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Fußballschule am Meer Bd. 2 - Teufelskick um Mitternacht

Fußballschule am Meer Bd. 2 - Teufelskick um Mitternacht

Titel: Fußballschule am Meer Bd. 2 - Teufelskick um Mitternacht
Autoren: Ulli Schubert
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konnte.
    «Tor!», jubelte Charly und ließ sich feiern, während Manni den Ball an sich nahm und die Begegnung gar nicht erst wieder anpfiff. Das Spiel war aus, die «Pappnasen» hatten mit 2   :   0 gewonnen! Jubelnd verließen sie den Platz.
    Max, Metin, Rocky und die anderen Norderdüner Jungs waren tief geknickt, zeigten sich aber als gute Verlierer.
    «Ihr habt gewonnen, also sind wir einen Monat lang eure Diener», sagte Max. «Was sollen wir als Erstes tun?»
    Die «Pappnasen» sahen sich ratlos an. Darüber hatten sie noch gar nicht nachgedacht. In den vergangenen Tagen war so viel passiert, dass sie dazu überhaupt nicht gekommen waren.

    «Als Erstes könnt ihr mich in mein Zimmer tragen», sagte Josh, der noch vor dem Anpfiff informiert worden war und sich das Spiel seiner Freunde natürlich angeschaut hatte.
    Die anderen «Pappnasen» kicherten.
    «Das ist alles?», fragte Max.
    «Ja, jedenfalls für heute», sagte Dani. «Aber keine Angst, uns werden bestimmt noch einige Aufgaben für euch einfallen!»
    «Bestimmt», sagte Max seufzend, und im selben Augenblick wurde es dunkel, denn jemand hatte die Flutlichtanlage ausgeschaltet   …

Am Sonntag, wenige Stunden vor Ablauf der Meldefrist für die neue Saison, rief Sören Petersen die «Pappnasen» zu sich ins Büro. Alle acht, denn nach dem Mitternachtsspiel hatten sie Charly feierlich in die Mannschaft aufgenommen!
    «Ihr wollt also wirklich zusammen Fußball spielen?», fragte der Präsident.
    «Wir sind gut», behauptete Dani.
    «Ja, das hab ich gesehen», bestätigte Herr Petersen. «Und wie habt ihr euch das vorgestellt? Ihr seid nur acht Spieler, das reicht nicht für eine lange Saison.»
    «Die Saison beginnt erst in zwei Wochen», sagte Filip. «Bis dahin wird uns bestimmt noch etwas einfallen.»
    «Ja, davon bin ich überzeugt», sagte Herr Petersen. «Und wer soll euch trainieren?»
    «Didi», sagte Julia. «Oder Torben, das ist uns egal.»
    «Die beiden haben schon genug damit zu tun, die übrigen Teams zu trainieren. Aber wenn es euch wirklich egal ist, hätte ich da eine Idee.» Der Vereinspräsident machte eine Pause, während er nachdachte. Schließlich nickte er.
    «Okay, ich bin einverstanden», sagte er. «Ich melde euch als gemischtes D-Junioren -Team für die Meisterschaft an!»
    Finn, Brit, Dani, Julia, Luca, Josh, Filip und Charly konnten es kaum glauben. Sie jubelten und rissen die Arme hoch, als hätten sie gerade die WM gewonnen. Herr Petersen wartete, bis sie sich wieder etwas beruhigt hatten.
    «Allerdings nur unter zwei Bedingungen», fügte er dann hinzu. «Erstens: Euer Trainer wird   …
    «Bitte nicht Timo Berger!», rutschte es Finn heraus.
    «Keine Sorge.» Der Präsident lachte. «Herr Berger hat andere Qualitäten. Seit er bei uns ist, stehen die Sponsoren Schlange. Offenbar kann er mit ihnen besser umgehen als mit Jugendlichen. – Nein, ich dachte an Pitt Fischer!»
    Schlagartig wurde es still im Büro des Vereinspräsidenten, bevor die «Pappnasen» erneut anfingen zu jubeln. Der Co-Trainer der 1.   Herren sollte ihr Coach werden?! Finn, Brit, Dani, Josh und die anderen konnten ihr Glück kaum fassen. Die Chance, später tatsächlich Fußballprofi zu werden, war mit Pitt Fischer als Trainer mindestens nochmal so groß!
    «Und zweitens?», fragte Finn euphorisch. Er konnte sich nicht vorstellen, dass jetzt noch etwas Schlimmes kommen könnte, aber er täuschte sich.
    «Zweitens möchte ich, dass mein Neffe Dennis bei euch mitspielt», sagte Herr Petersen unvermittelt undlöste damit bei den «Pappnasen» einen kollektiven Schockzustand aus. «Ihr seid eine tolle Truppe, ich bin sicher, dass ihr ihm guttun werdet! – Also, was sagt ihr dazu?»
    Nichts. Die acht Kicker sagten gar nichts, denn der Schreck musste erst einmal verdaut werden.
    «Das ist die Bedingung?», fragte Brit schließlich, die als Erste ihre Stimme wiedergefunden hatte.
    «Das ist die Bedingung.» Herr Petersen nickte. «Ich melde euch entweder mit Dennis als gemischtes D-Junioren -Team an – oder gar nicht!»
    «Okay, dann sind wir einverstanden», sagte Dani. «Wir versuchen es mit Dennis. Aber wenn es schiefgeht   …»
    «Ihr schafft das schon», sagte Herr Petersen, und damit war das Gespräch beendet.
    «Na, das kann ja heiter werden!», stöhnte Finn draußen.
    Doch Dani grinste ihn und die anderen an.
    «Wir schaffen das schon!», sagte sie genauso überzeugt wie der Präsident. «Wollen wir wetten?!»

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