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Fuer immer nur du

Fuer immer nur du

Titel: Fuer immer nur du
Autoren: Janette Kenny
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Internetanschluss auf der Insel?“, fragte sie plötzlich.
    „ Oui . Ich verfüge in meinem Büro über eine private Satellitenverbindung.“ Kira würde selbstverständlich nur begrenzten Zugang haben und auch nur unter strengster Bewachung. André tigerte förmlich über den teuren Teppich des Salons und nippte von seinem Drink. Ihre Frage machte ihn äußerst misstrauisch. „Erwartest du, dass Peter dich aus dieser Situation rettet, in die ihr beide euch manövriert habt? Oder brauchst du seine Instruktionen, um mich weiter ausspionieren zu können?“
    Ihre Wangen färbten sich rot. „Ich gedenke, aus meinem Gefängnis heraus mein Hotel weiterzuführen.“
    „Du meinst wohl mein Hotel?“
    „Du hältst zwar den Löwenanteil, aber trotzdem wird das Château immer mir gehören.“
    Seine Finger umklammerten das Glas fester. Sie hätte sich nicht gröber irren können, aber noch wollte er ihre Illusion nicht zerstören. André vergriff sich nicht an jemandem, der schon am Boden lag.
    Und genauso sah Kira im Moment aus. Tiefe Schatten unter ihren Augen zeugten von ihrer Erschöpfung, und die Schultern hingen herab. Nur das Kinn hielt sie in die Höhe gereckt. Ihre stille Kraft beeindruckte ihn.
    In einem Zug stürzte er den Rest seines Daiquiris hinunter. Was führte sie nur im Schilde?
    Eigentlich spielte es überhaupt keine Rolle. Am Ende würde er seine Genugtuung bekommen. Immerhin hatte er Beweise dafür, dass Peter Kira nach Petit St. Marc geschickt hatte, um ihn, André, zu verführen. Und Peter hatte auch die Paparazzi informiert. Leider hatte all das zu seinem tödlichen Plan gehört.
    Und das war Grund genug, Kira zu verabscheuen. Außerdem hasste er den Gedanken, dass sie Bellamys Geliebte war. Und die Tatsache, dass ein Blick in ihre bernsteinfarbenen Augen genügte, um seine gesamten Pläne infrage zu stellen.
    Mit einem Knall stellte er sein Glas auf der Granitplatte der Bar ab und kam auf Kira zu. Sie machte ihn wahnsinnig. Noch nie hatte er eine Frau das Fürchten lehren wollen – bis er auf sie traf.
    Mit einer fließenden Bewegung stützte er sein Knie dicht vor ihren Beinen auf der Sofakante ab und stemmte sich mit beiden Armen rechts und links von Kira auf die Lehne. „ Château Mystique gehört mir, und du gehörst mir. Vergiss nie, dass ich euch beide unter meiner Kontrolle habe!“
    Ihre Lippen wurden schmal. „Das ist doch barbarisch.“
    „Wahrscheinlich wusstest du noch nicht, dass in meinen Adern echtes Piratenblut fließt?“ Damit nahm er ihr das Kissen aus den Händen und berührte leicht ihre vollen Brüste.
    Kira schnappte nach Luft, und ihre Augen wirkten unnatürlich groß. Oui , sie fürchtete ihn nicht, sondern begehrte ihn, genau wie er sie. In diesem Punkt waren sie sich einig, obwohl es nicht laut ausgesprochen wurde.
    André grinste hämisch. „Was ist? Hast du nichts dazu zu sagen?“
    Energisch schob sie seine Hand beiseite. „Du würdest mir sowieso nicht glauben.“
    „Vermutlich nicht.“ Er zuckte die Achseln. „Aber du kannst dich entspannen. Ich habe nicht vor, dich auf mein Laken zu zerren. Jedenfalls jetzt noch nicht.“
    Sie wandte ihren Blick ab. André hatte ihr ein Versprechen für das Unvermeidliche gegeben.
    „Niemals“, flüsterte sie kaum hörbar.
    Die Herausforderung stand im Raum wie eine unüberwindbare Mauer. Nach kurzem Zögern drehte André sich um und ging allein hinauf zum Sonnendeck.
    Aber es war nicht der richtige Zeitpunkt für leidenschaftliche Momente zu zweit. Sie waren beide erschöpft von der Reise und würden obendrein schon in einer halben Stunde die Insel erreichen.
    Oben auf dem Deck genoss André für ein paar Minuten die einmalige Aussicht auf den spektakulären Sonnenuntergang über dem Meer. Der Horizont leuchtete in schillernden Farben, und die weichen Wellen sahen aus, als würden sie in Flammen stehen. Das Funkeln erinnerte ihn an die hellen Strähnen in Kiras glänzendem braunen Haar.
    Kira. Wieso weckte sie derart romantische Gedanken in ihm?
    Kopfschüttelnd ging er weiter bis zur Kommandobrücke, wo er von einem bärtigen, alten Seemann in zerrissenen, abgeschnittenen Jeans und ausgewaschenem T-Shirt begrüßt wurde.
    „Wie läuft die Überfahrt, Kapitän?“, erkundigte sich André freundlich.
    Der Alte grinste verschmitzt. „Dasselbe würde ich Sie fragen, wenn Sie mir verrieten, wer das reizende Mädel in Ihrer Begleitung ist.“
    André runzelte die Stirn. „Das ist eine lange Geschichte.“
    Der Kapitän
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