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Für eine Nacht

Für eine Nacht

Titel: Für eine Nacht
Autoren: C Phillips
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gelernt hatte. Eine Frau, die nichts über seine Vorlieben und Abneigungen wissen konnte. Trotzdem schien sie instinktiv zu spüren, wie sie seine Lust steigern konnte.

    Ihre Haut war warm und weich, ihre vollen Brüste pressten sich gegen seine Brust, während sie ihn jedes Mal, wenn sich ihre Körper trafen, in neue Höhen der Ekstase trieb. Er konnte sich kaum noch beherrschen, aber er wollte unbedingt mit ihr gemeinsam den Gipfel erreichen. Behutsam schob er eine Hand zwischen ihre Schenkel, um sie stärker zu stimulieren.
    Er wurde mit einem zittrigen Stöhnen belohnt. Ihre Hüften bewegten sich schneller auf und ab, und er spürte, wie sich ihre Muskeln um ihn zusammenzogen und ihn mit feuchter Hitze umgaben. Mit jedem Stoß geriet er näher an die Grenzen seiner Beherrschung und konnte sich nur noch mit schierer Willenskraft zurückhalten.
    »Chase.«
    Es überraschte ihn, seinen Namen aus ihrem Mund zu hören, denn trotz der intimen Situation und obgleich er sich ihr so nahe fühlte, hatten sie bislang kaum ein Wort miteinander gewechselt. Widerwillig hob er die schweren Lider.
    Verschleierte grüne Augen begegneten seinem Blick. »Dreh dich auf den Rücken.«
    Chase starrte sie an. »Wie bitte?«
    »Nach dem heutigen Tag brauche ich einfach das Gefühl, Herrin der Lage zu sein«, flüsterte sie, während sie die Positionen wechselten, ohne sich voneinander zu lösen, bis er flach auf dem Rücken lag und sie mit gespreizten Beinen auf ihm saß. Ein Schauer lief durch ihren Körper, als sie ihn noch tiefer als zuvor in sich aufnahm. »O Gott!«
    Er schluckte hart, weil ihn ähnliche Gefühle durchströmten, aber gleichzeitig begriff er, dass es ihr heute Nacht nicht allein um eine schnelle Nummer ging. Sie lief vor irgendetwas davon und benutzte ihn, um für kurze Zeit Vergessen zu finden. Aber sein Körper ließ ihm keine Zeit mehr, ihr Fragen zu stellen.

    Und als er in ihr erhitztes Gesicht und auf ihre vollen Brüste blickte, beschloss er, das Rätsel um ihre Person zu einem späteren Zeitpunkt zu lösen. »Mach alles mit mir, was du willst«, murmelte er.
    Ein Anflug von Dankbarkeit huschte über ihr Gesicht, ehe sie rhythmisch die Hüften bewegte und ihn ritt, bis er erneut kaum an sich zu halten vermochte. Dann legte sie sich ohne Vorwarnung der Länge nach auf ihn und schürte das Feuer, das in ihm loderte, mit kreisenden Bewegungen des Beckens zu einer gleißenden Flamme, die ihn zu verzehren drohte. Dabei stieß sie leise, kehlige Laute aus, bis sie der Sturm, der sie beide erfasst hatte, mit sich riss und die Welt um sie herum zu explodieren schien.
    Als Chase langsam in die Wirklichkeit zurückkehrte, wurde sie immer noch von einem lang anhaltenden Orgasmus geschüttelt. Einige Minuten später ging ihrer beider Atem ruhiger, und er konnte wieder einen klaren Gedanken fassen. Er war siebenunddreißig Jahre alt und hatte noch nie zuvor mit einer Frau so intensiven, überwältigenden Sex gehabt.
    Noch nie. Und dieses Gefühl wollte er so lange wie möglich auskosten.
    Doch im nächsten Moment tat sie etwas, womit er nicht im Entferntesten gerechnet hätte: sie rollte sich von ihm herunter und machte Anstalten, vom Bett aufzustehen.
    »Warte.« Er streckte eine Hand nach ihr aus, doch seine Fingerspitzen streiften nur ihren nackten Rücken. »Warum hast du es denn so eilig?«
    Sie drehte sich um, sodass er ihr elegantes Profil unter der wirren Haarflut sehen konnte. »Ich dachte, es wäre dir lieber, wenn ich gehe.«
    Das leise Lachen, das ihre Worte begleitete, klang so gezwungen, dass es ihn rührte.

    »So ersparen wir uns den peinlichen Morgen danach«, erklärte sie unsicher.
    Er verstand, warum sie diesen Weg wählen wollte, aber er war noch nicht mit ihr fertig. Und sie hoffentlich auch noch nicht mit ihm. »Es wäre schön, wenn du bleiben würdest.« Er stützte sich auf einen Ellbogen und strich mit dem Zeigefinger ihr Rückgrat hinunter. »Wenn du möchtest.«
    Sie rollte sich zu ihm herum. Überraschung, gepaart mit Verwirrung, flackerte in ihren Augen auf. Er verstand nur zu gut, was in ihr vorging, denn ihm erging es nicht anders.
    »Das ist doch verrückt«, meinte sie leise.
    »Stimmt.« Er fuhr sich mit der Hand durch das Haar und wartete.
    »Gut, ich bleibe«, willigte sie schließlich ein.
    »Das freut mich.« Er entschuldigte sich und verschwand kurz im Bad. Als er zurückkam, nahm er sie in die Arme.
    »Manchmal tut es gut, etwas Verrücktes zu tun, findest du nicht?« Sie lachte.
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