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Fußballschule am Meer Bd. 2 - Teufelskick um Mitternacht

Fußballschule am Meer Bd. 2 - Teufelskick um Mitternacht

Titel: Fußballschule am Meer Bd. 2 - Teufelskick um Mitternacht
Autoren: Ulli Schubert
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Fitnessraum, einen Massageraum, ein 8   x 15   Meter großes Schwimmbecken, das Billardzimmer, den Tischtennisraum und die Waschküche. – Hab ich noch was vergessen? Ach ja, im Keller findet ihr auch 20   Fahrräder, die ihr gern ausleihen könnt, und hinter dem Haus ist ein riesiger Pool. Und wer es noch größer braucht, kann jederzeit gern in die Nordsee springen!»
    «He, da hat sich jemand aber richtig Mühe gegeben», meinte Finn.
    Brit kicherte.
    «Ein Fußballerspruch?»
    Finn schüttelte den Kopf. Er kannte jede Menge Sprüche von Fußballspielern auswendig, von superfrech bis extrem dumm. Er besaß sogar T-Shirts mit solchen Sprüchen. Brit und die anderen «Pappnasen»waren davon so begeistert gewesen, dass sie sich in den Ferien auch welche bedruckt hatten.
    «Nein, das hat mein Mathelehrer immer gesagt, wenn einer von uns überhaupt keine Ahnung hatte», erklärte Finn. «Das soll aber nicht heißen, dass es mir hier nicht gefällt. Im Gegenteil, es sieht echt klasse aus. Nur eines verstehe ich nicht: Was soll der Internetraum? Herr Petersen hat doch versprochen, dass jedes Zimmer einen DS L-Anschluss haben wird.»
    «Wenn der Boss etwas verspricht, dann hält er es auch – manchmal jedenfalls», behauptete Manni. «Warum steigt ihr nicht einfach aus und schaut selber nach, ob alles so ist, wie ihr es euch vorstellt?!»
    Das ließen sich die sieben Profis von morgen nicht zweimal sagen. Einer nach dem anderen kletterte aus dem V W-Bus und holte sein Gepäck aus dem Anhänger. Josh war der Erste, der seine Sachen zum Eingang geschleppt hatte. Er wollte gerade ins Haus gehen, als die Tür von innen aufgestoßen wurde. Sören Petersen, Wurstfabrikant, Präsident des FC   Norderdünen und Förderer des Fußballinternats Norderdünersiel, kam in Begleitung eines Mannes heraus, der etwa Mitte dreißig war und Josh sehr bekannt vorkam. Und nicht nur ihm.
    «He, Moment mal, ist das nicht   … dieser – Dings?», stotterte Filip.
    «Dings ist gut», flüsterte Finn. «Das ist Timo Berger, der Torminator!»
    «Ex-Torminator», korrigierte Manni. «Sein Vertrag in Hamburg ist Ende der vergangenen Saison ausgelaufen, und jetzt sucht er eine neue Beschäftigung.»
    «Timo Berger spielt beim FC   Norderdünen?!», fragte Brit irritiert.
    «Schön wär’s!» Manni lachte. «Nein, er hat seine Karriere beendet. Aber Timo will weiterhin etwas mit Fußball machen, am liebsten mit Kindern und Jugendlichen. Deshalb beginnt er eventuell ein Praktikum bei uns.»
    «Nicht nur eventuell, sondern ganz sicher!», platzte Herr Petersen in das Gespräch. Obwohl Finn die Stimme schon von den Fußballferien her kannte, war er wieder überrascht, wie hoch und leise sie war. Sie passte überhaupt nicht zu dem massigen Körper des Wurstfabrikanten.
    «Wir sind uns einig. Das Praktikum beginnt in der kommenden Woche», fuhr der Vereinspräsident fort und rieb sich die Hände. «Und das Beste ist: Wir dürfen mit seinem Namen Werbung für das Fußballinternat machen!»
    «Dann ist das also Timo Bergers Wagen auf der Strandstraße?», fragte Finn. «Wieso hat er ihn nicht hier auf dem Parkplatz abgestellt?»
    «Er wollte nicht mit dem Internat in Verbindung gebracht werden, solange noch nicht alles unter Dach und Fach war», erklärte Herr Petersen.
    «Nee, is’ klar», sagte Filip und kicherte. «Und dannstellt er seinen Wagen fünf Meter vom Internat entfernt auf der Straße ab. Oh Mann, ist der doof! Mich würde echt interessieren, wie viele Sprüche es von ihm auf Finns Lieblingsseite im Internet gibt!»
    «Ich finde den gar nicht doof», verteidigte Dani den Ex-Stürmerstar. «Im Gegenteil, das war ein super Fußballer. Eine Zeit lang ist er sogar mein Vorbild gewesen.»
    «Das hat damit doch nichts zu tun», entgegnete Brit. «Lothar Matthäus war auch ein toller Fußballer, oder Andi Möller, und die beiden haben jede Menge extrem dummer Sprüche von sich gegeben.»
    «Wir können ja mal nachschauen», meinte Finn und beendete damit die Auseinandersetzung.
    Während die beiden Erwachsenen davoneilten – Manni, um weitere neue Bewohner des Internats vom Bahnhof abzuholen, und Herr Petersen, um die Presse über die künftige Zusammenarbeit mit dem berühmten Ex-Bundesligaprofi Timo Berger zu informieren   –, schleppten die sieben zukünftigen Profis ihr Gepäck in die Eingangshalle, um sich anzumelden. Anders als zu Beginn der Fußballferien war diesmal alles richtig gut organisiert. Am Empfangstresen wurden die
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