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Funkelnd

Funkelnd

Titel: Funkelnd
Autoren: Emma Green
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lässt sich nicht beirren und stellt sich hinter mich, um das Kleid um meine Brust herum zurechtzurücken. Vorsichtig zieht er meine Brüste nach oben, sodass sie genau richtig aus dem Bustier herausragen. Ich spüre Gabriels Ungeduld, er sitzt in seinem Fauteuil, überkreuzt unaufhörlich seine Beine und klopft mit seinen Fingern auf die Armlehne. Ich trete vor ihn, um ihn das Ergebnis bewundern zu lassen, doch er sieht mir schon lange nicht mehr in die Augen. Pablo nickt in Richtung meines Pos und fährt mit seinem Fingern über den Gummizug, der meine Hüfte markiert:
    "Mir scheint, als wären diese Nähte überflüssig."
    Gabriel erhebt sich mit einem Sprung aus seinem Fauteuil und geht direkt auf mich zu, während er zu Pablo sagt:
    "Ich kümmere mich darum. Wir nehmen dieses Kleid."
    Fieberhaft wendet er sich an mich:
    "Du solltest es ausziehen. Bevor es nicht mehr tragbar ist."
    Während er mit seinen Fingern mein Dekolleté entlangfährt, fühle ich Pablos gekonnten Griff, als er den Verschluss an der Seite öffnet. Ich befinde mich in einer Zwickmühle zwischen zwei unglaublichen Männern, einem braunhaarigen Fremden, der mir das Blut in den Adern gefrieren lässt, und meinem kühlen, blonden Geliebten, der tief in meinem Inneren ein Feuer der Lust entfacht. Als der nachtblaue Stoff zu Boden fällt, spüre ich, wie Gabriel seine Hände auf meine Brüste legt und Pablo mir langsam meinen Slip auszieht. Ich bin mir nicht sicher, ob ich dieses vierhändige Spiel, mit dem ich nicht wirklich einverstanden bin, richtig einschätze, aber um nichts in der Welt würde ich Gabriels Elan bremsen wollen, der mich scheinbar mehr anbetet als je zuvor. Pablo verschwindet mit meinem teuren Abendkleid im Arm von der Bildfläche und ich bemerke sprachlos Gabriels mächtige Erektion, von dem mir zuvor nicht aufgefallen war, dass er sich ausgezogen hat. Mit seinen Händen spreizt er meine Beine und drückt mich gegen die Wand der Ankleidekabine, deren Vorhang weit geöffnet ist. Er hebt mich hoch und presst sein Gesicht zwischen meine angespannten Brüste, bevor sein steifes Glied in mich eindringt. Dieses delikate Brennen entlockt mir einen erstickten Schrei und ich versinke in meiner Lust. Keuchend dringt er immer schneller und fester als je zuvor in mich ein und ich spüre, wie mich eine kraftvolle Welle der Leidenschaft buchstäblich überschwemmt. Ich bin überrascht, als er stöhnend seinen Höhepunkt erreicht und sein Penis ruckartig und brutal weiter in mich eindringt. Seine Männlichkeit durchdringt jede Faser meines Körpers und ich fühle, wie mich ein besonders intensiver Orgasmus durchströmt, während ich mich an ihn klammere. Gabriel zieht sich rasch zurück, lässt mich los und haucht mir mit seiner rauen Stimme zu:
    "Jetzt weißt du, was dir jedes Mal widerfahren wird, sobald du es zulässt, dass ein anderer Mann dich berührt."

3. Die Gefangene
    Das luxuriöse nachtblaue Kleid hängt an der Tür meines Kleiderschranks. Ich sitze mit einem zufriedenen Lächeln auf meinem Bett, lasse meine Beine baumeln und starre es minutenlang fasziniert an. Am Ende werde ich jede noch so kleine Falte des seidig glänzenden Stoffes kennen. Außerdem frage ich mich immer und immer wieder, wie ich mit meinem ungeschickten Körper in das Kleid hineinschlüpfen werde und wie ich mich auf der Gala darin mit der nötigen Anmut bewegen soll. Ich frage mich auch, wie Pablo es geschafft hat, mir das Kleid so schnell auszuziehen, um mich anschließend mit Gabriel alleine zu lassen. Und ich versuche, herauszufinden, in welchem Moment die Anprobe zu einem wilden Liebesspiel an der Wand der Umkleidekabine geworden ist. Was hat mich dazu bewegt, mich auf dieses erotische Abenteuer in der Umkleidekabine dieses prachtvollen Modehauses bei weit geöffnetem Vorhang einzulassen? Vor meinem inneren Auge sehe ich immer und immer wieder diese fünf Ziffern auf der Rechnung, die der Verkäufer Gabriel hingehalten hat. Ohne Komma. Eine Zahl, gefolgt von vier Nullen, da bin ich mir sicher. All diese Fragen werfen eine weitere Frage auf: Wann wurde aus der zuverlässigen, unterbezahlten Praktikantin das Mädchen, das sich auf heiße Liebesspiele einlässt, um dafür ein Kleid um über 10 000 Euro zu bekommen? Wie auch immer die Antwort auf diese Frage lautet, ich glaube nicht, dass ich jemals in der Lage wäre, dieser leidenschaftlichen Affäre mit Gabriel ein Ende zu setzen. Bei diesem Gedanken wird mir ganz schwindelig und ich lasse mich auf mein
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