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Funkelnd

Funkelnd

Titel: Funkelnd
Autoren: Emma Green
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bewundern könnte. Seine Erscheinung gleicht gleichermaßen einer Naturgewalt und einer göttlichen Schönheit. Ich habe sehr gewissenhaft nach einem Makel gesucht, doch ich konnte keinen finden. Er hat die Ärmel hochgekrempelt und auf seinem Unterarm zeichnen sich die Venen ab, was ich unglaublich sexy finde. Sein linkes Handgelenk ziert eine luxuriöse Uhr und seine starken, goldfarbenen Hände enden in feinfühligen, langen Fingern mit manikürten Fingernägeln. Seine Bewegungen sind ruhig, sicher und voller Anmut. Bisher hat er immer Geschmack bewiesen. Seine Aura durchdringt mich schon von Weitem. Er versprüht zugleich Charisma und Sinnlichkeit. Auch aus zehn Metern Entfernung, und ohne dabei mit mir zu sprechen oder mich auch nur anzusehen, entfacht er meine Lust. Ich war stets zurückhaltend und vernünftig, doch er hat mich gierig, exzessiv und unersättlich gemacht.
    Was mir wie eine Ewigkeit erscheint, dauert nur wenige Minuten. Gabriel hat seine Ausrüstung aufgebaut und eine Maschine am anderen Ende des Raumes beginnt damit, Kurven, Spiralen und Arabesken in verschiedenen Farben auf meinen Körper zu projizieren. Ich strecke meinen Arm aus, um diese Lichtreflexe, die meine Haut wie Rauchwolken umspielen, einzufangen. Diese Erfahrung ist atemberaubend. Er hat mich also nicht angelogen. Obwohl ich nackt bin, fühle ich mich durch Gabriels Ideen angezogen. Er schießt erste Bilder von mir, bewegt sich und kommt näher. Diese unglaubliche Stille, die in diesem Raum herrscht, wird lediglich vom Rhythmus des stetigen Klickens seiner Kamera unterbrochen. Während er sich mir nähert, umhüllt mich der Duft seines nach Amber duftenden Parfums. Dieser Mann hat ein Gespür dafür, mich zu verzaubern. Er geht zu einem großen Bildschirm, den ich beim Hineingehen nicht bemerkt hatte, und deutet mir, näherzukommen. Schließlich setzt er sich auf einen großen, braunen Lederfauteuil und zeigt augenblicklich Bilder von mir. Ich erkenne mich kaum wieder. Zwar sehe ich mein Gesicht und meinen Körper, aber darüber hinaus sieht mir nichts ähnlich. Immer noch nackt setze ich mich neben ihn und blicke gespannt auf den Bildschirm. Es ist wirklich verblüffend.
    Gabriel dreht mich stolz und zufrieden zu sich um. Langsam streichelt er mir über die Haare und streicht mit einem Finger von meiner Stirn über die Nase bis zu meinem geschlossenen Mund. Er schiebt seinen Zeigefinger zwischen meine Lippen, den ich spontan ablecke. Dann nimmt er meine Hand und legt sie auf die Beule in seiner Hose. Plötzlich brennt die Erregung in meinem Inneren. Eilig öffne ich den Verschluss seines Gürtels und beuge mich nach vorne, um seine Erektion freizulegen. Ich nehme seinen steifen und seidenweichen Penis in meinen Mund und höre, wie er zu stöhnen beginnt. Er streicht mir sanft über die Wange und ich verfalle ihm, verwöhne ihn mit meiner Zunge und passe meine Lippenbewegungen seinem Stöhnen an. Ich begleite meine Bewegungen mit meinen Händen und versuche seinen Blick, der dem Schauspiel meiner Lippen folgt, einzufangen. Die Lust hat mich vollends in ihren Bann gezogen und ich bin wilder, als ich es mir je erträumt hätte. Gierig verschlinge ich seinen Penis, während Gabriel seine Hand in meinen Nacken legt, um meine Bewegungen zu steuern. Er stöhnt immer und immer lauter und während ich ihn mit dem Mund verwöhnt, stöhne ich und meine Lust vermischt sich mit der seinen. Sein Penis wird immer steifer, ich nehme in immer tiefer in meinen Mund auf und sehe ihm dabei zu, wie er mit zurückgeworfenem Kopf kommt. Woran, an wen, hat er in diesem genussvollen Moment gedacht? An mich, Amandine, oder an die andere, in die er mich verwandelt und die er fotografiert hat?

2. Drunter und drüber
    Ein Geschenk, ja klar. Ich folge Gabriel an diesem Morgen in Paris und verlange keine Erklärungen. Ich spiele sein Spiel, lasse mich nackt fotografieren und mir virtuelle Formen in verschiedenen Farben auf den Körper projizieren. Ich nehme Anteil an seinem künstlerischen Wahn, den ich überhaupt nicht verstehe. Ich verfalle ihm vollends, er verspricht mir, es mir hundertfach "zurückzugeben" … Und jetzt knie ich vor ihm, während er bequem in seinem luxuriösen Fauteuil sitzt, verschlinge und befriedige ihn und gebe ihm alles, immer und immer wieder. Monsieur allerdings erreicht seinen Orgasmus und sieht dabei in die Luft, als ob ich nicht existieren würde. Ich hatte große Lust, meine Sachen einzusammeln und ihm die Tür vor der Nase
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