nacht zu ihm bringen.«
    »Danke, Acheron«, sagte D’Alerian und beförderte sich wieder nach Hause.
    »Du meine Güte! Nick!«
    Ash drehte sich bei Kyrians wütendem Aufschrei um und sah den Heerführer in der Tür stehen. Er schaute auf die schwarze Spur, die Nick auf dem Boden hinterlassen hatte. Kyrian war ein paar Zentimeter kleiner als Ash, hatte kurzes blondes Haar und war ganz in Schwarz gekleidet. »Ich trete dich in den Arsch, Junge! Wie oft habe ich dir gesagt, dass in meinem Haus kein Skateboard erlaubt ist?«
    Nick tauchte hinter Kyrian auf, sein Gesicht war kreidebleich. Ash hatte schon verurteilte Männer gesehen, in deren Blick weniger Panik gelegen hatte.
    »Es ist nicht seine Schuld«, sagte Ash schnell, während Nick hinter Kyrian stehen blieb und die Augen aufriss. »Es sind meine neuen Biker-Stiefel. Tut mir leid. Ich war so überrascht, als M’Adoc auftauchte, dass ich über den Boden geschliddert bin.«
    Kyrian schaute ihn misstrauisch an, aber weil er nicht beweisen konnte, dass Ash log, ließ er die Sache auf sich beruhen. »Nun gut, könntest du es bitte wieder in Ordnung bringen?«
    Die Spur verschwand augenblicklich.
    »Danke schön.«
    Du bist verdammt noch mal der Allerbeste überhaupt. Nick formte diese Worte mit den Lippen, alles hinter Kyrians Rücken. Er hielt die Hände in einer wortlosen Geste hoch, die besagte, dass Ash ein Supertyp war. Ich liebe dich, Mann.
    Kyrian drehte sich plötzlich um und starrte Nick an, der sofort so tat, als kratze er sich am Kopf. »Du hast mich gerufen, Boss?«
    »Nein. Ich habe dir nur einiges an Schimpfwörtern nachgerufen.«
    Nick fuhr sich mit der Hand durch sein langes braunes Haar. »Verdammt, heute hat er wirklich schlechte Laune. Du brauchst sicher mal wieder Sex, Boss.«
    »Halt die Klappe, Nick.«
    Nick räusperte sich und entschied, dass es besser war, über dieses Thema Stillschweigen zu bewahren, statt eine Abreibung verpasst zu kriegen. »Tja, wenn ihr Leute damit fertig seid, euer Hündchen herumzukommandieren, dann würde es jetzt gern seine Mutter von der Arbeit abholen. Ich will nicht, dass ihr etwas passiert, versteht ihr?«
    Kyrian spottete: »Ich weiß gar nicht, warum du dich darum kümmerst, Nicky. Du wirst eines Tages schuld an ihrem Tod sein.«
    Nun war die Reihe an Ash zu spotten. »Das ist nicht besonders wahrscheinlich. Eher würde ich an ihrem Tod schuld sein als Nick. Der Junge lebt, atmet und stirbt doch für seine Mutter.« Er lächelte Nick an. »Sag Cherise schöne
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