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Für eine Nacht

Für eine Nacht

Titel: Für eine Nacht
Autoren: C Phillips
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dir auch.«
    Ehe er antworten konnte, wurden sie von einem Klopfen an der Tür unterbrochen. »Komme schon!« Er ging so unbekümmert zur Tür, als stünde sein Hemd nicht halb offen und wäre sein Haar nicht zerzaust, dann öffnete er sie einen Spaltbreit. Sloane begriff, dass er sie vor neugierigen Blicken schützen wollte.
    Die ritterliche Geste rührte sie, denn schließlich war das Ganze nicht mehr als ein flüchtiges sexuelles Abenteuer für ihn.
    »Ich mache das schon«, hörte sie ihn sagen. Dann drehte er
sich wieder zu ihr um, schob einen Servierwagen in den Raum und schloss die Tür mit einem Fußtritt hinter sich.
    »Was hat das denn zu bedeuten?« Verblüfft betrachtete Sloane die beiden Gläser und die Champagnerflasche in dem Eiskübel.
    »Du bist mir nicht wie eine Frau vorgekommen, die andauernd Männer aus einer Bar abschleppt. Also wollte ich diese Nacht zu ... etwas Besonderem machen.« Überrascht stellte sie fest, dass ihm das Blut in die Wangen stieg.
    Er war tatsächlich verlegen. Er hatte sich Gedanken gemacht, wie er ihr einen schönen Abend machen konnte, und nun schämte er sich für diese Geste. »Wie kommst du darauf, dass das nicht meine übliche Masche ist?«, fragte sie mit ehrlichem Interesse.
    »Es ist nur eine Ahnung, aber ich liege für gewöhnlich richtig. Du trägst zwar ein aufreizendes Kleid, aber deine Ausdrucksweise ist gepflegt und kultiviert. Außerdem hast du vorhin in der Bar gezögert, und dem Ausdruck deiner Augen nach schleppst du irgendein Problem mit dir herum. Vielleicht hattest du einen schlimmen Tag, weil du deinen Job verloren hast – was es auch ist, du willst es unbedingt vergessen. Nein, du gehst nicht jeden Tag mit fremden Männern ins Bett, darauf würde ich meinen Kopf verwetten«, schloss er mit der Überzeugung eines Mannes, der sich seiner Sache sicher ist.
    »Und all diese Schlüsse hast du in ein paar Minuten gezogen?«
    Er grinste. »Ich bin Journalist. Es ist mein Job, auf Kleinigkeiten zu achten. Und was machst du beruflich?«
    »Ich bin Innenarchitektin.« Die Worte waren ihr entschlüpft, ehe sie es verhindern konnte. Sie konnte nur an das denken, was er ihr soeben enthüllt hatte.
    Ein Reporter – gleich welcher Art – konnte die Zukunftspläne
des Senators mit einem Schlag zunichte machen, und obgleich Michael Carlisle sie hintergangen hatte, liebte sie den Mann, den sie für ihren Vater gehalten hatte, noch immer. Ein Grund mehr, ihre wahre Identität vor Chase geheim zu halten.
    Sie stöckelte auf ihren hohen Absätzen ein Stück weiter in den Raum. »Dann musst du sehr gut in deinem Beruf sein, denn du hast Recht. Ich lasse mich normalerweise nicht Hals über Kopf auf wildfremde Männer ein«, gab sie zu. Bleib Reportern gegenüber immer so nah an der Wahrheit wie möglich, um nicht ihr Misstrauen zu wecken, das war einer der Tricks, die sie von ihren Eltern gelernt hatte.
    »Ich habe gerne Recht.«
    Sloane lachte. »Typisch Mann!«
    »Im Moment wäre ich gerne dein Mann. Möchtest du etwas trinken?« Er deutete auf den Champagner.
    Seine Aufmerksamkeit freute sie immer noch. »Ich würde lieber da weitermachen, wo wir eben aufgehört haben, und den Champagner für später aufheben.« Auch das entsprach der Wahrheit, dachte Sloane. Sie wollte ihn noch genauso sehr wie vorher – wenn nicht noch mehr.
    Er griff nach ihrer Hand, zog sie zu dem riesigen Sessel in der Ecke und ließ sich darauf sinken. »Komm her.« Die Geste, die diese Aufforderung begleitete, war eindeutig.
    Sloane holte tief Atem, zwängte die Knie rechts und links neben seine Oberschenkel und ließ sich auf seinem Schoß nieder. Die Wölbung in seinen Jeans drückte sich in ihr Fleisch, und seine Augen waren von mühsam unterdrückter Begierde verschleiert. Doch Sloane wollte sich nicht länger zurückhalten.
    Sie schlang die Arme um seinen Hals. »Küss mich, Chase. Schenk mir Vergessen.«

    »Was willst du denn vergessen?«
    Doch als sie sich auf seinem Schoß bewegte und ihr Becken in intimen Kontakt mit seiner Leistengegend kam, machte der Wunsch, von ihm geküsst zu werden, überwältigendem Verlangen Platz. Er stand auf, ohne sie freizugeben und ohne den Mund von dem ihren zu lösen, und trug sie ins Schlafzimmer hinüber. Ihr Herz hämmerte fast schmerzhaft gegen ihre Rippen, als sie von einer Welle der Vorfreude erfasst wurde.
    Er setzte sie auf dem Bett ab, wo sie sich hinkniete und sein Hemd ganz aufknöpfte. Er streifte es ungeduldig ab, sodass sie seine
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